Finanzkrise in Italien fordert weitere Konsequenzen

Radikalsanierung bei italienischer Krisenbank

Die italienische Bank "Monte dei Paschi di Siena" muss sich einer Radikalsanierung unterziehen. Tausende Jobs werden gestrichen. 28 Milliarden Euro an faulen Krediten sollen abgestoßen werden.

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Die Finanzkrise in Italien fordert weitere Konsequenzen. Wie die New York Times und die NZZ berichteten, muss bei der italienischen Bank "Monte dei Paschi di Siena" kräftig aufgeräumt werden. Rund 28 Milliarden Euro an faulen Krediten sollen verkauft, rund 5 Milliarden Euro an neuem Kapital sollen aufgenommen werden.

Auch bei der Beschäftigtenzahl und der Infrastruktur soll gespart werden. Rund 2600 Stellen sollen gestrichen und etwa 500 Zweigstellen geschlossen werden, heißt es. Die genauen Maßnahmen wurden von der Bank in einer Presseerklärung veröffentlicht (siehe hier).

Italien ist seit Monaten von einer Finanzkrise geplagt. Finanzexperten aus aller Welt fürchten um den Verbleib des Landes in der Euro-Zone. Sollte sich die Lage nicht wesentlich verbessern, könnte dies negative Auswirkungen auf den Euro haben.

 

 

 

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Gravatar: Donna Fugata

Seit Jahren kommen abenteuerlustige Menschen aus Nahost und Afrika über Lybien nach Italien, um sich in Europa eine Existenz aufzubauen. Sie werden aus dem Wasser gefischt, noch bevor die Boote der Schlepper überhaupt in Seenot geraten und dann in Italien angelandet. Inzwischen sind es über tausend Menschen pro Tag, insgesamt schon fast eine Million Migranten, für die der italienische Staat allein aufkommen muß, weil die europäische Solidarität versagt. Frankreich, Österreich und die Schweiz lassen keine Migranten mehr über die Grenze; immer mehr Italiener sehen mit Verbitterung, daß ihr Staat offiziell jedem Migranten täglich 35 Euro zusteckt, sie in Sozialwohnungen und Hotels unterbringt, während Einheimische ihre Mieten nicht mehr zahlen können und jeden Cent zweimal umdrehen, bevor sie ihn für Essen und Kleidung ausgeben. Das kann nicht mehr lange so weiter gehen.

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