Trotz Drohungen aus Washington

Putin: Russland hält sich immer noch zurück

Wladimir Putin bleibt trotz der massiven Angriffe und Androhungen aus Washington souverän. Allerdings verschärft sich sein Ton leicht. Anders als die USA übe sich sein Land weiter in Zurückhaltung. Aber das könne sich ändern.

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Im russischen Staatsfernsehen entgegnete Wladimir Putin den jüngsten von Washington lancierten Attacken und verteidigte sowohl die russische Unterstützung des syrischen Präsidenten Assad wie er auch die grundsätzliche Haltung der USA im Kampf gegen das Terrornetzwerk IS/DAESH kritisierte. Die Regierung des Noch-Präsidenten Barack Obama halte Vereinbarungen nicht ein, sagte Putin. Weder in Syrien noch in anderen Sicherheitsfragen. »Es ist schwierig, mit ihnen zu reden, weil fast nichts erfüllt wird.«

Zudem wurden seine Bestrebungen für eine gemeinsame Strategie zur Beendigung des dortigen Blutvergießens aus gewissen US-Kreisen hintertrieben. »Eine vereinigte Front zur Zerschlagung des Terrorismus ist nicht zustande gekommen.« Dies, läge daran, so Putin, dass es in Washington Kräfte gibt, die ihr Bestes gegeben hätten, damit die Vereinbarungen nicht verwirklicht würden.

In Syrien habe Russland keine andere Option, als das »Nest von Terroristen« in Aleppo zu beseitigen. Man werde daher auch weiterhin an der Seite des syrischen Präsidenten Assad stehen und den Kampf um die Befreiung der Stadt fortsetzen; auch wenn man weiß, dass sich in der Stadt auch Zivilisten befinden. Doch nicht nur in Aleppo gibt es zivile Opfer. Man müsse überall um die getöteten Zivilisten beim Kampf gegen das Terrornetzwerk IS/DAESH trauern. »Die Glocken sollten für alle unschuldigen Opfer läuten, nicht nur für die in Aleppo«, sagte Putin weiter.

Quelle 1: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-10/russland-wladimir-putin-usa-wahlkampf

Quelle 2: http://www.n-tv.de/politik/Putin-droht-den-USA-mit-Reaktion-article18952761.html

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: christine

Hallo,
jeder Krieg fängt mit einer Lüge an, das war schon immer so.
Wieso müssen immer Kriege geführt werden. Nur um sich zu bereichern und Machtpositionen auszubauen, es ist zum kotz......
Wir wollen keine Kriege- wir wollen einfach nur leben!!!!!

Gravatar: Lara Berger

Will unsere islamfreundliche Regierung, die sich nicht entblödet, islamistische Terroristen, die die Bevölkerung in Syrien tagtäglich masakrieren, als "Rebellen" zu bezeichnen, uns etwa in einen Krieg mit Russland zwingen?

Unsere Regierung verlegt deutsche Soldaten in den Osten, statt die einheimische Bevölkerung vor den Auswirkungen der Völkerwanderung zu beschützen!

Eine islamistische Regierung bestehend aus Muslimbrüdern würde wahrscheinlich nicht viel anders handeln als unsere.

Und was machen unsere "Friedensbeseelten"? "Nie wieder Krieg" riefen sie in den 80ern. Und heute? Na ja, wenns gegen den bösen Putin geht - und den Islam kann er ja auch nicht leiden, nicht wahr?

Abstoßend ekelhaft!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«

Hoffentlich kommt Putin bald und nimmt unsere Politiker mit nach Sibirien zum Schnee schaufeln.Es wird ihre Köpfe etwas erfrischen .

Gravatar: Gipfler

Die NATO rüstet auf Betreiben der USA massiv im Osten auf. 4000 Soldaten sollen ins Baltikum und nach Polen an die russische Grenze verlegt werden – um Russland von seinen angeblichen Expansionsplänen nach Westen abzuschrecken. Und die deutschen Vasallen machen willig mit 400 bis 600 Soldaten mit.

