Die Illusion vom Kompromiss

Runder Tisch statt Integration

Die Integration in eine deutsche Leitkultur wird nicht mehr angestrebt. Peter Altmaier stellt ersatzweise eine "gleichberechtigte Definition von Leitkultur" vor. Dabei macht er den Eindruck, dass er dem Thema nicht gewachsen ist, dass er ablenkt und das Problem nicht versteht.

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Kanzleramtschef Peter Altmaier ist ein Parteifreund und enger Vertrauter der Bundeskanzlerin und äußert sich in ihrem Sinne. Als er in Berlin auf Einladung des Wirtschaftsforschungsinstituts und des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung sprach, verteidigte er die Öffnung der Grenzen und stellte eine neue Vorstellung von Leitkultur vor,

Dabei machte er den Eindruck, dass er auf unbedeutende Nebenschauplätze auswich und von der Bedeutung des Themas ablenkte. Der Tagesspiegel berichtet ausführlich, wie er von seiner saarländischen Heimat schwärmte und das dortige Vereinswesen lobte.

Was hat das mit der Flüchtlingskrise zu tun? Es würde "Tausenden Geflüchteten" dabei helfen, so meinte er, "in ihrem neuen Leben in Deutschland Fuß zu fassen". Was soll das heißen? Wenn die Sprachkurse keinen Erfolg haben und die Integration in die Arbeitswelt nicht klappt, dann können die Flüchtlinge immer noch in Vereinen Fuß fassen – oder wie soll man das verstehen?

Altmaier verabschiedete sich von dem Begriff Leitkultur. Stattdessen solle es so etwas wie einen runden Tisch geben. Er stellt sich vor, dass ein Kompromiss zwischen Alteingesessenen und Neuen gemeinsam entwickelt werden könne. Er betonte, dass beide Seiten angesprochen seien: "Man kann dem Vater einer jungen Migrantin klar machen, dass es keinen moralischen Untergang bedeutet, wenn sie sich die Nägel lackiert. Umgekehrt sollte sie aber auch akzeptiert werden und arbeiten dürfen, wenn sie einen Schleier tragen will".

Mit Nagellack und Kopftüchern ist es nicht getan. Altmaier dringt mit solchen Kleinigkeiten nur in die Randbereiche des Problems vor. Michel Houellebecq hat in seinem Roman ‚Unterwerfung’ herausgestellt, dass es in drei wesentlichen Punkten grundsätzlich keine Kompromisse mit dem Islam geben wird: Abtreibung, Homo-Ehe und Frauenarbeit. Damit sind beispielsweise Quotenregelungen für Vorstände gemeint.

Als Politiker muss Altmaier wissen, dass genau das die rot-grüne Agenda ist, die mit Feuereifer vorangetrieben wird und der sich die CDU mehr und mehr anschließt. Auch ohne das Buch zu kennen, muss er wissen, dass es bei den islamischen Interessenvertretern keinerlei Anhaltspunkte gibt, die eine Kompromissbereitschaft; ja, eine Kompromissfähigkeit in einem dieser drei Punkte erkennen lassen.

Ein Politiker, der sich unter diesen Umständen einen runden Tisch vorstellt, ist ein Träumer. Oder jemand, der bewusst täuscht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: AlbertNola

@Werner - " Und so einer läuft noch frei herum." Die kinderlose Merkel zeigt uns, dass auch ohne diese linken und grünen Politkriminelle, die demografische Lage Deutschland kein Jota besser wäre. Wir brauchen in Zukunft Millionen Zuwanderer, aber keine Invasoren.

