Sommer, Sonne, Griechenland. Wer träumt nicht vom Urlaub auf der Insel Santorini? Auch Lidl wollte mit einer Werbeaktion auf seine griechischen Produkte aufmerksam machen. Doch siehe da: Bei bestimmten Produkten war das Kreuz auf den griechischen Kirchen wegretuschiert worden. Es gab schnell einen Sturm der Entrüstung. In Belgien ist die Mehrheit der Bevölkerung immer noch katholisch. Dort findet man solche Späßchen nicht lustig. Im Internet machte sich ein Shitstorm breit. Viele Kunden riefen gar zum Boykott von Lidl auf.
Besonders in Tschechien ist die Empörung groß (siehe Berichte kurier.at und heute.at). Vom Prager Erzbischof bis zu verschiedene Politikern gab es Protest. Auch im tschechisch-sprachigen Internet ärgern sich viele Menschen über das Wegretuschieren der Kreuze. An einigen Lidl-Fillialen haben protestierende Bürger Kreuze an die Fenster geklebt oder sonstige kreative Kreuz-Aktionen gestartet, um ihren Unmut Ausdruck zu verleihen.
Die Frage, die im Raume steht, bleibt: Hätte Lidl auch bei einem Bild türkischer Moscheen den Halbmond wegretuschiert, um religiöse "Neutralität" der mulitkulturellen Gesellschaft auszudrücken? Wäre das ein Zeichen von religiöser Vielfalt? Oder Rassismus? Oder Islamophobie?
Kommentare zum Artikel
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H.Roth
06.09.2017 - 19:54
Die "Orthodoxen" unterordnen sich nicht dem Papst und aus diesem Grund sind sie keine wahre Christen, weil Christus Seine Kirche auf dem Papsttum gegründet hat.
@ Dirk S
"Sorry, aber die griechische Kultur unterscheidet sich doch um einiges von der Deutschen und deren Kirche ist orthodox und aus katholischer Sicht abtrünnig. Ich würde da nicht von "unserer Kultur" sprechen."
Nun fangen Sie bloß nicht an, zwischen katholischen und orthodoxen Kreuzen zu unterscheiden, oder zwischen griechischen und deutschen Kirchtürmen. Sie gehören beide zu UNSERER Kultur (im weiteren Sinne gemeint), nämlich zum christlichen Abendland. Und hier haben wir den Feind auf zwei Seiten. Die eine Front kommt mit dem islamischen Schwert herangestürmt, und die andere, weit gefährlichere Front ist mitten unter uns und höhlt unsere Werte von Innen aus. Ganz gewaltfrei, heimlilch, still und leise geht das auch mit PhotoShop.
Es grüßt Sie ein Verteidiger des Christentums
Die Tschechen sind geil!
@ Otto VB
Ist doch erstaunlich, dass es den Käufern in Deutschland erst Jahre später auffällt, nicht wahr? Das ändert aber nichts an der Sache an sich. Der Protest ist berechtigt, auch wenn er etwas spät kommt. Wir lassen uns unsere Kultur nicht widerstandslos wegretouschieren!
@ OttoVB
Zitat:"Soweit ich nachsehen kann, ist die ganze Geschichte grosse Quatsch."
Nein, es ist eine Tatsache, dass die Kreuze wegretuschiert wurden ( http://www.mopo.de/image/28354618/2x1/940/470/863020fae21d626df51397444d1825eb/xD/lidl-santorini.jpg ). Gibt Lidl ja auch selber zu.
Und wenn Leute das anstößig finden, dann ist es deren verdammt gutes Recht, das auch öffendlich zu äußern. Egal, ob das Lidl gefällt oder nicht.
Genauso wie Sie selbstverständlich sagen dürfen, dass Sie das Quatsch finden.
Zitat:"Ich habe Lidl-Berichten und Werbung aus 2015 gefunden, ohne Kreuze auf Türme."
