CNN für Demokraten - FOX für Republikaner

USA: Medienkrieg so extrem wie nie zuvor

Trump hat die Nase voll. Er will keine Vertreter mehr zu CNN-Sendungen schicken. FOX lobt er dagegen. Die Medienwelt in den USA ist so gespalten wie die Gesellschaft.

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Man darf sich nichts vormachen. Die Medien in den USA sind nicht neutral und waren es auch nie. Doch im Gegensatz zu den Medien in Deutschland sind die Positionierungen offensichtlicher und deutlicher verteilt. CNN, NBC, New York Times und Washington Post sind für die Demokraten. FOX ist für die Republikaner.

Die mediale Hauptstütze der Republikaner, Konservativen und auch Trump-Anhänger sind jedoch die vielen lokalen Fernsehsender, Radiostationen, Internet-Sender und Zeitungen im mittleren Westen und im Süden der Vereinigsten Staaten. Die linksliberalen Medien sind dagegen an der Nordostküste (z.B. New York, Boston) und an der Westküste (z.B. Seattle, San Francisco, Los Angeles) angesiedelt.

Trump hat jedenfalls von der einseitigen Berichterstattung bei CNN die Nase voll. Wie unter anderen RT berichtete, hat er verfügt, dass Mitarbeiter des Weißen Hauses nicht mehr bei CNN-Sendungen auftreten sollen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: DMalz

Eine Wahl kann heute nur noch derjenige gewinnen, der sich dem Wähler direkt über das Internet stellt und dabei gleichzeitig die kostbarste Währung überhaupt, nämlich Glaubwürdigkeit, in Händen hält.

Die exakten Wissenschaften, die MINT-Wissenschaften, haben die Menschen in das Informationszeitalter katapultiert, so daß der direkte Kontakt wie z.B. unter Twitter möglich ist. Dabei ist jeder Wähler mit jedem verbunden. Jeder kann Autor, Verleger und TV-Station sein. Jeder kann von jedem an jedem Ort der Welt und zu jeder Zeit alles empfangen: Videos, Bilder, Sprache und Texte. Gespeichert wird alles und vergessen wird nichts.

Das Wissen und somit die Macht haben sich dadurch in epochaler Weise von oben nach unten verschoben. Das Altertum, das Mittelalter und die bisherige Zeit der „Netzwerker“ mit Absprachen in Hinterzimmern ist vorbei. Wahrheitsgehalt und damit die Währung „Glaubwürdigkeit“ können heute per Knopfdruck zumindest partiell und oft auch recht genau verifiziert werden, vor allem von Menschen ohne besondere Bildung. Der Zugriff auf unvorstellbar große Datenbanken ist dabei ein Kinderspiel. Halbwahrheiten (Widersprüche, Faktenunterdrückung) und vor allem Lügen haben heute unendlich kurze Beine. Die Möglichkeiten der Meinungsmacher spielen eine immer geringere Rolle. Jeder bildet sich seine Meinung auf Basis der ihm vorliegenden Roh-Informationen, die ungefiltert vorliegen. Wer die heutigen Internetseiten eines Meinungsmachers alter Art mit denjenigen Seiten von vor 10 Jahren vergleichen möchte, kann unter archive.org eine Zeitreise machen, in der Vergangenheit klicken und das Jahr 2007 wieder auferstehen lassen.

Die meisten heutigen Netzwerker haben mit Informationstechnik nichts zu tun und haben von den Möglichkeiten, die es bereits gibt und den Möglichkeiten, die in Zukunft erst kommen werden, keinerlei Vorstellungen, sonst wären sie keine Netzwerker mehr. Die Menschen interessieren sich nämlich zunehmend für Fakten, die sie nachprüfen können und sehr für die Beobachtungen anderer Menschen (in Leserbriefen), aber überhaupt nicht für die Meinung selbsternannter Besserwisser oder gar bezahlter Meinungsmacher. Deren Bedeutung nimmt daher rapide ab.

Gravatar: HDM

Aus dem Artikel: "im Gegensatz zu den Medien in Deutschland sind die Positionierungen offensichtlicher". Das würde ich so nicht unterschreiben! Deutlicher als bei ARD + ZDF mit ihren Reschke's, Will's, Maischberger's, Plasberg's, Illner's, Kleber's, Lanz oder wie die ganzen linken Hetzer alles so heißen, kann man sich kaum positionieren.

Gravatar: Heidemarie Weck

Gott. seis gedankt, ich habe für Trump gebetet, und hoffe
das Sie Ihn nicht umbringen.Hoffentlich wachen wir Deutschen endlich auf...

Gravatar: siggi

Nun sind die Linken dort wo sie hingehören: Antiamerikanisch. Neokapitalistisch zu sein, war wohl der Maxime geschultert: Wandlung durch Annäherung. Ging in der BRD auch, in Amerika jetzt in die Hose. Schlau erkannten die Amies die rote Unterwanderung, zogen die Notbremse. Nun heulen die hiesigen Linken ihren Phantasien nach. Hass entlädt sich gegen USA, Krieg ist nun angesagt. Für diesen Fake haben sie sich von ihrem geistigen Führer Putin abgewandt, dürfen nun nicht dort hin. Jemand muss nun schuldig sein, man ist nicht gerne allein, fehlt Schulter zum Ausweinen. "Wer zu spät kommt, den straft das Leben", die Linken werden bestrafft, sind das nicht gewöhnt. Jemand muss büßen, eben die deutschen Konservativen, waren sie ihrer Linie treu geblieben. Merkel muss weg. .