Gravatar: Jürg Rückert

Altmeier, der Schildkanppe der Merkel, der Mann, der jetzt täglich unsere gesetzlichen Verbindlichkeiten mit den Neubürgern aushandeln will, versteht seine Herrin sehr gut. Aber er weiß sich keinen Rat, wie er den Tiger, den er reitet, verlassen könnte. Vielleicht geht ihm sein Altvolk auch nur am „Arsch na“.
Ein Mann ist Alkoholiker. Er hockt schon krank zu Hause. „Wenn du mich liebst, bringst du mir einen Kasten Bier. Du liebst mich doch?“ So wird die Frau zum Co-Alkoholiker.
Wenn nun in Europa Frauen vergewaltigt, Menschen tot gefahren oder abgemessert werden, so ist dieser Papst und ist diese Merkel mit ihrem gesamten abgemeierten Anhang immer ein bisschen dabei, hat auch ein wenig gemessert gewissermaßen als Co-Alkoholiker. Wird der heutige Samariter, um es mit den törichten und verletzenden Worten dieses Papstes zu sagen, zum „Soldaten des Herodes“ oder sind seine Ohrenbläser und Kellner nicht selber welche? Es gibt ein klare Kausalkette vom Messermörder zum Grenzöffner! Man kann einwenden, dass statistisch gesehen die Attacken selten seien. Dabei wird aber verkannt, dass sie nur die umfangreiche Gewalt und Wut, die unter einer dünnen Decke lauern, als Vorbeben andeuten. Wir leben auf einem Vulkan.

Fein steht ein Rauch am Gipfel oben,
Doch tief im Berge grollt ein rotes Meer.
Die schönen Tage von Pompeii enden ihren Lauf.
Voll sind die Schenken und die Tempel leer,
Die Seher blind und Gaukler spielen auf.
Die Nornen haben bleiches Linnen uns gewoben.

Gravatar: mah

Ich halte Altmeier für keinen ernst zu nehmenden Politiker, sondern für ein Sprachrohr.
Wenn er meint, man könnte muslimischen Vätern das Nagellackieren nahebringen, dann kann er das ja gerne tun.
Aus eigener langjähriger Erfahrung in islamischen Ländern weiß ich, dass sich dort viele Frauen die Nägel lackieren.
Warum also will Altmeier den muslimischen Vätern (warum übrigens nur den Vätern?) etwas beibringen, was in Arabien vielerorts Gang und Gäbe ist?

Die permanente Büroarbeit im Kanzleramt scheint doch das Verständnis dieser Welt arg zu verengen. Berufskrankheit sozusagen. Und immer diese von Klimananlagen verseuchte Luft.

Warum kann man übrigens dem muslimischen Vater, seiner Frau und seiner Tochter nicht gleich miterklären, dass auch das Ablegen des Schleiers nicht zum Untergang der Welt führt? Das würde auch den Deutschen (..ja, ich weiß, "Die schon länger hier Lebenden" - ich füge das ein, damit auch Altmeier es versteht) einiges erleichtern.

Im Übrigen - Achtung, jetzt kommt Hate Speech - hasse ich Leute aus tiefstem Herzen, die der Meinung sind, ich müsse es akzeptieren, demnächst mit Leuten in immer größerer Menge Tür-an-Tür zu leben, die mich für ein minderwertiges Wesen halte, weil ich nicht an Ihren Allah glaube.
Wie kommen die Typen darauf, dass ich so etwas akzeptieren müßte? Nachdem ich jahrzehntelang unter Leuten gelebt habe, die mich nicht als minderwertig angesehen haben, die meine Landsleute waren und sind.

Ach, Herr Altmeier, wo Sie gerade dabei sind zu erklären. Könnten sie bitte den Muslimen auch erklären, dass kein Weltuntergang droht, weil ich abends in einer Gartenkneipe ein Bier trinke?
Das wäre mir wichtig.
Und wo wir gerade dabei sind.....
Weihnachten, Ostern, der Sekt zu Silvester, die Tradition, dass man Grundstücke nicht mit hohen Mauern umgibt, die freie Partnerwahl bei Heiratswilligen und die eine Million anderer Kleinigkeiten der schon länger hier Lebenden, könnten Sie die wohl bitte dem muslimischen Vater auch gleich erklären? Ah ja, seiner Frau übrigens auch.

Nein, das können Sie nicht. Und Sie wissen es!

Gravatar: Werner

Von dem Bundestag-Gorilla ist nichts anderes zu erwarten. Er macht nur das was seine Herrin ihm andressiert hat.
An der Politik der Volksverräterin ist zu erkennen, dass sie für ein multikulturelles Deutschland ist und am liebsten mit den Grünen regieren würde. Die sind genau so für die Abschaffung der Deutschen wie die Merkel, die aalglatt und eiskalt jegliche Kritik von sich abschüttelt, wie ein nasser Hund.
Zitat von Trittin, die Grünen: "Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land" Und so einer läuft noch frei herum.

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