Keine Herkunftsnennung bei Straftätern

Presserat manipuliert durch Unterdrückung von Informationen

Der deutsche Presserat will zukünftig die Herkunftsnennung bei Straftätern unterbinden. Die Zugehörigkeit des Verdächtigen oder Täters solle in der Regel nicht mehr erwähnt werden.

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Der Deutsche Presserat hat die Richtlinie zur Nennung der Herkunft von Straftätern neu formuliert. Die neue Fassung lautet: »In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt.« In den weiteren Ausführungen wird in einem Bericht der »Nordwest Zeitung« explizit darauf hingewiesen, dass die Zugehörigkeit in der Regel nicht mehr erwähnt werden solle.

In der bisher gültigen Richtlinie »durfte« im Sinne des Presserats die Herkunft des Täters dann genannt werden, wenn ein »begründbarer Sachbezug« zur Straftat bestanden hat. Nun, nach der erfolgten Modifikation der Richtlinie, soll die Herkunft nur noch dann erwähnt werden, wenn ein »begründetes öffentliches Interesse« besteht. Der Presserat schweigt sich aber darüber aus, wer die Parameter für dieses begründete öffentliche Interesse bestimmt.

Der begründbare Sachbezug sei eine »sperrige, jurisitsche Vokabel«, sagt der Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) Frank Überall. Eine Überarbeitung sie daher dringend nötig gewesen. 

Mit der neuen Version hat der Presserat sich selbst und den Journalisten in einer Art vorauseilendem Gehorsam selbst einen erweiterten Maulkorb auferlegt. Denn auch im juristischen Sinne ist der Begriff des öffentlichen Interesses ein sogenannter »unbestimmter Rechtsbegriff« und sorgt immer wieder für Diskussionen.

Entscheidend aber ist die Erläuterung des Presserats, dass »in der Regel« die Herkunft nicht mehr genannt werden soll. Die Lücken in der Berichterstattung sollen also noch größer werden, als sie es ohnehin schon sind. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hoover

Es gibt genug englischsprachige Zeitungen, die sich einen Dreck um den deutschen Presserat scheren werden, weil sie nun einmal in einem anderen Land gemacht werden. Man darf gespannt sein, ob Bundesgesinnungsminister Maas bald eine Sonderausgabe britischer Zeitungen für Deutschland verlangt oder gar den Vertrieb britischer Zeitungen in Deutschland verbietet. Das Schlimme ist, daß die Zensurversuche immer dreister werden - werden können, weil sich unsere Mainstreampresse willig beugt und dies sogar noch unterstützt. Alle Presserats-Zeitungen auf den Müll!

Gravatar: schwebchen

Naja, wenn der Täter ein "Mann" oder "Hamburger Bürger" oder noch allgemeiner ein "Deutscher" war, nur das Alter genannt oder gesagt wird, dass er Deutsch sprach, kann man davon ausgehen, dass es jemand mit Migrationshintergrund war. Ein wichtiges Merkmal ist auch, wenn die Tat schnell wieder aus den Medien verschwindet, egal, wie schlimm sie war. Wenn Deutsche die Täter sind, breiten die Medien sich genüsslich über sie aus, nennen auch gern mindestens den Vornamen, manchmal auch den ganzen Namen, zeigen Verbindungen nach "Irgendwie rechts" auf. Man hat doch inzwischen gelernt, die Codierungen zu interpretieren.

Gravatar: W. Oettinger

Die neue Formulierung ist keine Verschärfung sondern erleichtert es die Nationalität von Tätern zu nennen. Ein öffentliches Interesse besteht schneller als ein "begründbarer Sachbezug".
Von der Idee her hat sich wenig an der Richtlinie geändert, schon bisher wurde betont, "dass die Erwähnung [z.B. der Herkunft] Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.".

Hier die Auszüge zum Vergleich

Bisherige Fassung
„In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“

Neue Fassung:
„In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“

Gravatar: Dirk S

@ R. Schäfer

Zitat:"warum wählt ihr die Mespoke nicht einfach ab?"

Weil "abwählen" in der bundesrepublikanischen Wahlordnung nicht vorgesehen ist.

