Maskierte Männer schossen unter »Allahu Akbar«-Rufen

Sechs Tote bei Terrorangriff auf Moschee im kanadischen Québec

Bei einem Anschlag auf eine Moschee in der kanadischen Stadt Québec starben mindestens sechs Menschen und wurden acht weitere verletzt. Die mutmaßlichen Täter sollen bei ihren Schüssen »Allahu Akbar« gerufen haben.

Veröffentlicht:
von

Offenbar zwei Terroristen stürmten während des sonntäglichen Abendgebets eine Moschee in der kanadischen Ostküsten-Metropole Québec und schossen auf die versammelten Gläubigen. Dabei wurden nach Polizeiangaben sechs Menschen getötet und acht weitere verletzt.

Zum Tatzeitpunkt gegen 20 Uhr (Ortszeit) hielten sich etwa 40 Menschen in dem islamischen Kulturzentrum im Viertel Sainte-Foy auf. Ein Augenzeuge berichtete von zwei maskierten Männer, die unter lauten »Allahu Akbar«-Rufen das Feuer auf die Betenden eröffneten.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau bewertete die Bluttat als »Terroranschlag auf Muslime«. Er versprach, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Zwei Menschen wurden nach der Tat festgenommen. Einer davon war mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr bewaffnet und soll nach Medienangaben ein Student marokkanischer Herkunft sein.

Trudeau führte in seiner Stellungnahme zum Anschlag weiter aus, Vielfalt und religiöse Toleranz seien eine Stärke Kanadas. Muslimische Kanadier seien ein wichtiger Teil unserer nationalen Identität, sagte dieser.

Der Premierminister der französischsprachigen Provinz Quebec, Philippe Couillard, sprach den Opfern und Angehörigen sein Beileid aus und rief zur Solidarität mit Muslimen und zur geschlossenen Ablehnung von Gewalt auf.

In Kanada wächst seit einigen Jahren die Zahl muslimischer Einwanderer insbesondere aus den Ländern Nordafrikas.  Marokko, das Land, wo einer der mutmaßlichen Täter herkomme soll, zählt dazu.

Mehr dazu unter bild.de

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Dirk S

@ E. Ludwig

Zitat:"Heute morgen in den Nachrichten des Deutschlandfunks war die Rede von einem 'rechtsextremen' Täter die Rede."

Verwirrt und rechtsextrem schließt sich ja nun nicht gegeneinander aus. Wobei die Berichterstattung bei solchen Taten hin und her zu schwanken neigt, gerade weil keine gesicherten Informationen vorliegen und sich die Presse (und der DLF ist da kein Stück besser als die anderen) auf Gerüchte stürzt, wie die Geier aufs Aas.

Also, bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen mutmaßlich verwirrten, mutmaßlich rechtsextremen Franko-Kanadier (das ist zumindest sicher). Ich denke, das beschreibt den Täter zum derzeitigen Zeitpunkt ganz gut.

Zitat:"Jeder Extremist, ob rechts oder links oder sonstwie extrem trägt meistens das Stigma der Verwirrtheit."

Na ja, normal sind die ja auch nicht. Eigentlich ist es das beste, was man tun kann, Extremisten jeglicher Coleur als das zu bezeichnen, was sie sind: Verwirrte und wenn sie Straftaten begangen haben, dann als verwirrte Kriminelle. Damit nimmt ihnen jegliche ideologische Rechtfertigung ihrer Taten und auch den Nimbus des Besonderen. (Auch wenn es dennoch einige Verwirrte gibt, die solchen Spinnern anhängen. Wobei man deren Fanclubs vielleicht auch gleich mal in Behandlung schicken sollte.)

Zitat:"Das höchste Gut eines Menschen ist das Recht auf Leben und diese Wertigkeit hat ein Rechtstaat, der sich so nennt,mit- verdammt noch mal, höchster Priorität zu sichern."

Sagen wir mal, das wertvollste, was ein Mensch in seinem persönlichen Besitz hat, ist sein eigenes Leben. Und es ist das Recht eines jeden Menschen, dies so gut wie möglich zu schützen. Ob es nun die Aufgabe eines Staates ist, darüber kann man diskutieren, bzw. wie weit ein Staat verpflichtet ist, das Leben seiner Bürger zu schützen. Da gibt es durchaus Grenzen, wo Lebensschutz mit der Freiheit des Individuums kollidiert. So einfach ist die Sache (leider) nicht.
Man sollte bedenken: Für jede Aufgabe, die der Bürger an den Staat überträgt, muss er Freiheiten aufgeben (denn sonst kann der Staat die übertragene Aufgabe nicht erfüllen). Was letztendlich bedeutet: Viele Freiheiten = wenig Staat; viel Staat = wenig Freiheiten. Es gilt also, die juristischen Grenzen von Staat und Freiheit festzulegen bzw. auszuhandeln. Und diese Festlegung ist das, was man als Recht (= richtig) bezeichnet.

