Ratingagentur senkt Kreditwürdigkeit

Türkei nur noch auf Ramsch-Niveau

Die Ratingagentur »Fitch« hat die Kreditwürdigkeit der Türkei bereits jetzt auf Ramschniveau herabgesetzt. »Standard & Poor's« stellt eine Abstufung der Türkei in den Raum.

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Für Merkel-Freund Erdogan reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Nachdem etliche Offiziere und Soldaten der türkischen Armee sowohl in Griechenland wie auch in Deutschland um Asyl nachgesagt haben und Erdogans Innenpolitik somit ein schlechtes Zeugnis bezüglich der Wahrung demokratischer Grundrechte ausgestellt haben, folgen nun in der Wirtschaftspolitik die nächsten Rückschläge.

Die Ratingagentur »Fitch« hat die Türkei bereits auf Ramschniveau (BB+) abgestuft; eine ähnliche Abstufung bei der Ratingagentur »Standard & Poor´s« steht laut einem Bericht bei »n-tv« unmittelbar bevor. 

Fitch begründet seine Abstufung mit der politischen Entwicklung seit dem »Putschversuch« im vergangenen Sommer. Diese habe die Wirtschaftsleistung der Türkei erheblich geschwächt. 
Auch bei Standard & Poor´s sieht man die Entwicklung der Türkei mit Sorge. Eine Herabstufung der Bonitätsnote tiefer in den Ramschbereich stehe unmittelbar bevor. Der Ausblick wurde bereits von »stabil« auf »negaitv« gesenkt.

Mit der Note »BB« versehene Anleihen gelten bereits als spekulative Investitionen. Die türkische Lira war in den vergangenen Wochen mehrfach auf Rekordtiefs gefallen. Der Tourismus, einer der Schwerpunkte der türkischen Wirtschaft, hat nach den Ereignissen des vergangenen Sommers einen dramatischen Einbruch verzeichnet.

Erschwerend für die Türkei kommt hinzu, dass Merkel-Freund Erdogan mit seiner rigiden Innen- und Außenpolitik der türkischen Wirtschaft massiven Schaden zufügt. Anleger schrecken vor Investitionen im Land oder bei türkischen Unternehmen zurück. Türkische Fonds rauschen seit dem Sommer 2016 ungebremst in den Keller. Und der Kurs der zuvor so erfolgreichen Turkish Airlines war von 8,0 im Januar 2016 auf 4,6 im November 2016 abgeschmiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gernot Radtke

Nach der Staatspleite: Wirtschaftskollaps, Plünderungen, Chaos, Ausnahmezustand, harte Diktatur, Widerstand der Kurden, Bürgerkrieg, Zerfall der Türkei und weitere Hunderttausende, die sich auf den Weg nach Deutschistan machen und dort von Merkel (hat sie schon den türkischen Doppelpaß?) herzlich willkommen / Hoş Geldiniz! geheißen werden.

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