Die Kurse werden abgeschafft

Ungarn steigt aus den Gender Studies aus

Ein Sprecher des Ministeriums für menschliche Fähigkeiten hat mehrere Gründe für diesen Schritt angegeben: Es gebe keine Nachfrage nach Gender Studies, die Kurse seien nicht ökonomisch und vermittelten den Studenten kein relevantes Wissen.

Symbolbild Pixabay
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Tatsächlich – so seltsam es klingt: In Ungarn gibt es ein Ministerium, das sich »Ministerium für menschliche Fähigkeiten« nennt. Da haben sie sich nun deutlich gegen Gender Studiengänge entschieden. Davon betroffen sind zwei Universitäten, nämlich die Eötvös Loránd University und die von George Soros finanzierte Central European University. An beiden Universitäten ist es derzeit (noch) möglich, Gender Studies zu belegen.

Besonders stark verbreitet waren die Gender Studies in Ungarn also sowieso nicht. Nun ist ganz Schluss. Das hungaryjournal meldet (in englischer Sprache): »If the amendment becomes official, it will mean that nobody can attend gender studies courses in Hungary and get a degree in the subject« – das heißt: sobald der Erlass umgesetzt ist, wird niemand mehr in Ungarn Gender Kurse belegen und da einen Abschluss machen können.

Das Journal weist weiterhin darauf hin, dass die Christdemokraten in Ungarn Gender Studies schon lange kritisieren und sie nicht als Wissenschaft ansehen, sondern als reine Ideologie. Auf dem Blog sciencefiles sieht man das ähnlich und zeigt sich erfreut.

Da war man immer schon der Ansicht, »… dass Gender Studies auch nach eigenem Selbstverständnis keine Wissenschaft sind, denn Wissenschaft ist ja bekanntlich das, was alte weiße Männer tun, sondern eine Ideologie, die darauf abzielt, die Gesellschaft nach dem, was der Gott der Gender Studies als Wahrheit verkündet hat, umzugestalten. Schon deshalb ist der Schritt der ungarischen Ministerien zu begrüßen, denn Ideologen und Weltverbesserer haben an Universitäten nichts zu suchen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Attila Schmidt

"Ministerium für menschliche Fähigkeiten" ist eine unglückliche Übersetzung.
Der Ministerium in Ungarn heißt:
Ministerium der menschliche Ressource.

Gravatar: Marie

Harald Eia, studierter Soziologe und Norwegens bekanntester Komiker, ging im Frühjahr 2011 beim staatlichen TV-Sender NRK in der Sendereihe „Gehirnwäsche“ zum Thema „Gender“ auf Sendung. Die Öffentlichkeit war schockiert und die Wissenschaft entsetzt. Ein späteres Ereignis in diesem Zusammenhang war sensationell: Am 19.Oktober 2011 erschien eine Pressemitteilung, die die Schließung des NIKK, des Nordic Gender Institute zum Jahresende 2011 ankündigte. Damit war der Förderstopp für Genderstudies des skandinavischen Institutes verfügt. Dies wurde mit einer einstimmigen Entscheidung des Nordic Council (ein Rat aller vier skandinavischen Minister für „Gender equality and migration“) beendet. https://agensev.de/aus-fur-gender-mit-updates/ Wenn die Norweger und die Ungarn das können, können wir das auch! Liebe über 200 (!) Gender-Professorinnen (obwohl wir doch alle gleich sind, gibt es seltsamerweise kaum männliche Professoren in diesem „Fach“), sucht Euch doch endlich eine anständige Arbeit. Wenn ihr nicht vom „Vater“ Staat unsere hart erarbeiteten Steuergelder zugeschustert bekämet, gäbe es Euch gar nicht oder glaubt ihr, in der freien Wirtschaft würde irgendjemand auch nur einen Cent für diesen Gender-Quatsch ausgeben, der unsere Kinder kaputt macht! Ich als Frau schäme mich für Euch Schmarotzer. Ihr sprecht nicht in meinem Namen!

Gravatar: Matthias Rahrbach

Herrn Orban wird ja immer so oft unterstellt, er sei
undemokratisch. In diesem Zusammenhang sollte man sich mal fragen, wie demokratisch denn die Genderideologie hier bei uns verteidigt wird.

Fakt ist, dass Kritiker dieser Ideologie in Deutschland auf Facebook zensiert werden, selbst für die harmlosesten Äußerungen.

Es reicht, die Idee von Heinz-Jürgen Voss zu kritisieren, dass die Nazis die Zweigeschlechtlichkeit erfunden hätten - sinngemäß behauptet er das
ja in diesem Crismon-Interview. Ich hatte ihn dafür sachlich mit Quellenangabe kritisiert, und nur vier Minuten später war mein Posting im Spamordner.

Als ich letztes Jahr einen Artikel von
Philosophia perennis auf Facebook verlinkte, in dem auch kritische Äußerungen von Herrn Prof. Kutschera ("Das Gender-Paradoxon") zur Genderideologie vorkamen, landete das Posting ebenfalls im Spamordner. Es werden in Deutschland also sogar die Äußerungen von Biologieprofessoren zur Genderideologie zensiert, sofern diese sich gegen die Genderideologie richten.

Dann wurde ein Satz von Hedwig Beverfoerde zensiert, in dem sie zurecht schrieb, dass es kein drittes
Geschlecht gibt, sondern dass sowas eine Anomalie sei.