Zitat:"Im September habt ihr die Gelegenheit."

Nein, nicht zum "abwählen". Was wir als Wähler machen können ist, denen kein neues Mandat erteilen, also sie nicht wieder wählen.

"Abwählen" ist so ein linker Kampfbegriff, der anscheinend davon ausgeht, dass ein erteiltes Mandat unbefristet besteht und ggfs. entzogen werden muss. Das ist in DE nicht so, hier endet ein Mandat zum Ende der Legislaturperiode ordentlich und wird durch Wahl neu vergeben. Sollte der vorherige Inhaber das Mandat erneut erhalten, so wird dies als "Wiederwahl" bezeichnet, wenn nicht, wird das Mandat jemad anders übertragen, wofür es keinen speziellen Begriff gibt. Aber "abwählen" gibt es in DE nicht, denn abwählen würde eine außerordentliche Mandatsbeedigung aufgrund eines Wählerentscheides bedeuten. Und das ist im deutschen Wahlrecht so nicht vorgesehen und folglich Blödsinn.
Linke verwenden den Kampfbegriff des "abwählens" eher in dem Zusammenhang, dass das demokratische System der BRD abgewählt werden soll. Die sprechen halt ihren eigenen Soziodialekt. Und wundern sich, dass außerhalb ihrer Gruppe sie niemand versteht. In ihrer Verblendung denken Linke dann noch, dass sie besonders gebildet wären. Eingebildet vielleicht.

Zitat:"Komischerweise haben SPD und CDU/CSU immer noch über 30% der Wählerstimmen hinter sich."

Behaupten die Umfragen...

Wahlfreie Grüe,

Dirk S

Gravatar: Patzina

Nordkorea läßt grüßen. Schleichend schaffen diese Herren die Pressefreiheit ab. Im Deckmantel, daß die
Nationalität der Straftäter nicht mehr genannt werden soll, weil sonst ja eine Diskriminierung selbiger stattfinden würde. Es kkommt einem das Gruseln, wenn man darüber nachdenkt. Schritt für Schritt wird eine regierungskonforme Berichterstattung installiert. Wer davon abweicht, wird diffamiert, als fremdenfeindlich hingestellt. Dies ist ja jetzt schon alltägliche Praxis.
Dieses schleimige, pseudo intellektuelle Kriechertum ist verachtenswert, vor allem, weil diese Leute sich zu unserer
verrotteten machthungrigen Elite zählen.

Gravatar: R. Schäfer

Wenn so viele wie in den obigen Kommentaren dieser Meinung, die auch meine ist, sind...warum wählt ihr die Mespoke nicht einfach ab? Im September habt ihr die Gelegenheit. Komischerweise haben SPD und CDU/CSU immer noch über 30% der Wählerstimmen hinter sich.

Gravatar: Peter G

Bombardiert diese Totengräber der freien Presse mit einem Shitstorm ! E-Mails, Facebook, whatever. Hier muss endlich was passieren, wir bezahlen mit undemokratischen GEZ Zwangsgebühren noch diese Lügenpresse.

Gravatar: karlheinz gampe

Nicht umsonst wird die verlogene Presse nun Lügenpresse genannt. Die Leute im Presserat sind vor Gericht zu stellen. Sie wirken mit an den Lügen um den Bürger zu manipulieren !

Gravatar: K Becker

Methoden sind einem totalitärem Staat würdig.
Wir brauchen einen "Trump", der genügend Rückgrat hat und bereit ist, seinen Meinung,
auch gegen Medien, die sich für gottähnlich halten und gegen die Geheimdienste und Staatssicherheit, die sich für einen Überstaat halten,
zu sagen und auf dieses, aus dem Ruder gelaufene, hinweist.
Das Volk durch die "Hoheiten/Selbstbeglücker" zu entmündigen, endet auf Dauer in einem Fiasko.
Der Souverän ist das Volk. Das ignorieren sie aus dummer Überheblichkeit.

Gravatar: Keno tom Brok

Ich würde gern mal die Herkunft der Presseratsmitglieder wissen, jetzt und in Zukunft, möglichst mit monatlichem Update.

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