Gravatar: Sylvia Parker

Frau Bell,

das kann ich nur bestätigen. Ich wohne schon lange in den USA und ich kann mich nicht erinnern, jemals diese Art von (wie Sie es treffend nannten) von Aufbruchstimmung gesehen und auch gefühlt zu haben.

Leider sehe ich eine Hysterie in den deutschen Medien, die mich schon anwidert. Es scheint, dass nun der ganze Antiamerikanismus, der sich in den letzten 8 Jahren (wer wollte schon den Messias kritisieren?) wie eine fäulende Verstopfung aufgestaut hat, jetzt mit Wucht als mentaler Durchfall in die Gegend spritzt.

Gravatar: Karl Kaiser

Medien, die sich gegenseitig bekämpfen, sind ein untrügliches Anzeichen für das Vorhandensein von Pressefreiheit.
Wer allerdings eine gleichgeschaltete Presse als Normalfall ansieht, wird eine solche Meinungsvielfalt als Chaos wahrnehmen.

Gravatar: Anne Bell

Diese Medien führen zwar einen Krieg, aber der wird immer mehr zu einem Sturm im Wasserglas. Denn sie sind dabei, in die Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Das amerikanische Volk ist schon wesentlich weiter als wir in dem Prozess, den Mainstream-Medien das Vertrauen zu entziehen. Nur deshalb konnte es überhaupt zu diesem Wahlergebnis kommen.

Der typische Trump-Wähler informiert sich nicht über Fox News (deren Zuschauer sind durchschnittlich um die 70), sondern über breitbart.com: die Nachrichtenseite, deren ehemaliger CEO Steve Bannon nun Trumps Chef-Stratege ist.

Was einen deutschen Leser dort zunächst vielleicht befremdet, ist gleichzeitig schon an sich eine Nachricht, die uns hier kaum erreicht: nämlich die große Begeisterung und Aufbruchstimmung unter den Trump-Fans [bewusste Wortwahl]. Von wegen 'das kleinere Übel gewählt': in den Leserkommentaren herrscht Euphorie über die Worttreue des Präsidenten und jede neue Executive Order wird frenetisch und oft humorvoll gefeiert. (Kostprobe aus dem Gedächtnis: 'All this winning - I can't get enough! He promised we'd get tired of winning but it seems this is the only promise he won't be able to keep!')

Das sind nicht ein paar Abgedrehte, Breitbart hat nach eigenen Angaben 45 Mio Leser. Währenddessen versuchen unsere Medien durch ihre selektive Berichterstattung über (bezahlte) Proteste und Aussagen von Trumps Gegnern natürlich den Eindruck zu erwecken, die Amerikaner hätten ihre Wahl schon bereut...

Gravatar: Theo

@ Stephan Achner

Brillant!

Selten so gut gelacht. Sogar über Donald Trump, der Arme. Er ist so gut nachgemacht.

Und zeugt von einem souveränem europäischen Humor einer europäischen Kulturnation. Nicht so was wie Deutschland.

Da können sich die Pseudo-Humoristen wie heute-Show Fuzzis, Böhmermann und die übrigen Anal-Humoristen der öffentlich-rechtlichen Sender ARD/ZDF sich einmal anschauen, was sie nicht (mehr) auf die Reihe bringen.

Gravatar: Rietz

Ist das nicht schön,...denn in Deutschland gibt es einen solchen Medienkrieg nicht....Warum.....weil alle Medien von Merkel und Co gleichgeschaltet wurden....nach dem Vorbild der DDR !....Die Medien hier, können frei und fröhlich lügen und verunglimpfen, wie es ihnen gefällt,.... ohne zu befürchten dass es zu entgegengesetzten Ansichen im TV, im Radio oder der Presse kommt ! ....DDR 2.0 mit der Staatsratsvorsitzenden MERKEL und ihren gehorsamen SED 2.0 Gefolge, der CDU und den Blockparteien SPD, GRÜNE und den Linken !!!.....Wir sind wieder dort angekommen, wogegen wir 1989 auf die Straßen gegangen waren......es ist nur noch zum Kotzen....oder wie J.R. Becher schrieb ,,ich kann garnicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte..."

Gravatar: Stephan Achner

Bei all dem Fernsehgedröne im US-Fernsehen sowie in ARD und ZDF mal etwas Lustiges aus dem niederländischen Fernsehen. Aus der Reihe "vpro zondag met lubach" ein Beitrag: "The Netherlands welcomes Trump ..".

https://www.youtube.com/watch?v=j-xxis7hDOE

(Falls der Link nicht funktioniert, einfach unter youtube eingeben.)

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