SPD-Kanzlerkandidat setzt weiter auf Rot-Rot-Grün

Schulz hält Koalition mit der Linkspartei im Bund für möglich

Nur zwei Tage nachdem Hannelore Kraft (SPD) in NRW eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen hat, sieht SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz das für den Bund anders. Hier will er sich die Option eines Bündnisses ausdrücklich offen halten.

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Anders als die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die einer Koalition mit der Linkspartei nach der Landtagswahl diese Woche eine Absage erklärt hat, lehnt SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz eine entsprechende Festlegung für den Bund ab.

Der SPD-Chef erklärte am Donnerstag bei einem Wahlkampfauftritt in Leverkusen, Kraft sei gut beraten gewesen, deutlich zu machen, dass mit der Linken in NRW keine Regierung gebildet werden könne. 

Für die Bundestagswahl sei das anders, sagte er auf entsprechende Nachfrage. Hier gelte: »Wer nach der Bundestagswahl meint, auf der Grundlage unseres Wahlprogramms mit uns zusammenarbeiten zu können, soll auf uns zukommen.« Schulz weist darauf hin, dass auch Kraft die Frage einer möglichen Beteiligung der Linken an einer Regierungskoalition lange offen gelassen habe.

Kraft warf der Linkspartei unrealistische und unbezahlbare Forderungen vor, wodurch diese nicht koalitionsfähig sei. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland wird als letzter Stimmungstest vor der Bundestagswahl im September am Sonntag ein neuer Landtag gewählt. 

In der aktuellsten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF vom Donnerstag hat sich die CDU mit 32 Prozent vor die jetzt nur noch bei bei 31 Prozent liegende SPD geschoben. An dritter Stelle rangiert die FDP mit 13,5 Prozent, gefolgt von AfD und Grüne bei 6,5 Prozent und der Linkspartei mit 6 Prozent. Auch Rot-Rot-Grün hätte keine Mehrheit.

Mehr dazu unter rp-online.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Blauschlips

Eben deshalb sollten wir ihn, den Millionär Maddin
Chulz, nie und nimmer wählen.

Gravatar: Einzelk@mpfer

Die 68er versifften linken Wohlstandsdeutschen haben ihre beste Zeit glücklicherweise hinter sich. Nur noch die Rekrutierung von mohamedanischem kopfbetuchten Stimmvieh kann den Niedergang der gefährlichen Selbsthasser hinauszögern. Irgendwann werden den, vom Staatsfunk gehirngewaschenen Meinungssklaven die Schuppen von den Augen fallen und die "Eliten" werden auch hinter ihren hohen Mauern vom Grauen befallen.
https://www.youtube.com/watch?v=ulr0FCR2HvY&feature=youtu.be

Gravatar: torsten Stein

Natürlich schließt Schulz die Koalition mit Links nicht aus. Die Altparteien sind Huren, die mit jedem / jeder ins Bett gehen, die nur ihre Fresströge der Macht sichern. Man kann auch Politik aus der Opposition machen. Die AfD hat das erkannt. Schulz und Merkel haben überhaupt kein Interesse für jemand anderes als sich selbst tätig zu werden.

Gravatar: Lothar Hannappel

Auch der Schulzzug fährt wohl nur zum Wohle Merkels. Die Berichterstattung rund um die letzten Wahlen zeigt, dass die EInheitspartei €DU/CSU/SPF/FDP/Grüne alles daran tun, die Macht Merkels zu sichern. Auch wenn die SPD auf der Strecke bleieben sollte. Schulz Gedankenspiele diene wohl eher dazu €DU Wähler zu mobilsieren als wie der SPD Stimmen zu bringen.

Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Langsam kommt der ehemalige Buchhändler aus Würselen aus der Deckung. Nachdem er bereits vor zwei Tagen die Ziele des neuen französichen Präsidenten Macron für gut empfunden hat, jetzt auch noch diese Aussage. RR mit Unterstützung der (vermutlich) Grünen sind für ihn eine denkbare Option. Schulz ist absolut machtgeil.

Aber "lieber" Mattin: Diese Aussagen brechen der SPD das Genick. Außerdem sind solche Aussagen einfach dumm so kurz vor der NRW Wahl.

Gravatar: Gerd Müller

Dieser Blender wird in seiner ganzen Unfähigkeit noch ganz andere Dämlichkeiten begehen.
Scheinbar hat der noch nicht einmal das Programm der SED,PDS, Linkspartei gelesen.
Wenn doch, sollte er besser wegen Dummheit gehen.

Obwohl ....
umerziehen möchte er die Deutschen ja eigentlich auch und den "Besitzenden" wegnehmen, sein eigenes natürlich ausgeschlossen, auch ....

Gravatar: Jochen Reimar

Ich halte es durchaus für möglich, daß Schulz nach der Wahl mit der Linken koaliert, wenn ihm das eine Mehrheit verschafft. Es will ja unbedingt Kanzler werden, dafür nimmt er gewiß einiges in Kauf. Und ganz ehrlich - so groß sind die Unterschiede zwischen ihm und der Linken nicht. Unter der Flagge "soziale Gerechtigkeite" wird in einem großen Topf viel rot-rot-dunkelrot zusammengerührt.

Gravatar: Jomenk

Wie heisst es denn so schön: Lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Mögliche Konstellationen wie RR oder sogar RRG würde jedwedes Ende schnell herbeiführen. Herr Schulz als Bundeskanzler und Frau Wagenknecht als Wirtschaftsministerin. Let´s go, Germany. Auf zu neuen Ufern. Dann haben wir den Sozialismus in Reinkultur. Und wie wir alle natürlich wissen, war dieser ein absolutes Erfolgsmodell.

Gravatar: Alfred

Warum sollte dann die CDU eine Koalition mit der AfD ausschließen? Berührungsängste wären unangebracht.

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