Erdogan-Regime heuchelt Bürgern Gewaltstimmung gegen Türken vor

Türkei gibt Reisewarnung für Deutschland aus

Erstmals verhängt die Türkei für ein Land eine Reisewarnung, ausgerechnet dem, wo mit drei Millionen die meisten Türken außerhalb der Türkei leben. Angeblich seien Türken in Deutschland durch »rassistische und ausländerfeindliche Stimmungen« gefährdet.

Veröffentlicht:
von

Eigentlich sind Reisehinweise und -warnungen für andere Länder, wie wir sie in Deutschland etwa von der Internetseite des Auswärtigen Amtes kennen, in der Türkei bislang unüblich gewesen. Es gab so etwas nicht, doch unter der Präsidentschaft von Recep Tayyip Erdogan meint Ankara plötzlich erstmalig davon Gebrauch zu machen.

Am Wochenende veröffentlichte das türkische Außenministerium eine »Reisewarnung für die Bundesrepublik Deutschland«. Darin werden in Deutschland lebende Türken und türkische Bürger, die dorthin reisen wollen, generell zur »Vorsicht« ermahnt. In Deutschland drohe Türkeifeindlichkeit und Willkür der Behörden.

Ankara rät, dass sich Türken in Deutschland »nicht auf politische Debatten einlassen«, »sich von Wahlkampfveranstaltungen politischer Parteien und von Plätzen fernhalten« sollten, insbesondere Kundgebungen oder Demonstrationen, die von »Terrororganisationen» organisiert oder unterstützt und von den deutschen Behörden geduldet werden«.

Es wird moniert, dass türkische Bürger bei der Einreise nach Deutschland besonders auf Flughäfen von Sicherheits- und Zollbehörden »willkürlich hingehalten, befragt und respektlos behandelt« würden. Damit heizt die Türkei die die Spannungen im biateralen Verhältnis weiter an.

Ankara behauptet in seiner Erklärung ferner, dass die politische Atmosphäre in Deutschland zunehmend von einem »rechtsextremen, gar rassistischen Diskurs« geprägt sei. Politische Führer würden demnach im Bundestagswahlkampf auf eine »Türkeifeindlichkeit« bauen, die darauf gegründet sei, die EU-Mitgliedschaft der Türkei zu verhindern.

Türkische Bürger seien in Deutschland »wegen ihrer politischen Orientierung Opfer von Diskriminierung«. So wäre ein Teil der in Deutschland lebenden Türken »zum Objekt verbaler Aggression« geworden. Die Warnungen des Außenministeriums richte sich an in Deutschland lebende Türken und an Türken, die »sich dorthin begeben wollen«.

Recht tollkühn wirken diese Behauptungen aus Ankara, wie gefährlich es doch für Türken in Deutschland ist, wenn man bedenkt, dass hierzulande drei  Millionen Türkischstämmige leben und sich offenbar auch hier recht wohl zu fühlen scheinen. Es ist jedenfalls keine Rückreisewelle erkennbar, die bei einer behaupteten Diskriminierung naheliegend wäre.

Zuletzt ging auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) etwas auf Distanz zur Türkei, nachdem mehrere Bundesbürger in der Türkei verhaftet wurden, so etwa der Berliner Menschenrechtler Peter Steudtner, der wegen angeblicher Terrorvorwürfe ohne Anklage in der Türkei in Untersuchungshaft verbrachtet wurde.

Seit der Inhaftierung Steudtners Anfang Juli hatte auch das Auswärtige Amt in Berlin die Reisehinweise für die Türkei verschärft und Deutschen «zu erhöhter Vorsicht geraten».

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hans - Werner Fein - Sinn

Ja, Spiegel online gemäß hält Herr Altmaier diese Reisewarnung für einen 'schlechten Witz'.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-peter-altmaier-bezeichnet-reisewarnung-als-schlechten-witz-a-1166978.html

Da hat er wahrscheinlich recht. Diese humorlosen Türken mit ihren schlechten Witzen haben keinen Sinn für den feinsinnigen, subtilen deutschen Humor.

https://www.youtube.com/watch?v=RsZuPre3NxY

https://www.youtube.com/watch?v=d7AnpetmA0c#t=48m24s

Gravatar: Hannelore Schulz

Die Türken ob hier oder in der Türkei müssten uns auf
ewig dankbar sein.
Wir haben sie als Arbeiter genommen, obwohl es uns
nicht genehm war. Dadurch waren Türken in der Lage
Geld in die Türkei zu bringen. Wir und die EU haben
Entwicklungshilfe in das Entwicklungsland Türkei geschickt.
Sie, die Türken bekommen immer noch Gelder von uns
und der EU, es ist nun Geld für den Beitritt, den wir aber
mehrheitlich nicht wollen.
Ich bin noch lange nicht fertig. Die Türken werden hier,
falls sie nicht arbeiten können, oder nicht wollen von
uns alimentiert. Nebenbei gehen viele von ihnen kriminellen Geschäften nach, die sich mehr lohnen.
Und - tausende erhalten von uns Kindergeld, nicht nur
hier sondern auch für Kinder die in der Türkei leben.
Ebenso sind tausende Türken in der Türkei auf unsere
Kosten Krankenversichert.

