Am 21. November kann eine Entscheidung fallen

Spekulationen um Merkels Kanzler-Kandidatur

Nach Presseberichten kann eine Entscheidung über eine weitere Kanzler-Kandidatur Merkels bereits am 21. November fallen. An diesem Tag findet die letzte Sitzung des CDU-Präsidiums vor dem Bundesparteitag am 05. Dezember in Essen statt.

Veröffentlicht:
von

Bisher hat sich Merkel zu einer möglichen weiteren Kandidatur nicht geäußert. Nach Angaben der »Bild« sollen aber Teile der Unionsspitze die Erwartung geäußert haben, dass eine entsprechende Aussage am 21. November, der letzten Sitzung des CDU-Präsidiums vor dem CDU-Bundesparteitag am 05. Dezember in Essen, erfolgen wird. Bei diesem Parteitag stellt sich Merkel als Parteichefin zur Wiederwahl.

In dem Bericht der »Bild« wird ein CDU-Vorstandsmitglied mit den Worten: »Wenn Angela Merkel wieder für den Parteivorsitz kandidiert, muss sie offiziell vorgeschlagen werden.« zitiert. Es sei, so das Vorstandsmitlgied weiter, undenkbar, Partei und Öffentlichkeit bis zum Parteitag über eine Vorsitzkandidatur im Unklaren zu lassen. In Verbindung mit dieser Kandidatur stehe darüber hinaus auch die Frage nach der Kanzlerkandidatur im Raum.

Wie die »Bild« weiter schreibt, hat CDU-Generalsekretär Peter Tauber bereits um Nominierungsvorschläge für den Bundesparteitag gebeten. Die Einsendefrist soll spätestens auf den 16. November terminiert worden sein. Das interne Schreiben soll an alle CDU-Landeschefs gegangen sein. 2014 war Merkel von ihrem Heimat-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und der Frauenunion vorgeschlagen worden. Ob ein solcher Vorschlag auch dieses Mal, insbesondere nach dem desaströsen Wahlergbnis für die CDU bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, erfolgen wird, ist mehr als nur zweifelhaft.

Sollte eine Nominierung am 21. November erfolgen, ist der nächste Krach mit der bayrischen Schwesterpartei CSU vorprogrammiert. Diese beharrt weiterhin darauf, dass die Entscheidung über eine Kanzlerkandiatur erst im Frühjahr 2017 erfolgen soll.

Ein weiteres großes Dilemma der CDU ist der Niedergang der einstigen Volkspartei. Aktuelle Umfragen sehen die Union auf Bundesebene bei unter 30 Prozent. Berücksichtigt man, dass in diesem Wert der Anteil der CSU einberechnet ist, der seit Jahren fast beständig bei acht Prozent liegt, erreicht die von Merkel geführte CDU rund 21 Prozent Zustimmung. Das heißt nichts anderes, als dass Merkel ihre Partei im gleichen Maß abgewirtschaftet hat, wie Gabriel&Co. die SPD.

Da verwundert es nicht mehr, dass renommierte Politiker wie Hans-Peter Uhl (CSU), ehemaliger innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die AfD das Parteienranking in Deutschland auf den Kopf stellen könne. »Wenn die CDU so weitermacht, wird die AfD drittstärkste, irgendwann zweitstärkste und vielleicht sogar stärkste Kraft in Deutschland«, so Uhl gegenüber der »Huffington Post«.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Merkel schafft sich ihr Messi Deutschland in dem sie sich so wohl fühlt wie zuhause.

Gravatar: hans

Dazu gibt es nur einen Satz zu sagen:

Merkel muss weg!

Gravatar: qed

Was für eine bescheuerte Frage!
Natürlich wird ein allmächtiges Wesen [...] wieder antreten, um sich ein weiteres Mal an der Macht zu besaufen, egal, wenn selbst die 30 % für die CDU bald illusorisch sind- nitschewo, was macht das schon. [...]
Ich fände das sogar gut: Auf dem Ritt in den Untergang kann so niemals besser gezeigt werden, wie fatal die Wahl von immerhin 80% der Wählenden ist: Sie müssen es am eigenen Leibe zu spüren kriegen, Bürgerkrieg is waiting und das Barmen einer vergewaltigten Soziopolitowörkerin geht mir am Arsche vorbei wie das des Linke wählenden Kretins, der anstatt in komfortablem ÖD weiterhin sattes Gehalt zu beziehen, plötzlich vor dem Abgrund steht.

