»Auf frischer Tat ertappt«

Trump wirft China illegale Öllieferungen an Nordkorea vor

China soll die zuletzt im UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea umgehen und weiter Erdöl an das Regime in Pjöngjang liefern. So lautet der Vorwurf von US-Präsident Donald Trump, gestützt auf vorliegende Satellitenbilder.

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US-Präsident Donald Trump wirft Peking vor, weiter Öl an Nordkorea zu liefern und somit die Strafmaßnahmen gegen das international isolierte Land zu unterlaufen. Trump schrieb auf dem Kurznachrichtentendienst Twitter dazu: »Auf frischer Tat ertappt«.

Dabei  führte Trump weiter aus: »Sehr enttäuscht, dass China erlaubt, dass Öl nach Nordkorea gelangt.« Wenn dies so weitergehe, werde es »niemals eine freundliche Lösung für das Nordkorea-Problem« geben.

Zu Wochenbeginn berichtete die südkoreanische Zeitung »Chosun Ilbo« unter Berufung auf Regierungskreise in Seoul, dass US-Satelliten beobachteten, wie chinesische Schiffe seit Oktober dutzende Male Öl an nordkoreanische Schiffe verkauften.

Am 22. Dezember hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea nochmals verschärft. Dabei stimmten sich die USA bei der Ausarbeitung des Sanktionsentwurfs mit China ab, dem engsten Verbündeten und wichtigsten Öllieferanten Nordkoreas.

Im Ergebnis der Sanktionen wurde mit Zustimmung der UN-Vetomacht China ein Lieferverbot für fast 75 Prozent der raffinierten Ölprodukte nach Nordkorea sowie eine Deckelung der Rohöllieferungen beschlossen. Die US-Regierung sah ursprünglich sogar 90 Prozent vor.

Schon vorher war eine Einschränkung der Öllieferungen nach Nordkorea Teil früherer Strafmaßnahmen. Öl gilt unter anderem ein wichtiger Rohstoff für das nordkoreanische Raketen- und Atomprogramm. Seit längerem besteht ein Verbot, Kohle, Eisen, Blei, Textilien und Meeresprodukte aus Nordkorea einzuführen.

Chinas Regierung wies den Vorwurf illegaler Öllieferungen zurück. »Wir werden es untersuchen und bestrafen, wenn wir es herausfinden«, sagte die Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying. China erfülle die Sanktionen des Sicherheitsrates gegen Nordkorea »strikt und umfassend«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tö Rö

Keine Sorge, "der Ami" wird schon irgendwo zuschlagen, da kann man sich sicher sein. Wo genau, dass muss "er" sich auch gar nicht erst überlegen. Zufallsprinzip…
"Der Ami" ist zwar militärisch stark, aber im Denken war "er" schon immer etwas schwach auf der Brust. Und Beweise für eine Bedrohung von Demokratie und Freiheit lassen sich immernoch ganz schnell zusammenfälschen!

Die wirkliche Gefahr sollten aber wir nicht aus den Augen lassen: Es ist nämlich das BLEIGIESSEN zu Silvester! Nicht? Oh doch! Hat die EU jetzt festgestellt! Deshalb ist der Verkauf von Bleigieß-Sets ab 2018 in der EU verboten!

Die bösen Buben, die zu Silvester Blei giessen, vergiften nämlich mit den entstehenden Dämpfen ihre Kinder – vor allem Kleinkinder, die ja regelmäßig und deftig an Silverster mitfeieren (und intensiv am Blei schnüffeln!). Diese Dämpfe machen dumm! Haben die EU-Koniferen sicher per Selbstversuch herausgefunden!

Glyphosat dagegen ist gesundheitsfördernd! Oder warum gibts noch so viele Biertrinker?

Ach ja, und da war dann ja auch noch die Uranmunition, die von Ami’s und NA(H)TO(D) so gern verschossen wird. Extrem gesund, das Zeug!

Allen einen guten Rutsch und ein GESUNDES neues Jahr!

Und vor allem das Lachen nicht verlernen!

Gravatar: kassaBlanka

Anton 29.12.2017 - 18:36


""Die USA kann keine Diktate und Sanktionen erlassen
und selbst illegale, völkerrechtswidrige Kriege führen!!! ""

Doooch!

Gravatar: Hans von Atzigen

Die Chinesen werden sich einen ??? um so Resolutionen
scheren, genau wie die USA. Gegen Russland laufen die ja auch.Gegen China geht das schlecht, die USA sind zu abhängig von China, vorrangig im Kosumgüterbereich.
Die Chinesen sind kaum an einem Krieg in der Region interessiert= schädigung der brummenden Wirtschaft.
Wenn die USA da Militärisch etwas unternehmen Wollen,
ist das für die Chinesen nicht soooo grafierend, vorausgesetzt deren ,,Pelz,, wird da nicht ernstlich nass.
Je nach Ausgang eines Krieges gegen Nordkorea, könnte die Position der USA sogar substanziellen Schaden nehmen, das würde denn Chinesen sicher in die ,,Hände,, arbeiten. Nordkorea ist bis zu einem gewissen Grade, auch für die Chinesen ein ,,Bauernopfer,, das die am Leben erhalten möchten.
Und zu guter letzt Nordkorea verfügt, sehr wahrscheinlich zumindest im Bereich Armee über erhebliche Kriegsreserven. Der ziviele Sektor läuft eh in Sache Ölverbrauch auf Sparflamme, es gibt ja bekanntlich Bilder, einer sehr veralteten Agrarwirtschaft mit ,,Fichern,, vor dem Pflug, diese Agrarwirtschaft funktioniert sicher mehr schlecht denn recht auch ONE
das schwarze ,,Gold,,.

Gravatar: Anton

Und wenn es so wäre, was dann!?
Es ist immer noch "anständiger" einem Land, das keine Kriege führt, sich aber bis unter die Zähne zur eigenen
Sicherheit bewaffnet, Öl zu liefern, als Terroristen in
Syrien zu bewaffnen gegen das legitime Militär und
legitime Regierung!!!
Die USA kann keine Diktate und Sanktionen erlassen
und selbst illegale, völkerrechtswidrige Kriege führen!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Dabei führte Trump weiter aus: »Sehr enttäuscht, dass China erlaubt, dass Öl nach Nordkorea gelangt.« Wenn dies so weitergehe, werde es »niemals eine freundliche Lösung für das Nordkorea-Problem« geben.“ ...

Wird er zur Strafe nun China nuklear vernichten, um Südkorea in Sachen Strahlung nicht ganz so stark zu belasten???

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