Syrien: Friedensprozess droht zu stocken

Rebellengruppen drohen mit Boykott der Friedensgespräche

Weil angeblich die Regierungstruppen ein Wadi bei Damaksus mit Flugzeugen angegriffen haben, wollen sich einige Rebellengruppen den Friedensgesprächen in Astana verweigern.

Veröffentlicht:
von

Die Vorbereitungen auf die kommenden Friedensgespräche in Astana (Kasachstan) laufen auf Hochtouren. Auf Vermittlung Russlands und der Türkei sollen dort die syrische Regierung und die verschiedenen Rebellengruppen (ausgenommen "Al-Nusra" und "Islamischer Staat") eine endgültige Waffenruhe ausarbeiten und einen offiziellen Frieden aushandeln.

Doch schon jetzt drohen einige Rebellengruppen vom Vorhaben abzuspringen (siehe Berichte Telegraph, FAZ, Al-Jazeera). Grund seien die Bombardierung und die Luftangriffe der Regierungstruppen auf das Wadi Barada bei Damaskus. Dort fließt ein Fluss, der für die Wasserversorgung der Hauptstadt wichtig ist. Die Regierung hat die Rebellen bezichtigt, das Wasser abzugraben, um Druck auf die Hauptstadt auszuüben. Die Rebellen bestreiten dies.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: K Becker

So lange wie die westliche Gemeinschaft nicht bereit ist, Ross und Reiter zu benennen, welche die "Rebellen" mit unterschiedlichen Zielrichtungen unterstützen, wird es nur ein Hornberger Schießen sein.
Die Hintergrund-Brandstifter bzw. Lieferer von Brandbeschleuniger müsse auf den "Tisch" und für jeden erkennbar sein.
Nur dann gäbe es eine Chance, aber ist das von den "Guten" gewünscht?

Gravatar: Jochen Reimar

Das Blockieren einer Wasserleitung kann als kriegerischer Akt verstanden werden. Somit hätten die sog. Rebellen den ersten Schuß abgefeuert, die Reaktion wäre legitim.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang