Strategiewechsel in den USA

Syrer sollen selbst über Assads Zukunft entscheiden

Die bisherige US-Forderung, dass Syriens Machthaber Assad seinen Posten räumen müsse, ist offenbar vom Tisch. Das syrische Volk müsse selbst entscheiden, wer das Land regieren solle. Das sagte US-Außenminister Rex Tillerson.

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In die bisher konträren Standpunkte zwischen Washington und Moskau hinsichtlich des Umgangs mit dem syrischen Präsidenten Assad scheint nun Bewegung zu kommen. Hatte Obama noch die Absetzung Assads als unbedingte Voraussetzung für eine Befriedung Syriens gefordert (dieser Linie wäre auch die grandios gescheiterte Hillary Clinton gefolgt), so geht die Trump-Regierung wesentlich pragmatischer mit diesem Thema um. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig beim Kampf gegen das Terrornetzwerk IS/DAESH. Dies zeigt sich auch aktuell. Das Kontingent der US-Truppen in Syrien wurde deutlich erhöht und man zeigt sich auf der US-Seite offen für eine Kooperation mit Russland im Bezug auf Lufteinsätze.

Die Obama-Doktrin stand einer solchen Absprache bisher stets im Weg. Russland hatte stets dem Kampf gegen das Terrornetzwerk oberste Priorität eingeräumt und die Regierungstruppen Assads unterstützt. Nun scheint dieses Hemmnis aus dem Weg geräumt zu sein. Begründet hatte Obama 2012 seine Haltung gegenüber Assad damit, dass dieser angeblich chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt haben soll. Ein ähnlicher Vorwurf war gegen den damaligen Staatspräsidenten des Irak, Saddam Hussein, gerichtet worden. Das veranlasste den vormaligen US-Präsidenten George W. Bush im März 2003, einen Krieg gegen den Irak zu führen. Heute ist bekannt, dass der Irak zu keiner Zeit Massenvernichtungswaffen zur Verfügung hatte. Auch für den Einsatz der chemischen Waffen durch Assad fehlen bis heute Beweise. Die Verantwortung für einen mit Giftgas erfolgtem Angriff im August 2013, also ein Jahr nach der Obama-Doktrin, in der Region Ghuta schieben sowohl Rebellen wie auch Regierung sich gegenseitig zu.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Diese Konstellation habe ich mir gewünscht. Trump und Putin gemeinsam gegen den IS und in Syrien wird demokratisch von den Bürgern der zukünftige Präsident gewählt.
Kein Bashing mehr gegen Assad, unterstützt durch die Mainstreamprsse! Und die Loser sind Obama und Merkel. Sollte doch noch noch Frieden in Syrien einkehren, trotz aller Bruchstellen? Die Welt wäre (vorerst) ein Stück sicherer und Trump hätte einen großen Sieg errungen. Mag er sein, wie er ist. Dem Frieden würde er dienen.

Gravatar: Franz Horste

Vielleicht hätte man schon mal früher auf den Gedanken kommen sollen, dass Assad (Mubarak, der Schah von Persien und Atta Türk) nicht einfach billige Schlächter waren, sondern hart durchgreifen mussten, um eine schwache Modernität zu erhalten. In allen muslimischen Ländern, versuchten schon zu allen Zeiten, die fundamental Religiösen die Macht an sich zu reißen, um die Welt zu islamisieren. Das heiß die Durchsetzung der Scharia und die damit verbundenen Mittelalterlichkeiten zu verbreiten, allen voran die Unterdrückung und Versklavung der Frau. Die Linken dieser Welt haben dies nicht begriffen und sind scharenweise auf das Gejammere von Islamisten hereingefallen, die behaupteten unterdrückt zu werden. Wie man nun in Europa gut sehen kann, wäre eine Zurückdrängung der Islam-Verrückten sinnvoll gewesen. Stattdessen hat man unkontrolliert die Massenzuwanderung von Gewaltverherrlichern (nichts anderes sind Islam-Getreue) nicht nur geduldet sondern auch auf meine Kosten vorangetrieben. Ich will dafür keine Steuern zahlen, während meine Oma kaum Geld zum Überleben hat.
http://wort-woche.blogspot.de/2016/07/kostenfreie-therapien-fur-abgelehnte.html