Also, ich finde diese Türken sollten statt über uns zu
jammern den ganzen Tag Loblieder auf uns singen
und uns auf Knien für all unsere guten Taten danken.

Aber ich stelle fest: "Undank ist der Welten Lohn."

Gravatar: Katharina

DER will doch nur, dass wir, die Deutschen noch mehr
Forderungen der Türken erfüllen.

Ansonsten hoffe ich, diese Türken nehmen ihren Führer
ernst und erschleichen nicht noch mehr Asyl und Hartz 4 bei uns.
Und die bereits hier lebenden Türken bekommen es
mit der Angst zu tun und gehen in ihre Heimat zurück.
Uns kann das nur Recht sein.

Gravatar: Alfred

Einreise in die Hartz4 - Versorgung. Das ist mehr als ein syrischer Arbeiter in der Heimat verdient.
Merkels Initiative für die deutsche Wirtschaft auf Kosten der Allgemeinheit.
Wird Merkel - in maßgeschneiderter Jeans - ihren Lebensabend an den Küsten von San Francisco verbringen?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Erdogan fürchtet sich nur , der letzte Türke zu sein , der die Türkei fluchtartig
verlässt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Erdogan-Regime heuchelt(?) Bürgern Gewaltstimmung gegen Türken vor“?

… „Eigentlich sind Reisehinweise und -warnungen für andere Länder, wie wir sie in Deutschland etwa von der Internetseite des Auswärtigen Amtes kennen, in der Türkei bislang unüblich gewesen.“ …

Ich denke dies ´war` bisher so, weil sich - zumindest bis anno 2006 - selbst noch der Schäuble Wolfang mit dem Segen seiner Göttin gegen die Auffassung stellte, Deutschland sei ein Einwanderungsland!!! http://www.tagesspiegel.de/politik/wir-sind-kein-einwanderungsland/783936.html

Da diese Merkel als Göttin(?) scheinbar aber meint, das Recht zu haben, ihre Meinung so oft zu wechseln wie ihre Unterwäsche https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/merkel-wir-sind-ein-einwanderungsland/ und scheinbar nur wenig später auf die Idee kam, uns Deutsche - m. E. auch zu Gunsten der von ihr selbst produzierten Flüchtlinge - abzuschaffen https://akivoegwerner.wordpress.com/2015/10/18/merkel-will-uns-deutsche-abschaffen/:

Sollen die einst zum ´Arbeiten` in ´unser` Land geholten Türken nun darunter leiden, weil sie ebenso fleißig sind wie die Deutschen?

Ist es nicht prägnant, dass selbst der Soros erkannte: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/29/soros-angela-merkel-hat-zerfall-der-eu-ausgeloest/

Ist es somit auch möglich, dass die Göttin(?) scheinbar nicht nur die von ihr offensichtlich abgrundtief gehassten Deutschen abzuschaffen will https://buergerstimme.com/Design2/2016/05/schaem-dich-angela-merkel-volk-verraten/, sondern auch die in ´unserem` Land lebenden Türken, nur weil die Gefahr bestehen könnte, dass sie auch zu der Erkenntnis ´ihres` Staatschefs kamen? https://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-beschimpfungen-merkel-101.html

Ich meine, dass man auch beachten sollte:

Wenn das deutsche Volk incl. der ca. 3,5 Millionen im Land lebenden Deutschen erst vertrieben sind, dann ist auch viel mehr Platz für die Flüchtlinge(?) aus aller Welt in ´unserem` Land!!!

Doch wer wird dann … und produktiv arbeiten??? Nur noch die Asiaten???

Doch dagegen gibt es - Hiroshima und Nagasaki bewiesen es – höchst effektive Mittel!!!

Gravatar: Werner

Die türkischen Gastarbeiter, wurden von dem schwarzen Adenauer der CDU, durch ein Anwerbeabkommen mit der Türkei 1961, regelrecht gebettelt in die BRD zum Arbeiten zu kommen. Zum Teil um die Drecksarbeit zu verrichten, für die sich die Deutschen zu Schade geworden waren.
Man muss zugeben, dass die türkischen Gastarbeiter und ihre Nachfahren, sehr viel für den Wohlstand der BRD beitrugen.
Die Türken mit nur einem Pass, einem deutschen Pass, die sich integriert haben und ihrer Arbeit nach gehen, gehören zu Deutschland, ob es dem Irren vom Bosborus gefällt oder nicht.

Gravatar: Stephan Achner

Also, ich mache mich wirklich nicht zum "Verteidiger" der Erdogan-Türken. Aber Erdogan hat mit seiner Reisewarnung in Richtung Deutschland doch völlig recht.

In Deutschland gibt es beispielsweise immer wieder Demonstrationen von kurdischen Organisationen, die gegen das Verbot der PKK, die auch in Deutschland nach meiner Kenntnis als terroristische Organisation eingestuft ist, auf die Straße gehen und dabei PKK-Fahnen schwenken. Unterstützt werden diese Demos stets von linksextremistischen Organisationen in Deutschland. Man kann dann Erdogan-Fans nur empfehlen, sich diesen Demos fern zu halten, weil ansonsten sofort Gewalt ausbricht, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben.

Türken in Deutschland leben gefährlich, auch wenn diese Aussage nicht in den "Mainstream" der Anti-Erdogan-Türkei-Stimmung in Deutschland passt.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang