Strategische Neuausrichtung im Syrien-Konflikt

Trump beendet Unterstützung für Anti-Assad-Rebellen

US-Präsident Trump hat die 2013 von seinem Vorgänger Obama in die Wege geleitete Unterstützung von Anti-Assad-Rebellen in Syrien gestoppt. Da diese selber oft islamistisch waren, sei die Strategie zu gefährlich und verschwenderisch gewesen.

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US-Präsident Donald Trump erklärte die Unterstützung seines Landes für die Rebellen in Syrien für gescheitert. Der 71-jährige gab bekannt, er habe die von seinem Vorgänger Barack Obama in die Wege geleiteten »massiven, gefährlichen und verschwenderischen Zahlungen an syrische Rebellen, die gegen Assad kämpfen, beendet«.

Damit reagierte der Präsident auf eines Bericht der »Washington Post«, wonach die US-Regierung dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad die Kontrolle über weite Teile Zentral- und Südsyriens überlassen wolle. Im Gegenzug sollen Russland und seine Verbündeten den USA freie Hand bei der Verfolgung der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) lassen. 

Schon am Wochenende kündigte ein US-General das Ende der Unterstützung für die bewaffneten Regierungsgegner in Syrien an. Die USA unterstützten in Syrien bisher Rebellen, die gegen Assad und damit auch gegen dessen Verbündeten Russland kämpften. Bereits am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg erzielten Russland und die USA eine Verständigung auf die Einrichtung von »Deeskalationszonen« im Süden Syriens. 

Barack Obama startete 2013 ein Unterstützungsprogramm für die syrischen Rebellen, in dem  tausende Rebellenkämpfer ausgebildet und bewaffnet wurden. Allerdings ließ der politische Rückhalt für die Rebellen in den USA nach, da diese zum Teil selber islamistische Ziele und nicht die eines demokratisch regierten Syriens verfolgten.

Für die US-Regierung hat in Syrien der Kampf gegen den IS, der auch von Assads Armee bekämpft wird, eine wesentlich größere Bedeutung gewonnen als der Sturz Assads mit unklaren Folgen. Zudem verloren die Rebellen nach Verlusten an die syrische Armee auch an strategische Bedeutung.

Mehr dazu unter spiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: eine Meinung

Liebe Redaktion. Da kann ich nur in jeder Beziehung
dankbar sein.

Gravatar: Dietmar

Der "arabische" Frühling hat gezeigt das der Sturz von Diktatoren in einem arabischen Land zu Chaos und Islamismus führt. Siehe Ägypten, Libyen, oder den Irak. Hätte man auch schon vorher wissen können, denn was einst Persien hieß heißt heute Iran. Selbe Ursache, gleiche Wirkung. Lieber Assad als Djihad könnte man sagen....

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