Gravatar: R. Avis

@ Anton 1: Frau Petry spielt in einer Liga wie Frau Merkel und vd Leyen: Die geben sich alle nix. Hochschwanger einen Wahlkampf führen zu wollen ist militanter Feminismus: frau kann alles, vor allem alles gleichzeitig; und wenn nicht, dann sind die bösen anderen schuld.
Wenn Frau Petry wirklich die Zukunft Deutschlands am Herzen läge, würde sie die Partei zu Einigkeit und gegenseitigem Respekt einschwören. Jeden abzuschießen, der nicht verbatim wiedergibt was sie selbst für gut und richtig hält, ist merkelsche Vorgehensweise. Sich als Vorzeigemutter zu präsentieren, während die ganzen Streßhormone das ungeborene Kind belasten (und zwar lebenslang) ist hochgradig heuchlerisch und verantwortungslos.

Im übrigen hoffe ich sehr, daß Syrien als Spielball globaler Interessen jetzt endlich einmal in Ruhe gelassen wird.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Syrer sollen selbst über Assads Zukunft entscheiden“ – wobei sich die US-Truppen natürlich wie immer des Landes fernhalten(?) - den IS aber mit allen ihnen ansonsten zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen!?? https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/48559-exklusiv-rt-syrien-marine-us-ypg-islamischerstaat/

Und die heilige Ursula lässt die Bundeswehr ihren Nato-Alliierten die anzugreifenden Ziele zeigen, damit unschuldige Zivilisten – besonders Kinder - vom Kriegsgeschehen verschont werden!??? http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/syrien-bundeswehr-luftangriff-aufklaerungsfotos

Da ist ja wohl klar, dass die Kriegsministerin ihre eigenen Kinder - wären sie Soldaten und ein Auslandseinsatz nötig - natürlich auch in den Kampf schicken würde!!! https://www.youtube.com/watch?v=A9SF5o8MYUg

Gravatar: Anton1

Verehrte Kommentatoren
Wir sind uns hier alle einig über die jetzige Situation in Deutschland. Das Problem besteht darin, dass dem Normalwähler täglich durch sämtliche Medien eingehämmert wird, die AfD darf man nicht wählen. (Die sind populistisch (dass populus das Volk ist wissen sie leider nicht, ich kann immer nur wiederholen, dass ich stolz darauf bin Populist zu sein.
Weiteres Problem ist Frau Petry, ein Wählerschreck mit ihrem ungeheueren Egoismus, der die Wähler spalten wird, das sie aber nicht interessiert.
Die hochrangigen Beiträge in "freiewelt.net sind so gut und informativ, dass sie viel mehr unters Volk gebracht werden müssen. (kostengünstige Sonderdrucke)
Anton1

Gravatar: Anton1

Jetzt zeigt sich die Absprache zwischen Obama und Merkel im vollem Umfang. Obama und seine wichtigste Helferin Merkel hatten zu keiner Zeit einen Willen, das Drama in Syrien zu beenden. Sie wollten vielmehr weiterhin das Chaos in Syrien aus dem die vielen Flüchtlinge sich von selbst ergaben. Jetzt mussten sie nur noch von Frau Merkel angelockt werden durch Selfis und hohe finanzielle Zusagen um Deutschland als Hauptziel in den Hirnen der vielen Analphabeten ein zu garaben und unser Land in ein islamisches Land zu verwandeln. (Bereits ihr Ausspruch: Der Islam, gehöre zu Deutschland hätte ihren Rücktritt zur Folge haben müssen, wenn es nach der Mehrzahl der Bevölkerung gegangen wäre und nicht durch die Unterstützung einer geringen Zahl von agressiven Rot-Grünen Chaoten, die dieses Deutschland nicht wollen. (Ihr Greschrei:" Deutschland ist Scheisse, Deutschland verrecke im Beisein von grünen Regierungsmitgliedern spricht eine eigene Sprache.
Am deutschen Wesen (Arbeit, Sparsamkkeit, solides Familienleben als Basis jedes Staatswesens) soll die Welt genesen. Die Quittung haben die Grünen Staatsfeinde bei der letzten Wahl bereits erhalten. Unterstützung erhalten wir endlich auch aus USA mit Trump, der den Islam endlich wirksam bekämpft und keine Terroristen in sein Land lässt.

