80 Prozent aller Transaktionen schon jetzt bargeldlos

Studie: Schweden wird bis 2030 das Bargeld abgeschafft haben

Eine Studie der Königlich Technischen Hochschule hat ergeben, dass Schweden bis spätestens 2030 das Bargeld abgeschafft haben wird. Mehr als Zweidrittel der befragten Händler gaben an, bis spätestens zu diesem Zeitpunkt Bargeld nicht mehr zu akzeptieren.

Veröffentlicht:
von

Schweden gilt als Vorreiter im Kampf gegen das Bargeld. In den vergangenen Jahren wurden neue Banknoten eingeführt, um die Umlaufmenge der Geldscheine zu reduzieren. Mit der Einführung der neuen Scheine wurden nämlich die alten Scheine ungültig. Wer noch alte Banknoten hatte, musste diese also bei seinem kontoführenden Institut einzahlen. Doch dort erhielt man nicht etwa die neuen Scheine, sondern war genötigt, das Geld auf sein Konto einzuzahlen. Die neuen Scheine wurden in einer deutlich geringeren Stückzahl ausgegeben, sodass die Menge der sich im Umlauf befindenden Banknoten drastisch reduziert wurde.

Im täglichen Leben wird das Bargeld mehr und mehr von der Kreditkarte verdrängt. Nicht nur Restaurants, Kioske oder Kinos lehnen die Bezahlung »cash« ab; selbst Handelsketten und Warenhäuser verweigern in stetig zunehmender Zahl die Annahme von Bargeld. Die schwedischen Geldinstitute übertreffen sich in ihrer Ideenvielfalt selbst, um den Geldscheinen den Garaus zu machen. Selbst für Kinder und Jugendliche gibt es kostenfreie Kreditkarten, auf die das Taschengeld vom Konto der Eltern überwiesen werden kann.

Der unter die Oberhaut implantierte Zahlchip hat sich zwar (noch) nicht durchgesetzt, wird aber als Meilenstein im bargeldlosen Zahlungsverkehr betrachtet. Die öffentlichen Transportunternehmen akzeptieren schon seit geraumer Zeit kein Bargeld mehr. Stattdessen kann man seine Fahrkarten mit einem Anwendungsprogramm, einer App, auf seinem Mobiltelefon erwerben. Ohnehin ist in Schweden das Mobiltelefon das am meisten verbreitete Zahlungsmittel. Für fast jeden Bedarf gibt es eine entsprechende App, die man installieren kann. »Schöne« neue Welt.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ulrich Walz

Ja, die reale Demokratie wird abgeschafft, langsam, schleichend. Wir leben zwar nicht in einer Diktatur im herkömmlichen Sinne (kaum jemand wird morgens um vier von der Geheimpolizei abgeholt werden), aber sehr wohl in einem totalitären System, nämlich dem Totalitarismus des Technischen, der alles durchdringt und regelt und verrechtlicht. Es bleibt real keine Freiheit mehr, weil nichts mehr in der lebensweltlichen Praxis offen gelassen wird. Die Bargeldabschaffung ist das deutlichste Signum dafür. - Und die ach so kapitalismuskritischen Linken fördern diese Entwicklung mehr als alle anderen, auch wenn sie ständig das Wort von der "Freiheit" und der "Bürgerrechte" im Munde führen. - Die technologische Zivilisation wird nichts, was in irgendeinem Sinn noch "wild" ist, übriglassen. Sie wird sich des Lebens endgültig bemächtigen.
Übrigens, noch etwas ketzerisches: Die "Menschenrechte" und der Drang zu ihrer Universalisierung gehören fundamental zu dieser Totalitarität; sie sind etwas durch und durch Technisches, auch wenn das nicht so leicht zu erkennen ist. - Sinnlose Grenzöffnungen und Hinnehmen oder sogar Gutheißen von Massenzuwanderung sind die paradoxen Folgen dieser Menschenrechtsideologie.

Gravatar: Hannelore Richter

" Also der Staat, wenn ich richtig verstehe. Ansonsten richtet sich in einer freien Marktwirtschaft der Unternehmer nach dem Kunden und nicht umgekehrt!

Gravatar: Peter E.

Die Schweden sind lieb und nett. Vielleicht sollten sie sich
aber doch mal an dem Film "The Circle" abarbeiten.

