Keine Eskalation in Sicht

Trump: Versöhnliche Töne gegenüber China

Trump mag diplomatisch ungeschickt vorgegangen sein. Doch eine Verschlechterung der Beziehungen scheint er nicht anzustreben. Jetzt hat er dem chinesischen Xi Jinping einen Brief geschrieben.

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Donald Trump ist kein Diplomat. Er hatte zuvor auch noch nie ein politisches Amt ausgeübt. Seine Twitter-Sprüche gegen China waren eher dem Wahlkmapf geschuldet. Denn für die meisten US-amerikanischen Arbeiter ist China der Hauptgrund, weshalb in den USA die Arbeitsplätze verschwinden. Die Konzerne haben in den letzten drei Jahrzehnten viele Produktionsstätten nach China verlegt. Selbst das teure Apple-iPhone wird in China hergestellt. Darüber regen sich viele Amerikaner auf.

Wie sich nun herausstellt, scheint Donald Trump kein Interesse daran zu haben, die Stimmung zwischen den USA und China zu verschlechtern. Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und Peking: Doch die hatte es vorher schon gegeben, als Barack Obama, John Kerry und Hillary Clinton für das Transpazifische Handelsabkommen TPP stritten, das letztlich gegen China gerichtet war. Obama und Kerry hatten Xi Jinping mehrfach brüskiert, indem sie ihm unverblühmt mitteilten, dass der Pazifik US-Interessensgebiet sei. 

Donald Trump hat nicht nur TPP aufgekündigt, sondern jetzt sogar der chinesischen Regierung - wenn auch um einige Tage verspätet - Grüße zum chinesischen Neujahr gesandt. Wie die Süddeutsche berichtete, hat Trump einen Brief an Xi Jinping geschrieben, in dem steht, dass er "ein konstruktives Verhältnis" mit China anstrebe, das den Interessen beider Staaten diene.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

"Donald Trump ist kein Diplomat"

Man fängt an, den Mann zu unterschätzen.
Es kann denken.
Es sieht nicht so aus.

Was er tut ist eine oberflächliche de-escalation gegenüber China.

Wenn er die Märkte dicht macht, hat China ein großes Problem.

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