Gravatar: harald44

Ach nein! Vielleicht wären uns und der Welt der II. Weltkrieg mit 60 Millionen Toten erspart geblieben, hätte man im Herbst 1939 die Deutschen entscheiden lassen können, ob sie Hitler behalten wollten.
Sie hätten gewollt, und das wäre eine demokratische Entscheidung im Sinne des Wortes gewesen. Oder umgekehrt: Wer hatte damals die Angelsachsen zu Richtern über Mitteleuropa bestellt - der liebe GOTT war's nicht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Syrer sollen selbst über Assads Zukunft entscheiden“?

Hatten sie nicht erst im Sommer anno 2014 auch auf Druck Washingtons gewählt, als das Ergebnis zwar nicht dem des Martin Schulz gleichkam, trotzdem im Vergleich zur Merkel aber relativ(?) respektabel war??? http://www.focus.de/politik/ausland/syrien-assad-gewinnt-praesidentschaftswahlen-mit-88-prozent_id_3897640.html

War das nicht auch der Grund dafür, dass die Merkel-EU daraufhin Sanktionen gegen die Wähler von Präsident Assad verhängte? http://diepresse.com/home/712434/EU-plant-weitere-Sanktionen-gegen-Syrien?_vl_backlink=/home/712058/index.do&direct=712058

US-Präsident Trump scheint seine Wahlversprechen offensichtlich zu halten! https://deutsch.rt.com/international/48479-assad-muss-nicht-mehr-unbedingt-weg/

Also hoffe ich, dass er "auch" hält, was er im Triumpf seines Sieges ebenfalls ankündigte!!! https://juergenelsaesser.wordpress.com/2016/11/09/trump-triumphiert-clinton-erledigt-jetzt-muss-merkel-weg/

Gravatar: K Becker

Es ist ein Menschenrecht und Demokratie, daß die Menschen im Lande selbst entscheiden.
Das wollen aber die vielen unterschiedlichen Terrorgruppen, welche von unterschiedlichsten ausländischen Kräften gefördert werden, nicht.
Auch der Gutmensch-Westen, hat überall da seine dreckischen Finger, in der Brandstiftung, mit drin.
Eine Aufklärung der Bürger über die Hintergründe und Aktivitäten, zur eigenen Meinungsbildung, darf nicht stattfinden, da nicht von den Politversagern kontrollierbar.

Gravatar: Hans Meier

Die ganze Perversion der Obama-Clique, die sich als Inkarnation der Guten verkaufte, und das, mit großer Unterstützung der deutschen Propaganda-Medien, wird immer klarer.
Wie tief Frau Merkel im Gesäß dieser politischen Interessen-Gruppe aktiv war, ist eigentlich erschreckend.
Die Selbstverständlichkeit eines Landes, sich in freien Wahlen seine Regierung zu wählen, als „Zugeständnis an Syrien“ durch Mister Trump zu melden, hebt das, was unter Obama an Irrsinn normal war aufs Podest.

Obamas Visisons-Projekte, ob Klima-Klingeling, Regime-Change und Bürger-Kriege alle solche süchtigen Chaos-Vorhaben sollten ausgesetzt werden.

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