Angebliche Hacker-Angriffe

Trump warnt vor Vorverurteilung Russlands

Der kommende US-Präsident Donald Trump warnt in der Diskussion über die angeblichen Hacker-Angriffe während der heißen Phase des Präsidentschaftswahlkampfes vor einer Vorverurteilung Russlands.

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In den nächsten Tagen will der zukünftige US-Präsident Donald Trump sich zu den angeblich von Russland zu verantwortenden Hacker-Angriffe während des Wahlkampfes äußern. Vor Beginn der Neujahrsfeier auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida hatte Trump Enthüllungen in Aussicht gestellt. Er wisse Dinge, so heißt es in einem Bericht bei »n-tv«, die andere nicht wüssten. Einzelheiten verriet Trump bisher jedoch nicht.

Allerdings, so der Bericht, sei es aus Trumps Sicht unfair, Vorwürfe gegen Russland zum jetzigen Zeitpunkt zu erheben. Es bestünden nach wie vor Zweifel am Urheber dieser Angriffe. Wer derartige Vorwürfe erhebe, müsse »sicher sein«, sagte Trump und erinnerte daran, dass laut übereinstimmenden Aussagen der US-Geheimdienste die Regierung von Saddam Hussein im Besitz von Massenvernichtungswaffen gewesen sein soll. Diese Aussagen dienten als Berechtigungsgrundlage für den Irak-Krieg; eine Behauptung, die sich im Nachlauf als Fehlinformation herausstellte.

Ohnehin sei Cyber-Kriminalität schwer zu beweisen, sagte Trump weiter. Er sei hinsichtlich der Möglichkeiten zum Schutz gegen Cyber-Attacken skeptisch. Kein Computer sei zu 100 Prozent sicher und ihm sei es egal, »was die sagen«. Besonders wichtige Dinge sollten ohnehin wie früher niedergeschrieben und per Bote überbracht werden, sagte Trump.

Noch-Amtsinhaber Barack Obama macht die Regierung in Moskau für eine Serie von Hacker-Angriffen während des Wahlkampfs verantwortlich. Russland bestreitet diese Vorwürfe.

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