„Mit einer Mischung aus Druck und Dialog will man dem Bemühen Moskaus begegnen, verlorenen Einfluss auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion und das weitere geopolitische Umfeld zurückzugewinnen und den neuen alten Großmachtanspruch auch militärisch zu untermauern. Besonders das aggressive Vorgehen der Russen im Ukrainekonflikt und die völkerrechtswidrige Annexion der Krim im Frühjahr 2014 hatten das Bündnis bewogen, an seiner Ostflanke wieder mehr für die Abschreckung zu tun.“

http://www.tagesschau.de/ausland/nato-zu-russland-103.html

Was sind das für deutsche Politiker(innen), die nach zwei Weltkriegen wieder bei massiven Kriegsvorbereitungen mitmachen?
Schon Joschka Fischer und Gerhard Schröder haben den aus dem Hintergrund wirkenden imperativen Gedanken: „Deutsche, führt wieder Krieg“, der in die Phrase „Deutschland muss wieder mehr Verantwortung in der Welt übernehmen“ eingehüllt wird, mit der Beteiligung am Jugoslawienkrieg „zur Ausführung gebracht und damit eine langjährige Tradition der Friedens- und Deeskalationspolitik beendet.“

Gerhard Schröder war im Frühsommer 98, während seines Wahlkampfs, in die USA gereist, wo man dort mit der Clinton-Regierung über den Kosovo sprach. Im Anschluss kamen Wahlkampfhelfer aus dem Clinton-Team zu Gerhard Schröder – im Gegenzug für gewisse Zugeständnisse.

Beim Irak-Krieg widersetzte sich Schröder mitzumachen, es sollen aber kräftig Hilfsgelder geflossen sein.
Am 13. September 2002 hielt Oppositionspolitikerin Angela Merkel als CDU-Vorsitzende eine
Rede im Deutschen Bundestag, in der sie vor einem „deutschen Alleingang“ warnte. Darüber hinaus
reiste sie nach Washington und verfasste am 20. Februar 2003 einen Artikel für die Washington Post mit dem Titel: „Schroeder doesn`t speak for all Germans.“
Ein solch treues Vasallenverhalten bahnte ihr den Weg zur Kanzlerschaft. Und bis heute ist sie eine treue Vasallin des kriegerischen US-Imperialismus. Hintergründe dazu:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/10/28/wie-geeignete-personen-in-entscheidende-positionen-gehievt-werden/

Gravatar: verschwörungstheoretiker

Zu @MBH:
"Die Politik hat immer noch nicht verstanden, dass ein Frieden nur mit und nicht gegen Russland möglich ist."

Das würde natürlich voraussetzen, dass man westlicherseits den Frieden will. Die Fakten hingegen sprechen eine völlig andere Sprache. Angesichts der Tatsachen wie Nato-Osterweiterung, Aufstellung von Raketen an Russlands Westgrenze, massive Stationierung von Natoverbänden in Polen und dem Baltikum sowie einer verlogenen Syrienpolitik und weiterer Provokationen Richtung Moskau ist doch für jedermann erkennbar, dass man die Auseinandersetzung und den Konflikt mit der russischen Föderation geradezu sucht. Offenbar auch unter Inkaufnahme einer militärischen Eskalation in Europa. Der Aggressor hingegen sitzt fernab jenseits des Atlantiks.

Gravatar: M.B.H.

Die Politik hat immer noch nicht verstanden, dass ein Frieden nur mit und nicht gegen Russland möglich ist.
Obama und unsere Politiker haben es in kurzer Zeit geschafft, das Vertrauen und das mühsame Annähern
früherer Politker wieder zu einem kalten Krieg abrutschen zu lassen. Was für ein widerlicher Politikhaufen, einen Syrienkrieg hätte es nicht geben müssen und der IS/Daesh
wäre nicht so stark geworden, wenn nicht so unsagbar viel Waffen geliefert worden wären. Dies alles haben unsere Politiker aller Altparteien mit zu verantworten.
Wählt sie endlich weg.

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