Ich selbst bin auf Facebook im Oktober letzten Jahres ohne Vorankündigung gelöscht worden. Beleidigt hatte ich dort niemanden, und auch keine Hasskommentare geschrieben.

Hier

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

mehr zur Genderei, zu geschlecht und Geschlechterrollen, zu den Auswüchsen des Feminismus usw. .

Gravatar: Olaf Dageförde

Ich bin sehr erfreut darüber, dass es endlich Nationen in Europa gibt, die diese irre und wahnwitzige Ideologie, wie Gender-Mainstream, ein Ende bereitet!!!
Es ist sehr zu hoffen, dass auch wir hier in Deutschland wieder Normalität hätten! und unsere Kinder gesund heranwachsen können.
Setzt die sogenannten „Gender-Wissenschaftler“ endlich auf die Straße, sodass mehr Platz und Raum für sinnvolle Lehrstühle an den Universitäten geschaffen wird! und verweigert die Annahme der Gelder die die zugewanderten Milliardäre dafür geben!
Weiterhin wünsche ich mir, dass unsere Kinder und Enkel in einem normalen Umfeld - einer Familie mit einem Vater und einer Mutter, elterliche- und geschwisterliche- Liebe erleben und dieses dann zum Ausdruck in die Gesellschaft bringen - ein Leben für den Andere. Weg vom egoistischen Lebensstil, sich um die Menschen um uns herum zu kümmern lernen. Eine wahre soziale Kompetenz sich zu Eigen machen.
Liebes Lehrerkollegium ich bitte euch inbrünstig, unterstützt unsere Kinder in einer Weise so wie wir Eltern es tun würden, nicht mit den Inhalten der Gender-Ideologie.
Es gibt noch so viel Besseres unseren Kindern beizubringen!!!
Aufklärung NUR mit Absprache der Eltern.

Gravatar: Elle Gadier

Wieder einmal hat Ungarn erkannt, wie wichtig es ist, seine Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Anstatt Ideologien unter dem Deckmantel der Wissenschaft unters Volks zu bringen, wird der G-Wahn kurzerhand vom Stundenplatz abgesetzt. Ein Hoch auf Orban und seine Regierung.

Gravatar: Elle Gadier

Wieder einmal hat Ungarn erkannt, wie wichtig es ist, seine wissenschaftlichen Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Anstatt Ideologien unter dem Deckmantel der Wissenschaft unters Volks zu bringen, wird kurzerhand der gesamte Wahn vom Stundenplan abgesetzt. Ein Hoch auf Orban und seine Regierung.

Gravatar: Karl Napp

Klasse dieser Orban, klasse diese Ungarn, die ihn mit überwältigender Mehrheit demokratisch gewählt haben. Wenn ich dagegen Merkel und ihre Gurkentruppe mit ihrem Propaganda-Sender ARD/ZDF betrachte, kommen mir die Tränen. Armes Vaterland - womit hast du diese Typen verdient?

Gravatar: N_K

»Ungarn steigt aus den Gender Studies aus«

Die Magyaren werden mir jeden Tag sympathischer. Sie haben es wenigstens fertiggebracht, daß die – vereinzelt – zeitweise auf den Schultern sitzenden Hinterteile wieder an die natürlichen rückseitigen Plätze zurückverlagert wurden.

Sie sollten Intensiv-Kurse für noch nicht ganz »jenseitige« Polit-Pfeifen anbieten!

Gravatar: Luigi Bicculus

Hungaria first!

Orban und sein Land imponieren mich sehr.

Habe vor kurzem sein Land besucht.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"In Ungarn gibt es ein Ministerium, das sich »Ministerium für menschliche Fähigkeiten« nennt."

Könnte das nicht einfach ein Übersetzungsproblem sein? So was gibt es schließlich öfters, als man denkt.

Zitat:"Da haben sie sich nun deutlich gegen Gender Studiengänge entschieden."

Vernünftig. Schadet Gender doch der menschlichen Fähigkeit, zu denken.

Zitat:"Besonders stark verbreitet waren die Gender Studies in Ungarn also sowieso nicht."

Kein Wunder: In Ungarn muss man für seinen Lebensunterhalt arbeiten, folglich liegen die Interessen bei Studiengängen, die einen sicheren und gut bezahlten Job versprechen. Die Studentenzahlen mit nutzlosen Sudiengängen wie Gender Studies korrellieren mit dem Wohlstand der Gesellschaft. Bedeutet: Eine Gesellschaft muss sich solche wirtschaftlich (im günstigesten Fall) Nutzlosen erst mal leisten können.

Zitat:"da einen Abschluss machen können."

Im Gender-Bereich gibt es Abschlüsse? Bachelor of Stupidity?

Zitat:"Das Journal weist weiterhin darauf hin, dass die Christdemokraten in Ungarn Gender Studies schon lange kritisieren und sie nicht als Wissenschaft ansehen, sondern als reine Ideologie. Auf dem Blog sciencefiles sieht man das ähnlich und zeigt sich erfreut."

Nicht nur die sehen das so. Es gibt außerhalb der Gender- und Geisteswissenschaftswelt kaum jemanden, der das nicht so sieht. Auch in DE dürfte eine Mehrheit ein Ende von Gender-Studiengängen begrüßen.

Ungegenderte Grüße,

Dirk S

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