Wandel in der Wirtschaftselite: Fällt dort endlich der Groschen?

Sogar unter Managern wächst der Zweifel an der jetzigen Form der Globalisierung

Auf dem aktuellen Weltwirtschaftsforum in Davos wird deutlich, dass auch die Wirtschaftselite zunehmend am Kurs der Globalisierung verzweifelt. Länder, die sich verstärkt abschotten, seien berechenbarer als offene Märkte.

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Zurzeit treffen sich wieder die Mächtigen und Reichen in Davos zum Weltwirtschaftsforum. Ein wichtiges Thema sind die Veränderungen, die die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und der Brexit mit sich bringen.

Interessant ist, wie die Sorge über die Richtigkeit des derzeitigen Globalisierungskurses wächst. Nicht nur in der Bevölkerung Europas und Amerikas nehmen die Globalisierungskritik und der Wunsch nach mehr Abschottung zu, wie sich beim Brexit und der Wahl von Donald Trump gezeigt hat.

Wie Welt-Online/N24 berichtete, sorgt sich auch die Wirtschaftselite zunehmend über die Entwicklung, die die Globalisierung eingeschlagen hat. Länder, die zu mehr Protektionismus neigen, würden im Ranking der Manager besser abschneiden als offene Wirtschaftsregionen oder exportabhängige Staaten wie Deutschland.

Was bedeutet das für Deutschland?

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass seit vielen Jahren immer wieder Experten darauf hinweisen, dass Deutschland zu sehr vom Export abhängig ist und stattdessen vielmehr den eigenen Binnenmarkt stärken sollte. Doch die Bundesregierung ist darauf nie eingegangen. Vielmehr wurden Exportabhängige Unternehmen gestärkt, der Binnenmarkt vernachlässigt, Wünsche nach mehr Protektionismus wegen EU-Regeln abgelehnt.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Oh je diese Manager und innzwischen Heerscharen von
sog. Ökonomen, ,,lustige,, Typen.
Da wird immer schriller gegen den Protektionismus gewetert.
Die Globalisierung hat die Volkswirtschaften simbel und einfach in eine Globale ,,Volkswirtschaft,, umgewandelt.
Unvermeidlich wirken auch hier die Mechanismen, einer Volkswirtschaft, Produktion, Konsum,Geldwesen,Kapitalbildung usw.
Mein Gott oder der Teufel Sch- Egal, ist doch reichlich
Sympel. Die Globalwirtschaft ist einfach die Supper- Volkswirtschaft, mit allem drum und dran.
Ja sicher die Volkswirtschaften kann man Entprotektionieren, hat den auch recht lange scheinbar,
prächtig funktioniert.
Grins, jetzt ist da ein ,,klizekleines Porblemchen,, jetzt
müsste man diese ,,Grossvolkswirtschaft,, die unvermeidlich den gleichen Kerngesetzen der Volkswirtschaften unterliegt, entprotektionieren, damit die
auf breiter Front von A-Z weiterwachsen kann.Ist doch ganz Logo,oder??? Wachsen kann man nur OHNE Protektionismus, so die Komunizierte Theorie immer und immer aufs neue herausposaunt,leierhaft heruntergebetet.
Nun ,grins, kommen wir zum ,,klizekleinen Problemchen,, diese Megavolkswirtschaft, kann man
schlicht und ergreifend, NICHT, entprotektionieren.
Ich lach mich dumm und dämlich, wohien, gegenüber welcher anderen Volkswirtschaften, kann man noch
entprotektionieren, Gigalacher ins Universum oder
wohien denn ???
Manager, Pseudoökonomen, echte Spass- ,,Geister,,.
Mit Verlaub, da sind halbgare Trottel am werkeln, und
herumdönsen.
Eine echt schlüssige Gegenthese wird mit herzlichstem
Dank geprüft und zur Kenntnis genommen.
Tja nicht soooo schön. Nach Adam Riese geht das deftig gegen die Wand.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Lutz

Rational lassen sich die deutschen Fraktionen des "Weiter so" nicht mehr erklären. Allerdings sehr wohl ideologisch.

