Zum Gedenken der Terroropfer in London

Saudi-Arabische Fußballnationalmannschaft verweigert Schweigeminute

Für einen Skandal der bisher unbekannten Art sorgten die Fußballer der Nationalmannschaft Saudi-Arabiens. Vor dem Qualifkationsspiel zur Weltmeisterschaft 2018 der Asien-Gruppe B in Adelaide stellten sie sich nicht wie vereinbart zur Schweigeminute am Anstoßkreis auf sondern setzten ihr Aufwärmprogramm fort.

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Zu den sportlichen Gepflogenheiten gehört es, dass vor wichtigen Fußballspielen verstorbener Vereinsgrößen, wichtigen Personen oder wie aktuell den Opfern von Terrorismus in Form einer Schweigeminute gedacht wird. Die Spieler beider Mannschaften versammeln sich auf ihrer Seite auf dem Anstoßkreis, die Schiedsrichter stellen sich in Höhe der Mittellinie auf und das Publikum erhebt sich von seinen Sitzen. Meist verliest der Stadionsprecher noch ein paar Worte und kündigt den Beginn dieser Schweigeminute an. In dieser Zeit verharrt das ganze Stadion wort- und regungslos. So ist es Tradition, so ist es sportliches Verhalten, das man weltweit erwartet und auch erwarten darf.

Beim Qualifkationsspiel zur Fußballweltmeisterschaft im nächsten Jahr in Russland trafen gestern in der Asien-Gruppe B in Adelaide die Teams von Australien und Saudi-Arabien aufeinander. Während sich die Spieler Australiens und die Schiedsrichter wie vereinbart zur Schweigeminute zum Gedenken der Opfer des islamisch motivierten Terroranschlags in London am Anstoßkreis versammelten, setzten die meisten Spieler der Auswahl Saudi-Arabiens ungeniert ihr Aufwärmprogramm fort. Auch während der einen Minute des Schweigens und Harrens ließen die Saudis von ihren Tun nicht ab. Das sorgte mindestens für Irritationen, manch Sportkommentator nennt es einen handfesten Skandal. Angeblich, so die Aussage des Fußballverbandes Saudi-Arabien, stünde eine Gedenkminute nicht im Einklang mit ihrer Kultur. Das ist klar gelogen, denn bei anderen Gegebenheiten wurden vor sportlichen Ereignissen in Saudi-Arabien durchaus Schweigeminuten eingehalten.

Beatrix von Storch, stellvertretende Co-Vorsitzende der AfD, kommentierte dieses Verhalten per Twitter bekannt klar: »Schweigeminute nicht im Einklang mit ihrer Kultur. Oder einfach zu viel Sympathie mit den Tätern?«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

@Florian K.

Zitat:"Die Aussage passt doch."

Die zeigt zumindest, dass den klar ist, dass die Aktion Mist war. Folglich haben sie schnell nach einer Ausrede gesucht und keine wirklich Brauchbare gefunden.
Man hätte auch sagen können: "Ja, das war falsch von denen und wer sich nicht hingestellt hat, fliegt aus der Nationalelf." Das würden die Fans bei einem westlichen Fußballverband erwarten.

Zitat:"Natürlich steht eine Schweigeminute für Anschlagsopfer nicht im Koran"

Man möge mich berichtigen, aber ich bin mir sicher, dass im Koran auch keine Anleitung für die Terroranschläge steht (das wage ich zu behaupten, weil es zu Zeiten des Propheten noch keinen Sprengstoff und keine LKW gab). So was bekommen die "Gläubigen" demnach auch ohne Anleitung hin.
Das das nicht im Koran steht, ist eine absolut dämliche Ausrede.

Zitat:"wäre ja auch bisschen viel Doppelmoral... "

Denen fällt ein Zacken aus der Krone, wenn sie zugeben müssen, dass sie Mist gebaut haben. Aber wenn die sich so aufführen, sollen sie sich nicht wundern, dass ihre Beliebtheitswerte unter die Bohrlochtiefe der Deepwater Horizon rutschen.

Zitat:"Erst umbringen, dann für Sie trauern?!?"

Na ja, die Spieler haben soweit bekannt niemanden umgebracht, denen würde ich also erst mal keine Umbringvorwürfe machen (wobei, ist deren Spendentätigkeit schon überprüft worden?). Ich finde es auch völlig ok, wenn sie zeigen, dass ihnen die Terroropfer egal sind, ist ihr gutes Recht. Nur sollen sie sich nicht wundern, wenn man sie auspfeifft und auch sonst nicht mag. Das ist nämlich das gute Recht der anderen.

Warum sperrt eigentlich die FIFA nicht SA für die WM? (Ich weiß, weils ums Geld geht.) Das wäre mal ein Statement.

Ausredenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Florian K.

@Dirk S.

Die Aussage passt doch. Natürlich steht eine Schweigeminute für Anschlagsopfer nicht im Koran, ,wäre ja auch bisschen viel Doppelmoral... Erst umbringen, dann für Sie trauern?!?

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Angeblich, so die Aussage des Fußballverbandes Saudi-Arabien, stünde eine Gedenkminute nicht im Einklang mit ihrer Kultur. "

Na ja, immerhin rallen die beim saudischen Fußballverband, dass es ziemlich dämlich war, sich so zu verhalten.
Und ehlich gesagt, ist es mir lieber, die Leute zeigen ihre Sicht ganz deutlich, als wenn die irgendwelche Betroffenheits-Rituale einhalten. So kann man z.B. sehen, dass die saudischen Spieler, die die Schweigeminute eingehalten haben, es wohl ernst meinten, während man die anderen, die sich weiter aufgewärmt haben, als mögliche Sympatisanten auf die Beobachtungsliste setzen kann.

Sportfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: p.feldmann

politisches Bekenntnis zum Terrorismus des Islam- das ist es!

Und im Nebenschluss: Araber sind keine Sportler!
Eigentlich sollten sie daher in ihrer ramadan-Sandkiste sitzen und allah-Bürglein bauen. Zu Sportereignissen allerdings sollte man sie nicht mwhr zulassen, das verlangt einen gewissen kulturellen Entwicklungsstand.

Gravatar: Stephan Achner

Natürlich wird "zu viel Sympathie mit den Tätern" der Beweggrund sein. Die Saudis gehören mit zu den größten Finanziers des islamischen Terrors und aus Saudi-Arabien stammen auch etliche weltweit bekannte islamische Terroristen, die sich oft jahrelang in Saudi-Arabien unbehelligt aufgehalten haben.

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