Justitia sei »haram«

Statue der Justitia wurde vor dem obersten Gericht in Bangladesch entfernt, weil sie nicht mit der Scharia vereinbar ist

Die Statue einer Frau mit verbundenen Augen, einem Schwert und einer Waage in der Hand? Symbol für Gerechtigkeit? Nein, das sei Götzenanbetung, behaupteten islamische Fundamentalisten. So wurde sie entfernt.

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Wie Rebel Media berichtete, wurde in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, vor dem Gebäude des obersten Gerichtes die traditionelle Staute der »Justitia« entfernt. Die Figur, die mit ihren verbundenen Augen, ihrem Schwert und der Waage als Symbol für Recht und Gerechtigkeit steht, war von einigen fundamentalistischen Muslimen als »haram« eingestuft wurde. Das bedeutet, dass sie nicht mit der Scharia vereinbar sei. Denn erstens handele es sich um heidnische Symbolik, zweitens sei die personifizierte Darstellung eine Form der Götzenanbetung und drittens sei die Figur zur Zeit der Britischen Kolonialherrschaft aufgestellt worden.


Wegen des Gegenprotestes säkularer Bengalen wurde die Statue nicht zerstört, sondern an einer versteckten Stelle wieder aufgestellt. Nun scheinen beide Seiten besänftigt zu sein. Hoffen wir, dass das Verstecken der »Lady Justice« nicht ein Omen in Bezug auf die künftige Rechtsstaatlichkeit in Bangladesch ist.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: mah

Und...äh...wen hätten denn die Leute dort um Erlaubnis fragen sollen, bevor sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben? Wessen Einverständnis hätten sie einholen sollen?
Könnte es vielleicht sein, dass diese Verblendeten der Meinung sind, selbst entscheiden zu dürfen, welche Statue wann und wo und warum in ihrem Land herumlümmelt?
Könnte es vielleicht sein, dass für Menschen in Bangla Desh diese Justitia nicht dieselbe Bedeutung hat wie für uns Europäer?
Es ist eine Nachricht.OK. Was sie aber hier soll, wird mir nicht klar.

Gravatar: Franz Horste

Da gibt es nur eines: "Wir müssen ab sofort alle Menschen aus Bangladesch in Europa aufnehmen, damit wir sie hier bei uns vor sich selbst schützen können. (Das wäre auch ganz schön praktisch für C&A oder den KIK-Müllionär!) Denn nichts anderes ist die Errettung aller Flüchtlinge, die partout nach Deutschland wollen. In ihren eigenen Ländern kloppt sich jeder mit jedem wegen religiöser Uneinigkeit. Einige nutzen die Gunst der Stunde, um bei uns kriminellen Geschäften nachzugehen. Andere wollen aus uns Ungläubigen auf jeden Fall gute Muslime machen. Wieder andere meinen ins Himmelreich zu gelangen, wenn sie uns ermorden.
Wenige kommen wirklich aus Not. Das Problem ist nur, die einen von den anderen zu unterscheiden.
http://wort-woche.blogspot.de/2016/10/turkischer-anwalt-verklagt-stuttgart.html

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