Stell Dir vor es ist Richtfest am BER und keiner geht hin

Richtfest für »Regierungsflughafen« am BER

Am für die Starts und Landungen der diversen Regierungsmaschinen vorgesehenen separaten Bereich am Großflughafen BER wurde Richtfest gefeiert. Doch von einem Vertreter der Merkel-Regierung, für die dieser Bereich ja geplant ist, war weit und breit nichts zu sehen. Und auch der Rot-Rot-Grüne Berliner Senat glänzte durch vollständige Abwesenheit.

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Am Großflughafen BER wurde Richtfest gefeiert. Die Arbeiten lägen exakt im Plan und in achtzehn Monaten könnte man den Flugbetrieb aufnehmen. Unglaublich, aber doch wahr. Nur handelt es sich bei diesen optimistischen Meldungen nicht über Nachrichten über den BER an sich, sondern lediglich um den separaten Regierungsflughafen respektive dem Regierungsterminal, wie es offiziell heißt. Innerhalb von sechs Monaten nach Baubeginn konnte die jetzige Baustufe termingerecht abgeschlossen werden, im September 2018 wird das Terminal fertiggestellt sein und es könnte der Flugbetrieb aufgenommen werden. Das sagte Jens Quade, Chef der Direktion Nord der mit den Bauarbeiten beauftragten Züblin AG.

Doch die zukünftigen Nutzer dieses Terminals scheinen von der Tatsache, dass am BER tatsächlich einmal etwas innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters fertiggestellt wird, komplett überrascht worden zu sein. Denn weder von der Merkel-Regierung noch vom Berliner R²G-Senat war auch nur ein einziger Vertreter beim Richtfest anwesend. 

Allerdings könnte es dafür auch ganz andere Gründe geben. Denn insbesondere die Bundespolitiker hegen unverhohlen Sympathie für den relativ stadtnahen Flughafen Tegel und sind wenig erfreut, wenn sie irgendwann in der Zukunft möglicherweise doch vom BER starten müssen. Denn allen Beteuerungsrufen zum Trotz: der BER liegt nun einmal da, wo er liegt. Und das ist nicht der Nabel der Welt. Er ist eher etwas tiefer angesiedelt; und auf der Rückseite. Nur sagen will das natürlich keiner. Aber manchmal kann auch eine Abwesenheit mehr sagen als Tausend Worte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gisela Glatz

Solch eine Blamage ist auf der gesamten Welt unübertroffen. Was andere nicht geschafft haben, schaffen die Deutschen. Ein Richtfest ist total fehl am Platz, aber da lassen sich doch tatsächlich noch Personen feiern, zum teilweisenAbschluß der unendlichen Geschichte. Dieser Bau und seine Dauer sind eine Schande für ganz Deutschland und zeigt die totale Unfähigkeit des Staates und des Berliner Senates.

Gravatar: Dr. Peter Steinbock

Die deutsche totale Unfähigkeit am Beispiel des BER war der Elite zu entlarvend.

Gravatar: Gerd Müller

Das war denen dann wohl doch selbst zu blöde, ihre eigene totale Unfähigkeit, die hier wie sonst nirgendwo in Deutschland zutage tritt, auch noch zu feiern und sich dabei vor den Kameras noch als "Elite" zu präsentieren.

Die Tatsache daß es sich um eine deutsche Negativelite handelt, wäre dann ja unübersehbar geworden .......

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