Er wünscht sich ein weißes Europa

Professor wird für seinen Traum von Europa angefeindet

Wie geht es an den Universitäten zu? Ein Fall in Leipzig zeigt, welche Meinungen heute nicht mehr geduldet werden. Auch dann nicht, wenn es private Meinungen sind. Eine beängstigende Momentaufnahme über den Zustand der Meinungsfreiheit und die Qualität der Lehre an den Universitäten.

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Der Protest gegen den Leipziger Juraprofessor Thomas Rauscher nimmt zu. Das meldete Spiegel Online – hier und hier – und berichtet von einem Vorfall, der sich am Donnerstag zugetragen hatte (Die Berichte lassen ein gewisses Verständnis für die protestierenden Studenten erkennen).

Angekündigt war eine Übung »BGB für Fortgeschrittene«, doch dazu kam es nicht. Studenten hatten sich vorn ans Rednerpult gestellt und lasen Tweets des Professors vor. Die hatten sie vorher abfotografiert und warfen sie nun per Beamer an die Wand des Hörsaals.

»Rauscher rausch ab!«, lautete dazu die Parole. Zu den Zitaten, die statt des angekündigten Programmes im Hörsaal vorgetragen wurden, hieß es: »Heute sollten unsere Kommiliton*innen der juristischen Fakultät ein bisschen mehr darüber erfahren, was ihr Prof in seiner Freizeit für rassistischen und völkischen Müll von sich gibt.«

Wohlgemerkt: Es handelt sich bei der Aktion nicht etwa um eine Kritik an seiner Lehrveranstaltung, sondern um etwas, das Rauscher »in seiner Freizeit« geäußert hatte. Was sind es für Äußerungen, die als »rassistischer und völkischer Müll« gesehen werden?

Rauscher hatte unter anderem getwittert: »Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts. Sie haben ihre Kontinente durch Korruption, Schlendrian, ungehemmte Vermehrung und Stammes- und Religionskriege zerstört und nehmen uns nun weg, was wir mit Fleiß aufgebaut haben.«

Das war unerträglich für die Studenten. Und noch etwas hatte sie in Rage gebracht. Über die Großdemonstration zum Unabhängigkeitstag in Polen hatte Rauscher sich so geäußert: »Polen: Ein weißes Europa brüderlicher Nationen. Für mich ist das ein wunderbares Ziel«.

Das war zu viel für die Studenten: »Wer wie Rauscher von einem weißen Europa träume, träumt einen Traum, der sich nur noch mit Gewalt umsetzen lassen kann«, so ein Student: »Das ist die unverhohlene Ideologie einer weißen Vorherrschaft, die die Welt schon einmal ins Unheil gestürzt hat.«

Die Studierenden (wie Studenten neuerdings heißen) forderten auf Flugblättern die Entlassung von Rauscher, wie das Neue Deutschland meldete, das die Studenten ausführlich zu Wort kommen lässt. Es ist offenbar, auf welcher Seite die Presse in diesem Fall steht.

Kritik an Rauschers Äußerungen kamen auch aus der sächsischen Politik. Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) schrieb auf Twitter: »Sachsens Hochschulen sind weltoffen und international. Die ausländerfeindliche Meinung von Rauscher kritisiere ich scharf.« Das Ministerium prüft nun rechtliche Schritte.

Unterstützung findet Rauscher lediglich bei der sächsischen AfD. Der Bundestagsabgeordnete Jens Maier twitterte: »Meinungsfreiheit musste immer erkämpft und verteidigt werden, Herr Prof. Rauscher. Wir kämpfen für Sie!« 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Wollen nun kranke linke Dummmenschen selbst das Wünschen verbieten ? Warum sollte sich nicht jeder eine für ihn schönere Welt wünschen. Warum werden diese indoktrinierten antidemokratischen Leute nicht in eine Heilanstalt eingeliefert.Das sind geistig erkrankte Linke, die haben schon zu meiner Studentenzeit ständig den Ablauf gestört und studentische Wahlen manipuliert.

Gravatar: ropow

„Ein Fall in Leipzig zeigt, welche Meinungen heute nicht mehr geduldet werden.“

Damit wird lediglich die bekannte rechtsextreme Strategie übernommen, „befreite Zonen” zu etablieren:

„… das sind Bereiche, in denen sich organisierte Neonazis Strukturen schaffen, um diese dann gesellschaftlich und politisch zu kontrollieren. Eine solche „Zone” kann alles mögliche sein ... überall dort, wo rechte Hegemonie herrscht, das heißt wo Andersdenkende sich nicht mehr äußern können, geschweige denn so leben können, wie sie es wollen.“

„…befreite Zonen bedeutet für uns zweierlei: Einmal ist es die Etablierung einer Gegenmacht. Wir müssen Freiräume schaffen, in denen wir faktisch die Macht ausüben, in denen wir sanktionsfähig sind; das heißt wir bestrafen Abweichler und Feinde, …“ - Strategiepapier der NPD in „Vorderste Front” Nr 1, 1991

http://gegenrechts.at/?p=275

Gravatar: Unmensch

Ja, klar, es ist "weisse Vorherrschaft" wenn die Polen ihr Land selbst bewohnen und regieren wollen, anstatt es mit allen Menschen der Welt zu teilen.
Wogegen es selbstverständlich in Ordnung ist, wenn z.B. Marrokaner ihr Land selbst bewohnen und regieren wollen, anstatt es mit allen zu teilen.

Gravatar: Karl

da sieht man klar, wie unsere "Studenten " schon Gehirngewaschen sind, unfähig Demokratie und Meinungsfreiheit klar zu definieren. Und Fakt ist:
»Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts. Sie haben ihre Kontinente durch Korruption, Schlendrian, ungehemmte Vermehrung und Stammes- und Religionskriege zerstört und nehmen uns nun weg, was wir mit Fleiß aufgebaut haben.«
gleichgesinnt mit dem rot-grünen- Sumpf

Gravatar: Heinz Becker

Ich empfehle den Professor(inn)en, das Niveau in Prüfungen und Klausuren drastisch anzuheben. Dann haben solche minderbemittelten "Studierenden" eine eher kurze Halbwertszeit an den grün-links infiltrierten Universitäten. Wir ernten nun die Früchte von 30 Jahre grün-linker Indoktrination. Das Niveau der heutigen "Studierenden" ist auf einem erschreckend niedrigen Niveau. Wer Spiegel, Focus und die anderen Schmierenblätter kauft, ist selber schuld.

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