Fast alle deutschen "Eliten" sind darauf eingeschworen, Deutschland globaler und "europäischer" zu machen. Dabei geht es aber nicht um eine europäische Vermischung oder um eine europäische Harmonisierung. Es geht letztendlich um die Überwindung der europäischen Vielfalt, also die Überwindung der europäischen Seele durch nichteuropäische Leitlinien.

Deutschland hat dabei - bestimmt durch seine Lage - eine außerordentlich wichtige und große Sogwirkung auf Europa, um den Kontinent nachhaltig und unumkehrbar global zu gestalten.

Diese Umgestaltung kann nur durch folgende Bereiche erfolgen:

-Überwindung ethnischer und religiöser Gegebenheiten
-Kulturelle Einebnung
-Einheitliche Währung
-Globalisierte Wirtschaftsordnung

Zu beachten ist, dass Deutschland dabei eine aktive Rolle spielt.
Fast automatisch werden selbst die osteuropäischen Staaten in diesen Prozess miteinbezogen werden, eben weil sie dabei eine "nur" passive Rolle spielen.

Die Merkelsche Flüchtlingspolitik könnte vielen osteuropäischen Ländern völlig egal sein. Deren Politiker haben aber erkannt, dass innereuropäische Wanderungen immer dem Prinzip der Wohlstandsteilhabe folgen; dies erst recht dann, wenn der einheimische Nachwuchs fehlt. Im Baltikum etwa wird es nicht mehr lange dauern, bis die Bevölkerung exorbitant schrumpft. Litauen hat kaum mehr Kinder und die Landflucht - also weg von Litauen - ist groß. Auch in Teilen Polens findet dieser Prozess statt. Osteuropäer, die in den Westen abwandern, werden sich an die "bunte" europäische Einheitsbevölkerung gewöhnen müssen.
Ob sie wollen oder nicht. Leere Randgebiete können - je nach Belieben - neu besiedelt und in bestem Sinne zu ideologischen "Musterzonen" umgewandelt werden. Die überalterte Restbevölkerung wird keinen Widerstand mehr leisten.

Die in Osteuropa verbleibende und überalternde Bevölkerung kann ihren Sturm im Wasserglas also getrost weiter entfachen, bis die demografische Keule ihren letzten Schwung vollendet haben wird.

Wenn die Verhältnisse so weitergehen, ist die heutige konservative Strömung in Polen nicht als erster Widerstand gegen die globale Neuordnung zu verstehen, sondern als eine typische Begleiterscheinung eines ersten nationalen Sterbeprozesses. Gewissermaßen eine typische Bestätigung für das Voranschreiten der neuen, globalen Ordnung.
Erfahrungen haben die globalen "Eliten" genug. Wurden doch früher in sozialistischen Ländern schon genug Experimente durchgeführt. Hochhaussiedlungsprojekte und religiöse sowie kulturelle Entwurzelungen haben in der jeweiligen "Mikrolage" schon für wahre Wunder gesorgt.

Es wird noch ein wenig dauern, bis Leute wie Geert Wilders, Le Pen, Frauke Petry und Hofer sowie deren Anhänger erkennen werden, dass sie nicht der erste Widerstand sind, sondern ein typischer, bestätigender Wegweiser in die neue, globale Weltordnung.

In Deutschland etwa wird die AfD bundesweit niemals aus der 15% Ecke herauskommen; dies als einzige echte Opposition. In 10 Jahren werden - demografisch bedingt - 8-10% daraus usw.

Die Sogwirkung der neuen Ordnung darf niemals unterschätzt werden. Diese Gefahr sehe ich sehr wohl.
Es wird eine ganz, ganz enge Sache...

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass

Globalisierung heißt ( ein kleines Volk dass dem jet stream frönt und die Kopflose Masse der Bevölkerung die den Rücken krumm macht um ihnen ein Leben als Götter zu ermöglichen.)
Mehr Schicksal hat auch Europa nicht in der Hand ,wenn es jetzt still hält.

Gravatar: Stephan Achner

Die mittlerweile in Grundzügen klar erkennbare US-Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird dazu führen, dass die völlig falsche Wirtschaftspolitik von Merkel seit 2005 nun mehr als deutlich und Deutschland so richtig schmerzhaft auf die Füße fallen wird. Deshalb auch das aktuell aufgeregte Gegacker u.a. der Merkel-hörigen Vertreter deutscher Wirtschaftsverbände.

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