In meinem Herkunftsort sind der Bürgermeister und ein paar rotbraune Gesinnungskader, die fanatisch Panzersperren zu bauen befahlen kurz vor Toresschluß, nach dem militärischen Einmarsch der Franzosen anno 45 unverhofft zu Tode gekommen. Posthum habe ich dafür ein tiefes Verständnis.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Wer ist die CDU ? Eine Partei deren Genossen kriminelle Handlungen ihrer Parteiführung nicht mit Parteiausschlußverfahren quittieren (Selbstreinigung von Innen),sondern Hetze und Propaganda gegen eine demokratische Oppositionspartei betreiben ,und Antifa - Terror im Land mit 100 Mio. € fördern.Eine besser Maske als die "Christliche" kann es für diese Judaspolitik nicht geben,um SED - Diktatur zu betreiben.
Wer CDU und Blockflötenparteien wählt,schafft D.schland ab,ich meine den Rest der davon noch auf dem Papier existiert. Was nun Herr Maas ? Ein neues Gesetz muß her,was Selbstmord verbietet und bei Verstoß gegen dieses Verbot,mit der Todesstrafe bestraft wird,oder ?
Oder was macht das neue Psychatriegesetz ? Neueste Meldung : Bruder von Gustl Mollath (7 Jahre unrechtsstaatlicher Freiheitsentzug) nach Zwanseinweisung in Psychatrie tot aufgefunden.

Gravatar: Herbert Exner

Ja, wer könnte künftig an Merkels Stelle treten? Wie Kommentator Candide sehe ich auch keinen Politiker mit der nötigen Erfahrung, Erfolg und Durchsetzungskraft. Wer wäre jedoch geeigneter als Friedrich Merz?? Oder gibt es eine CEO-Frau aus einem Export-orientiertem Unternehmen?

Gravatar: Helena

In Verantwortung Merkel Administration sind wir auf das Niveau fail state, Bananenrepublik herabgesunken. Sämtliche politischen Felder seit Jahren und insbesondere die Vorgänge innerhalb nur eines Jahres seit Sep. 2015 zeigen dies deutlich auf und auch der jüngste sehr fragwürdige Vorfall in Sachsen, JVA Leipzig mit dem mutmaßlichen IS-Terrorist Dschaber al-Bakr. Was für eine Ignoranz der Realität hier noch überhaupt über eine Kanzlerkanditatur Merkel nachdenken zu wollen. Hier ist eine Untersuchung der Vorgänge um Merkel als Kanzlerin und ihrer Merkel Administration angesagt.

Gravatar: ruhland

Frau Merkel wartet ab, wer in den USA Präsident wird. Sollte es Trump werden, wird sie schleunigst das Weite suchen.

Gravatar: Gerd Schober

Daß Merkel überhaupt nachdenken muß, wenn es um eine erneute Kanzlerkandidatur geht, ist ein klares Symptom des akuten Honecker-Syndroms, also der Unfähigkeit Tatsachen als solche zu erkennen. Ähnlich verhält es sich mit einem Disput zu diesem Thema innerhalb der CDU. Es wäre eine armselige Wortwahl, das Ganze nur als "realitätsfremd" zu bezeichnen. Es scheint in der CDU niemanden mehr zu geben der ihr die Wahrheit sagt.

Über Merkel macht man sich nicht lustig, wie damals über Birne. Man schüttelt über sie nicht nur den Kopf, wie seinerzeit über den Armani-Kanzler. Nein, Merkel kann man einfach nicht mehr ertragen; man kann sie nicht mehr sehen, man will nichts mehr von ihr hören - man ist sie unaussprechlich satt.

Alleine schon der Gedanke, sie könnte noch einmal antreten und - Gott behüte! - sogar gewählt werden, ist ein schrecklicher Alptraum. Könnte man sie nicht entmündigen lassen? Oder stünde eine Entmündigung der Kanzlerschaft am Ende gar nicht im Wege?

Gravatar: Candide

Sehe leider weit und breit niemanden, egal in welcher Partei, dem ich das Kanzleramt in meinem Sinne zutrauen würde. Das hat die Amtsinhaberin geschickt hinbekommen: es gibt in den etablierten Parteien keine echte Alternative, nur Ersatzfiguren mit noch weniger Moral und Pflichtgefühl. Wenn es eine Liberale Europäische Union gäbe, mit einer entsprechenden Partei in allen europäischen Ländern, könnte man vielleicht an einer gemeinsamen Zukunft stricken.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang