Besonders glücklich ist Duerte über diesen Schritt nicht. Zu viele Erinnerungen an die jüngere Geschichte des Landes sind mit der Verhängung des Kriegsrechts verbunden. Der ehemalige Diktator Ferdinand Marcos hat seine Amtszeit auf das Kriegsrecht gestützt gehabt. Duerte, so steht es in einem Bericht des »Spiegel« wäre froh, wenn die Maßnahme in einem Monat wieder beendet werden könne.
Derzeit aber sehe er, Duerte, keine andere Möglichkeit, um den Kampf gegen die islamischen Rebellen und das Terrornetzwerk IS/DAESH erfolgreich zu Ende führen zu können. Während eines Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin bat er diesen um Waffen für diesen Kampf. Sein Land sei für einen solchen Kampf nicht gerüstet.
Das interessante an dieser Unterredung ist die politische Tragweite: die Philippinen waren über Jahrzehnte eine Kolonie der USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Inseln über viele Jahre trotz angeblicher Autonomie der direkten US-Verwaltung unterstellt. Noch heute unterhalten die USA zahlreiche Militärstützpunkte auf den einzelnen Inseln. Diese Verbundenheit geht soweit, dass der 1986 gestürzte Diktator Marcos sein Exil auf Hawaii gefunden hatte.
Doch für den Kampf gegen den »Islamischen Staat« fragt der philippinische Präsident nicht etwa den Präsidenten des wichtigsten Geschäftspartner des Landes, den USA - sondern ganz offiziell den russischen Präsidenten.
Kommentare zum Artikel
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Die Amis werden weltweit gehasst, weil sie der Kriegselefant der Zionisten sind.
https://youtu.be/j-gjDtQ8OeY
Die Philippinen sind für die USA verloren!
Chinas Hegemonie im chinesischen Meer, besonders durch die "Kunstinseln" mit militärischer Präsenz und
die Annäherung Vietnams und der Philippinen an China,
wird auch zunehmend von russischer Beteiligung
beeinflußt, d.h. Aktivitäten der russischen Marine,
Fährverbindung zwischen Nordkorea und Wladiwostok,
Raketenstellungen, etc.