MOAB: Trump lässt es krachen

USA werfen »Mutter aller Bomben« über Afghanistan ab

Trump hat in Afghanistan die größte nicht-atomare Bombe einsetzen lassen. Ziel war es, ein unterirdisches Tunnelnetzwerk der Terroristen des »Islamischen Staates (IS)« zu zerstören.

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MOAB (»Mother of All Bombs«) ist die »Mutter aller Bomben«. Sie ist die größte nicht-nukleare Bombe, die es gibt. Die offiziell als »GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast« bezeichnete Bombe wurde am Donnerstag in der afghanischen Provinz Nagarhar eingesetzt. Diese Provinz liegt an der Grenze zu Pakistan. Dort hatten sich seit 2015 Terrormilizen des sogennanten »Islamischen Staates (IS)« festgesetzt. Diese stehen in Konkurrenz zu den ebenfalls fundamentalistischen Taliban. Beide Gruppen verbreiten in der Gegend Angst und Schrecken. Das Ziel des IS ist es, in Afghanistan ein weiteres Territorium zu erobern wie sie es bereits in Syrien und im Nordirak getan haben.

Wie die New York Times und n-tv berichteten, konnte die Bombe das Tunnelnetzwerk zerstören. Es sollen dabei mindestens 36 Terroristen getötet worden sein.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

Eigentlich kann sich die deutsche Journallie bei den Amis bedanken, haben sie mit der MOAB doch nun ein neues Thema, auf dem man herumreiten kann. Da kann die US Air Force doch mal etwas Dankbarkeit erwarten. Schließlich gibs die MOAB nicht bei Woolworth im Sonderangebot.

@ Herbert

Zitat:"Die MOAB war wohl gegen die unterirdische Produktion von Kernwaffenteilen (Uran 235) im Iran gedacht und jetzt erstmalig getestet."

"Stuxnet" war wirkungsvoller, also warum unnötige Risiken eingehen? Zumal der Abwurf der MOAB viel zu kompliziert und aufwändig ist (und sie deshalb erst jetzt das erste Mal eingesetzt wurde), gegen den Iran hätte man eher einige Tomahawks eingesetzt, geht einfacher und schneller.

@ Ein unbequemer Geist

Zitat:"Ob dieser Umstand diese islamischen Fanatiker jedoch zur Aufgabe bewegen wird, möchte ich bezweifeln."

Fanatikern mit Todessehnsucht kann man eigentlich nur ihren Wunsch möglichst zügig erfüllen. Alternativ verfrachtet man jeden, den man (noch) lebendig erwischt, in die Geschlossene.

@ Gerhard Berger

Zitat:"Jetzt den Vater aller Bomben auf Assad's Bunker inkl. Clan und es gibt ein sicheres Herkunftsland mehr."

Die "FOAB" würde als Aerosol-Bombe nur was bringen, wenn man die durch einen geöffneten Eingang (oder ein offenes Fenster) reinjagen kann, mal ausgehend davon, dass die Bunkerdecke stark genug ist, die Penetration duch den Bombenkörper zu verhindern. Nicht umsonst bauen die Amis die MOAB recht konventionell.

Bombenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: karlheinz gampe

Amerikaner ist halt schlechte Kämpfer am Boden aber im Bomben sind sie gut !

Gravatar: RA Martin Schmid

woher die eindeutigen nachweise zum zweck der abwurf der bombe?
und wenn es gegen is war:
es gibt sie auch in de rbrd.
warum dann nicht die bombe auf die brd?

Gravatar: siggi

Was wird wohl Kim nun denken, wenn er sieht, was Mutter aller Bomben so hinkriegt? Einige Mütter auf seine Stellungen, er zersetzt sich atomar selbst. Trump bleibt ein Deal-Maker.

Gravatar: Magnus

Anders kann man sich von diesen Mördertruppen nicht befreien. Die verstehen nur eine Sprache. Das passt, weg damit!

Gravatar: Maria

Haben sich Amnesty und die diversen Menschrechtsgruppen schon geäussert ?
Es könnte ja ein unschuldiger Taliban unter den IS -Kämpfern gewesen sein.
Oder Kämpfer die nur aus Geldmangel zum IS gegangen sind, die hätte man nicht bombardieren müssen wenn Sie in Deutschland Asyl bekommen würden.

Ich fühl mich wieder richtig schuldig !

Gravatar: Berliner Bär

Wurde auch mal Zeit.
Feste druffhauen dat verstehen de
Moslems, wissen ma, det machen se selber so seit Jahrzehnten hier in Berlin und och in andere schen bunte Städte.

Gravatar: …und überhaupt…

@Ekkhardt Fritz Beyer: "Mutti" hat halt auch in diesem Fall eine etwas selektive Wahrnehmung.

Gravatar: Gerhard Berger

@D.Eppendorfer:
Gemach, gemach!
Sie müssen die vielen Leichen erstmal aus den zerstörten Tunnelsystemen ausgraben.

Bei 90 Toten IS sollen sie inzwischen angelangt sein.
Für viele werden diese Tunnelsysteme Grab geworden sein, d.h. sie werden unausgebuddelt darin verbleiben.

Deren unterirdisch angelegte Infrastruktur wurde weitestgehend zerstört - mit allem, was darinnen war.

Die Message lautete, grabt euch nach Art islamischer "Morlocks" ein, wir vernichten euch trotzdem.

Jetzt den Vater aller Bomben auf Assad's Bunker inkl. Clan und es gibt ein sicheres Herkunftsland mehr.
Ich fürchte nur, der Putin läßt hier nicht mitlesen ... falls doch, hat er an dieser Lösung eher kein Interesse ;-)

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Wenn die Amerikaner so ein schönes Spielzeug entwickelt haben, dann müssen sie diese Wunderwaffe doch auch einmal ausprobieren können.
Der Einsatz dieser kostspieligen Bombe sichert Arbeitsplätze an der Heimatfront und erhöht den Gewinn der Herstellerfirma.

Der Erfolg dieser Bunkerknackenden Bombe liegt nicht in der Zahl der getöteten, wie auch immer ermittelten (?) Dschihadisten, sondern in der Zerstörung von Tunnel- und Bunkersystemen.
Nun wissen die in Afghanistan operierenden Islamkämpfer, dass sie sich noch tiefer eingraben müssen und dieses am besten gleich so tief vornehmen, dass sie gleich zur Hölle fahren können.
Die psychologische Wirkung dieser "exklusiven" Bombe ist der eigentliche Sinn für ihren Einsatz. Die Dschihadisten werden begreifen müssen, dass sie nun keinen wirklich geschützten Ruheraum mehr haben.

Und noch etwas könnte der Einsatz solcher Bomben bewirken: Da der Aufwand für die Erstellung von Tunnel- und Bunkersystemen im Vergleich zu ihrer Effizienz unter Berücksichtigung eines drohenden Einsatz dieser Bombe wird einfach zu groß werden, sodass als Alternative nur eine hohe Beweglichkeit und die Einrichtung vieler kleiner Waffen- und Munitions-Depots übrigbleibt.

Ob dieser Umstand diese islamischen Fanatiker jedoch zur Aufgabe bewegen wird, möchte ich bezweifeln.

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