Gravatar: Dirk S

@ Nadine

Zitat:"Ich mag auch die schwedischen Männernamen.
Lars, Björn, Dirk...... "

Dirk ist die niederdeutsche Form von Diedrich... ;-)

Zitat:"Blond und meistens ohne Bart."

Das ist vermutlich das Problem. Die Schweden, die noch ihre Freiheit liebten, die das Reich der Rus begründeten und die die jetzige Regierung zur Hel geschickt hätten, trugen alle Bärte. Sollten Schwedens Männer mal darüber nachdenken...

@ Martin K.

Zitat:"Die Schweden haben eh ein ganz anderes Verhältnis zum Datenschutz."

Die Schweden hatten in ihrer Geschichte ja auch keine Diktatur, die einen Teil der Bevölkerung unter Zuhilfenahme vorher erhobener Daten vertrieben und ermordet hatte. Die Daten der Volkszählung 1929 hat die Judenverfolgung in Dritten Reich enorm vereinfacht. Und genau das zeigt, dass alles, was der Staat über seine Bürger weiß, leicht gegen sie verwenden kann. Unter diesem Gesichtpunkt muss man das 1984 vom BVerfG postulierte Grundrecht auf "informelle Selbstbestimmung" sehen.

Datengeschützte Grüße,

Dirk S

Gravatar: Martin K.

Die Schweden haben eh ein ganz anderes Verhältnis zum Datenschutz. Dann kann man sogar die Steuererklärung des Nachbarn einsehen, wenn man Lust drauf hat. Alles offen.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Neue Weltordnung, die vortäuscht, eine Demokratie, die die Rechte aller Mensch schützt, zu sein, aber in Wirklichkeit eine totalitäres System ist, das alles, vom Geld bis hin zu den Geburten, bestimmt und kontrolliert, schreitet voran, und zwar mit riesen Schritten.
Ob es ihren Macher gelingen wird, diese zu realisieren, hängt nur davon ab, ob die Menschen Widerstand leisten werden und wie stark dieser sein wird. Wenn die Menschen alles widerstandslos hinnehmen, wie bisher, ist die Sache erledigt.

Gravatar: Nadine

Also ich liebe Schweden. Mit der Literatur bin ich groß
geworden. Ich mag auch die schwedischen Männernamen.
Lars, Björn, Dirk...... Die südländischen Namen mit O
am Ende sind mir nicht so lieb, sorry wenn einige hier so
heißen. Sie sind bestimmt sehr nett.
Und die schwedischen Männer sehen sooo gut aus.
Blond und meistens ohne Bart. Hier sehe ich das Gegenteil.

Gravatar: egon samu

Da können die Schweden alles Mögliche voraussagen:
2030 wird es kein Schweden mehr geben.
Nur noch Schariadiktatur Schwedistan...

Gravatar: Peter

Schweden hat wunderschöne Natur... leider sehr lange und dunkle Winter.

Schweden hat hübsche Frauen... von denen viele leider feministisch-gutmenschlich indoktriniert wurden. Auch die Vergewaltigungsrate steigt.

Schweden hat eine funktionierende Wirtschaft... noch.

Schweden hat sehr hohe Steuern, die dafür aber zumindest eine funktionierende Infrastruktur und einen recht großzügigen Sozialstaat erlauben...

...wie lange aber werden die Schweden davon noch profitieren, wenn immer mehr "Flüchtlinge" ins Land drängen, und die Steuergelder verzehren?

Am Ende lebt man in Schweden dann in ähnlicher Armut wie in Russland. Die langen dunklen Winter gibt's weiterhin gratis, die werden sich auch nicht ändern wenn die Gutmenschen ihre Weltklima-Paranoia totbesteuert haben. So wie in Russland gibt's in Schweden dann auch massive Repression und keine Meinungsfreiheit. Die Russen dürfen ihr Elend wenigstens im Wodka ersaufen. Die Schweden können nicht mal das - zu hohe Steuern auf Alkohol!

Ich wünsche den Schweden viel Spaß. Sie sind Deutschland im Niedergang um ein paar Jahrzehnte voraus.

Deutschland schafft das aber auch noch. Hat "Mutti" selbst gesagt.

Gravatar: Freigeist

Kleine Länder sind das Labor für künftige Entwicklungen.
Wird spannend werden, wie es sich in der Praxis bewähren wird.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang