Bericht der britischen Regierung enthüllt:

Sexueller Missbrauch in Entwicklungshilfe-Organisationen

Unter den Mitarbeitern einiger NGOs und Entwicklungshilfeorganisationen gibt es offenbar einige schwarze Schafe, die schutzbefohlene Frauen und Mädchen sexuell missbraucht haben. Dies komme einem Bericht der britischen Regierung zufolge wohl häufiger vor.

Foto: Pixabay
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Ein Bericht der britischen Regierung bescheinigt schlimme Zustände in einigen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in der Entwicklungshilfe und unter internationalen Helfern [siehe Bericht »CNN«]

Demnach kommt es seit vielen Jahren immer wieder zum sexuellen Missbrauch von Frauen und Mädchen. Viele Täter würden sich unerkannt in der Entwicklungshilfe-Branche bewegen.

Der Bericht des »Komitees für internationale Entwicklung des Unterhauses« [»House of Commons International Development Committee«] geht auf Vorwürfe von Belästigungen und sexuellem Fehlverhalten von Mitarbeitern mehrerer führender Nichtregierungsorganisationen ein. Betroffem sind unter anderen NOGs wie »Oxfam« und »Save the Children«. Die Vorwürfe veranlassten den Ausschuss, im Februar eine Untersuchung zu den Missbrauchsfällen im Hilfssektor einzuleiten.

Das Rote Kreuz hatte im Februar bekannt gegeben, dass seit 2015 21 Mitarbeiter entweder entlassen wurden oder wegen »Bezahlung für sexuelle Dienstleistungen« zurücktreten mussten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Sexueller Missbrauch in Entwicklungshilfe-Organisationen“

… „gibt es heute den Süden und den Westen überhaupt noch?“
Ganz sicher. Die Bipolarität der Weltgesellschaft ist ausgeprägter denn je. Mit Westen meine ich eine Wirtschaftsform: die Weltdiktatur des globalisierten Finanzkapitals. Die beherrscht die Welt. Die Völker des Südens auf der anderen Seite haben ganz ohne Zweifel eine gemeinsame Vergangenheit. Sie unterscheiden sich zwar ziemlich stark in ihrer jeweiligen politischen Organisation oder ihren Staaten, aber sie haben ein gemeinsames verwundetes Gedächtnis, weil sie vom Westen fürchterliche Dinge erlebt haben.“ …
https://www.welt-sichten.org/artikel/4301/die-herrschende-weltordnung-verraet-die-westlichen-werte-jeden-tag

Lässt sich dies durch die humanitären(?) – natürlich oft angelblich christlichen(?) – NGOs des Westens nicht noch wesentlich steigern???

Gravatar: Barbara

Spätestens seit "Haiti" ist doch bekannt, dass sich in den NGOs viele "Pauluse" plötzlich als "Sauluse" entpuppen. In den Kirchen verbergen sich viele Pädophile unter der Soutane und selbst in der Politik kann man ausreichend abartig Veranlagte finden. Aber he, wir sind offen für alles und das müssen eben die, die noch an sowas wie Moral und Ethik glauben, begreifen. Wie heißt es in der Bibel: Die Menschen wissen nicht mehr ein noch aus!? Ja, die Menschen, die sich an biologische Normalitäten halten, die ihr Leben ehrlich leben, werden z.T. verhöhnt von denen, die auf Kosten all dieser fleißigen und ehrlichen Menschen ihr Leben "verjuxen".

Gravatar: Duffy

Schau an, da wird wieder etwas aufgedeckt und alle tun empört. Dabei ist das Problem so alt wie die Menscheit: Macht führt zu Machtmißbrauch. Egal wo jemand in einer stärkeren Position ist und keine Strafverfolgung fürchten muß, ob in kirchlichen Einrichtungen, in Internaten, in Pflegeeinrichtungen oder am Arbeitsplatz: bei manchen Menschen ist das Spiel mit der Macht unwiderstehlich.
Man weiß ja, daß Machtgefühle und sexuelle Erregung eng miteinander zusammenhängen, daher sehe ich nur zwei Möglichkeiten, diesem Problem zu begegnen: stärkere Kontrollen oder eine Rückkehr zu christlich-konservativen Werten.
Wer in einer traditionellen Familie aufgewachsen ist und liebevolle Eltern hatte, mit deren gutem Beispiel vor Augen, der kann über oben Beschriebenes nur den Kopf schütteln.

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