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Die Blockade erfolgt, nachdem das politisch linke Lager OAN beschuldigt hat, »Fehlinformationen zu verbreiten«, berichtet Bloomberg. DirecTV sagt in einer Erklärung, dass dieser Schritt eine »routinemäßige« Überprüfung der Vereinbarung ist, die dazu geführt hat, dass der Kanal nicht bleiben darf.

OAN ist weitgehend von DirecTV, seinem größten Distributor, abhängig, um seine Zuschauer zu erreichen. Der Sender wird auch über das amerikanische Verizon FiOS und kleinere Pay-TV-Anbieter und den Streamingdienst KloddTV verbreitet, wurde aber noch nie über die marktführenden Unternehmen Comcast, Charter Communication oder Dish Network vertrieben.

Auf der Website des Wochenmagazins Variety nennt der Journalist Brian Steinberg OAN einen »obskuren rechtsextremen Kabelkanal« und stellt fest, dass OAN nun voraussichtlich 90 Prozent seiner Einnahmen verlieren werde. Die Tatsache, dass Comcast und Charter sich mehrere Jahre geweigert haben, den Kanal zu verbreiten, hat OAN veranlasst, DirecTV als Alternative zu vermarkten. Aber jetzt blockiert auch DirecTV den Kanal.

DirecTV ist eine Tochtergesellschaft des Kommunikationsriesen At&T. Jener Riese wiederum wird laut den Snowden-Unterlagen seit 2003 von der NSA als »extrem behilflichen Partner« bezeichnet, wenn es darum geht, Nutzerdaten über Programme wie FAIRVIEW zur Verfügung zu stellen, also die Bürger in ihren eigenen hinsichtlich des Fernsehverhaltens auszuspionieren.

Regierungskritische Programme werden an der Ausstrahlung gehindert. Das sind nicht Maßnahmen der selbsternannten größen Demokratie der Welt, sondern entsprechen deutlich mehr kommunistischen oder anderen totalitären Systemen.