Positive Tendenzen beim G20-Gipfel

Putin und Trump gehen aufeinander zu

Insgesamt bleib der politisch große Wurf beim G20-Gipfel in Hamburg aus. Selbst kleine echte Resultate sucht der neutrale Beobachter vergeblich. Außer der üblichen Selbstbeweihräucherung der Protagonisten bleibt nicht viel; mit einer Ausnahme: Putin und Trump nähern sich politisch einander an.

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Das Verhältnis zwischen den USA und Russland galt in den letzten Jahren der Obama-Adminstration mehr als nur gespannt. Zu oft und mit zu wenig belastbaren Belegen machte der ehemalige US-Präsident Russland und seinen Präsidenten Putin für zu viele Dinge verantwortlich, die ihm, Obama, nicht passten oder politisch nicht seiner Vorgabe respektive Zielvorstellung entsprachen. Dabei geht es nicht nur um die nach wie vor ungeklärte Situation der Krim oder in der Ostukraine, sondern auch um den Vorwurf, Russland habe sich in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt und so eine Präsidentin (und Soros-Marionette) Hillary Clinton verhindert. Einen Vorwurf, den Putin auch beim Gipfel in Hamburg zurückwies.

Allerdings war dieses Thema lediglich eine Randerscheinung beim Treffen zwischen Putin und Trump im Rahmen des G20-Gipfels. Viel wichtiger war, dass beide Seiten aufeinander zugegangen seien, sagte Putin. Trump habe zwar zu den Vorwürfen Fragen gestellt, so Putin. Doch er, Putin, habe geantwortet und sein Gefühl sage ihm, dass Trump das so anerkannt habe. Für Putin gibt es Grund zur Annahme, »dass wir in der Lage sein werden, zumindest teilweise das Kooperationsniveau herzustellen, das wir brauchen.«

Auch wenn US-Präsident Trump ohne eine Pressekonferenz den Gipfel in Hamburg verließ, so lassen die Aussagen des US-Außenministers Rex Tillerson einige durchaus optimistische Rückschlüsse zu. Nach den Gesprächen der beiden Präsidenten am Freitag sagte Tillerson: »Die Chemie zwischen den beiden war ganz klar positiv.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Keilbach

Ich glaube, dass Putin und Trump sich durchaus
verstehen werden.
Putin ist viel unabhängiger als Trump.
Trump muß manchmal diplomatisch taktisch gegen Putin
" etwas wettern " um seine US-Kriegstreiber, die ihn
loshaben möchten " ruhig " zu stellen.
Schön, wenn die beiden Golf spielen würden und
die Russenphobie sowohl in Amerika als auch
in Deutschland endlich aufhören würde.
Russland ist ein zuverlässiger Partner. Gute Handelsbeziehungen
mit Russland - und nicht Sanktionen
brauchen wir. Wann verstehen das unsere "einfachen
Politiker " ( ein noch freundlicherer Begriff fällt mir im Moment nicht ein ) endlich.

Gravatar: Gerd Müller

.... und dies ist der wahre Erfolg für uns ALLE !

Der Rest ist Käse und kalter Kaffee .....

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