Das Wiederholen von Falschen macht dies nicht zu etwas Richtigen. Das ist der gleiche Denkfehler wie bei denen, die glauben, dass man Lügen durch ständiges wiederholen zur Wahrheit machen könnte.
Falsch bleibt falsch, auch wenn man es dauernd wiederholt.
Zitat:"Lidle hat das immer und immer so gemacht."
"Haben das schon immer so gemacht" ist eines der schwächsten "Argumente" das es gibt. Das ist die Erwachsenenform vom kindlichen "Ich will aber! (schmoll)".
Zitat:"Einfach neutral."
Was ist an der Verfälschung der Bilder von Bauwerken (und genau das ist es) neutral? Neutral wäre es, z.B. Bilder der Akropolis zu verwenden oder, wie bei den "orientalischen Wochen", ein assoziatives geometrisches Muster. Da hätte sich dann auch keiner aufgeregt. Aber Lidl wollte mit seinen Produkten Urlaubsstimmung einfangen, daher die verwendeten Bilder, und da mögen sie doch bitte bei korrekten Abbildungen bleiben.
Zitat:"Stopp mit die Unsinn."
Die Verfälschung der Bilder? Ja, das sollte Lidl bleiben lassen. Den Protest dagegen? Nö, da gibt es keinen Grund für. Schließlich wurde noch keine einzige Lidl-Filiale deswegen abgefackelt und das ist auch nicht zu erwarten.
Zitat:"Selbst die "berühmte deutsche Bildzeitung Bild" redet von eine Hetze."
Aber auch nur, weil Lidl Anzeigenkunde ist und die Bild das nicht selbst angezettelt hat. Denn beim Thema Hetze kennt sich die Bild hervoragend aus, veranstalten die ja selbst ganz gerne. Bild, Glashaus, Steine, klirr...
Retuschefreie Grüße,
Dirk S
Soweit ich nachsehen kann, ist die ganze Geschichte grosse Quatsch.
Ich habe Lidl-Berichten und Werbung aus 2015 gefunden, ohne Kreuze auf Türme.
Lidle hat das immer und immer so gemacht. Einfach neutral.
Stopp mit die Unsinn. Selbst die "berühmte deutsche Bildzeitung Bild" redet von eine Hetze.
Manche Zeitgenossen wollen jetzt Lidl boykottieren.
Nun, ich kaufe nicht bei Lidl.
Allerdings habe ich auch meine Boykott Sachen.
So gehe ich nie in Dönerbuden. Noch nie im Leben.
Ja, die boykottiere ich. Aus verschiedenen Gründen.
Einmal wegen der HALAL-Schlachtung, andererseits
wegen der Sauberkeit und wegen Krankheitsgefahren.
Und ich boykottiere islamische Länder. Noch nie Urlaub
in der Türkei, Ägypten, Tunesien, Marokko und anderen
islamischen Länder gemacht. Das soll so bleiben.
Und das ist gut so.
Taurig,traurig!!!
Folkert B.
05.09.2017 - 17:13
Das sind keine Kirchenführer, sondern Apostaten. Wer in der Öffentlichkeit das Kreuz versteckt, aus welchem Grund auch immer, leugnet den Glauben und ist Apostat.
Wenn das Kreuz auf der Kirche zum Kreuz für Lidl wird.
Zitat von Lidl: ...."Die Ausstattungen unserer griechischen Eridanous-Produkte werden nicht hier von Lidl ...... entworfen, sondern von einem internationalen Team - wir haben darauf leider keinen Einfluss....."
Man nennt so etwas auch: Vorauseilender Gehorsam gegenüber anmaßenden Minderheiten, Respektlosigkeit gegenüber der eigenen Kultur und Geschichte und feiges Anpassertum, das ist der Stoff, aus dem die Entscheidungsträger von heute gemacht sind, in Politik und Wirtschaft, wie man sieht. Wer der Verantwortliche ist und das Retuschieren in Auftrag gegeben hat, das lässt sich in der Digitalen-Welt leicht herausfinden. Man muss es nur wollen!