Das ist aber unabhängig vom Rechtstaat. Ein Rechtstaat ist eigentlich nur einfach ein Staat, der dem bestehenden Recht unterworfen ist (also in dem keine Willkür herrscht, "Unrechtstaaten" gibt es nicht!, denn was Recht ist, entscheidet jede Gesellschaft für sich). Ansonsten sagt das erst einmal nichts über den Staat selbst aus. Auch eine Diktatur kann ein Rechtstaat sein (theoretisch zumindest, praktisch dürfte das eine sehr seltene Kombination sein). Demokratie funktioniert in einem Rechtstaat am besten, aber es gibt auch Demokratien in eindeutigen Willkürstaaten (Griechenland z.B., ohne Fakelaki [Umschlag mit Schmiergeld] läuft da gar nichts und staatliche Korruption ist eine Form der Willkür).
Wobei, was DE derzeit betrifft, sehe ich eindeutige Tendenzen weg vom Rechtstaat hin zu einem politischen Willkürstaat. Und leider auch wenig Aussicht auf Besserung.

Verwirrungsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: E. Ludwig

@Dirk S
Zitat:...Nach dem derzeitigen Stand der Dinge handelt es sich bei dem Attentäter um einen verwirrten Franco-Kanadier ...

Heute morgen in den Nachrichten des Deutschlandfunks war die Rede von einem 'rechtsextremen' Täter die Rede. Jeder Extremist, ob rechts oder links oder sonstwie extrem trägt meistens das Stigma der Verwirrtheit. Das höchste Gut eines Menschen ist das Recht auf Leben und diese Wertigkeit hat ein Rechtstaat, der sich so nennt,mit- verdammt noch mal, höchster Priorität zu sichern.

Entwirrte Grüße
E. Ludwig

Gravatar: Dirk S

Ein kleines Update:

Nach dem derzeitigen Stand der Dinge handelt es sich bei dem Attentäter um einen verwirrten Franco-Kanadier ( http://heavy.com/news/2017/01/alexandre-bissonnette-quebec-city-canada-mosque-shooting-attack-suspect-gunman-shooter-photos-pictures-video-motive/ ). Wobei, eigentlich sind alle, die Attentate auf andere Menschen durchführen, nicht ganz dicht und unterscheiden sich letztendlich nur darin, wie sie sich die Sache zurecht lügen.

@ Florian

Zitat:"Bei der Schlagzeile hatte ich zuerst an einen Rechtsextremen Anschlag gedacht und sagte noch, na sowas... Wie man sich Irren kann."

Oder aber auch Recht behalten kann. Was lernen wir daraus? Man soll nicht nur aufgrund von Schlagzeilen sich seine Meinung bilden.

@ p.feldmann

Zitat:"Direkt auf den Anschlag wurde insinuiert, daß es eine Tat antiislamischer Terroristen sei..."

Was sich als korrekt herausgestellt hat. Wobei die kanadische Polizei von einem "einsamen Wolf" spricht.

Zitat:"Nun rufen also selbst die Islamfeinde "allu hakbar"..."

Na ja, das ist praktisch, wenn man die Aufmerksamkeit erhöhen und / oder eine falsche Fährte legen will. Ist ja schließlich nicht gesetzwidrig, als Nichtmuslim "Allahu akbar" zu brüllen. Und selbst wenn, welchen Mörder kratzen schon solche Verbote?

Upgedatete Grüße,

Dirk S

Gravatar: Frederik Friedrich

Angehörige EINER FRIEDLICHEN Kultur unter sich...
Dank dem Herrn, dass keine Außenstehenden betroffen waren. Lichterketten für mehr Islam!!

Gravatar: Guntram

Einer der die islamischen Eigenarten am realistischsten analysierte, ist viel zu früh gegangen.

Gespräch mit dem Publizisten Udo Ulfkotte
(27. Januar 2017)

http://www.budapester.hu/2017/01/27/die-zahl-der-terroranschlage-wird-mit-sicherheit-zunehmen

Ebenso wie bei seinem ersten 2015 auf Ungarisch erschienenen Buch „A megvásárolt újságírók“ („Die gekauften Journalisten“) war Udo Ulfkotte im vergangenen Jahr auch bei der Vorstellung seines zweiten auf Ungarisch veröffentlichten Buches, „A menekült-ipar“ („Die Asyl-Industrie“), persönlich in Budapest zugegen. Nach der allgemeinen Pressekonferenz beantwortete der am 13. Januar verstorbene Publizist der Budapester Zeitung einige Fragen.

Gravatar: p.feldmann

Direkt auf den Anschlag wurde insinuiert, daß es eine Tat antiislamischer Terroristen sei...
Nun rufen also selbst die Islamfeinde "allu hakbar"...

Die Islamophilen machen einen Fehler, wenn sie die Tat propagandistisch verwerten wollen!

Gravatar: Florian

Gut wie überall auf der Welt löscht sich die bunt gemischte Religionsgemeinschaft selber aus...

Bei der Schlagzeile hatte ich zuerst an einen Rechtsextremen Anschlag gedacht und sagte noch, na sowas... Wie man sich Irren kann.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang