CDU-Parteitag offenbart eklatante Mängel

Personenkult und Propaganda statt Programm

Statt politischen Inhalten und Aussagen setzt man in der CDU auf zumindest diskutable Symbolik. Über elf Minuten Applaus der Delegierten beim Essener Parteitag für ihren Auftritt kann nicht darüber hinweg täuschen, dass Merkel keine Antworten auf die dringenden Fragen im Lande hat.

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Merkel hat in ihrer Rede beim Parteitag in Essen fast eineinhalb Stunden lang so gut wie gar nichts gesagt. Immerhin räumt sie ein, dass der Kontrollverlust in der von ihr selbst verursachten Flüchtlingssituation in Deutschland »unverantwortlich gewesen« ist. Aber wer sich von ihr zukunftsweisende Lösungsvorschläge erwartet hatte, sah sich überwiegend enttäuscht.

Die wenigen, sachbezogenen Aussagen während ihres knapp 90-minütigen Auftritts konnte man an einer Hand abzählen. Dabei bediente sie sich dazu noch Forderungen, die längst von der AfD gestellt wurden, und versuchte, diese als ihre ureigenen Ideen zu verkaufen. So findet sich das Verbot der Vollverschleierung schon seit März in den Leitlinien der AfD.

Dass sie nach ihrem Auftritt über elf Minuten Applaus von den Delegierten bekam, hatte eigenwillig anmutende Züge an sich. Derartige Huldigungsszenarien gibt es eher aus Pjöngjang zu sehen oder aus Staaten mit ähnliche demokratischen Strukturen. Es bleibt haften, dass sich die Länge des Applauses nach dem Merkel-Auftritt umgekehrt proportional zum Inhalt ihrer Aussagen verhält. 

Weil sie keine Antworten auf die Fragen im Land hat, wurde sie auch in der Aussprache nach der Wahl entsprechend angegangen und sogar kritisiert. Sie betreibe einen Personenkult um sich, heiß es aus den Reihen. Darüber hinaus blieben viele Fragen offen. Fragen, die »diejenigen, die schon länger hier leben« beschäftigen. Doch für die hatte Merkel nur einen Lösungsvorschlag parat: »Zur Wahrheit gehört aber auch, dass manche, die schon immer in Deutschland leben, ebenfallsdringend einen Integrationskurs benötigen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Leser

Mal was anderes: Das mit dem Burka-Verbot. An der Umvolkung würde sich dadurch natürlich nichts ändern, aber warum positioniert Merkel sich überhaupt auf diese Weise? Aus ihrer Sicht müsste sie das doch gar nicht... oder doch? Es heisst, Merkel würde jederzeit sehr auf Meinungsumfragen achten. Sie die wahren Umfragewerte möglicherwesie deutlich positiver für die AfD als die Medien gemeinhin berichten?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das
Dr. Roy Kühne (CDU) hat sich gestern mit meiner Frau im Arm Fotografieren lassen,jemand von der AFD wäre mir lieber gewesen.Bei uns heißt es immer in Seenot,,Frauen und Kinder zuerst in die Rettungsboote,Bei Moslems heißt es bei Überladung von Schlauchbooten,,Ballast abwerfen,,Frauen und Kinder zuerst.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: ruhland

2003 hat Frau Merkel eine Obergrenze bei Migranten gefordert und heute weiß sie nichts mehr davon. Ihre jetzige Flüchtlings- und Migrantenpolitik zerstört unser vorher sicheres und freies Land. Neulich meinte sie zu der Frage nach einer Obergrenze, sie wisse ja nicht, wie viele noch kommen werden, deshalb keine Obergrenze. Das heißt doch im Klartext, sie rechnet mit weiteren Millionen Nordafrikaner, Kurden, usw.

Dieser Globalisierungswahn macht die Menschen aggressiv, weil sie sehen, wie der Lohn ihrer jahrzehntelanger Arbeit durch diese schreckliche Kanzlerin vernichtet wird. Von wegen Verteidigung demokratischer Werte. Diese Werte sind durch ihre Politik nicht haltbar, weil diese ungebildeten Menschen darauf pfeifen und absolut nichts damit anfangen können. Integration in unsere Gesellschaft? Ha, ha, ha, ha. Weitere Parallelgesellschaften entstehen, die Sozialsysteme werden gesprengt, wir sollen arbeiten bis 70, falls wir nicht vorher sterben und abends am besten nicht mehr ohne Begleitschutz ausgehen.
"Wir schaffen das". An diesem Ausspruch kann man ableiten, dass diese Frau, die uns das eingebrockt hat, nicht die Spur einer Ahnung davon hatte, wie sich Deutschland durch ihre realitätsfremde Blockflötenphilosophie zu einer Angstzone entwickeln würde.

Dennoch 89% Zustimmung bei den CDU-Delegierten, Zufriedenheit von über 50% in der Bevölkerung und ein Draghi, der völlig losgelöst eine Währungsreform provozieren darf, die uns vielleicht in einigen Jahren wieder bei Null anfangen lässt. Die EU wird uns als Vorteil verkauft. Das Gegenteil ist für Deutschland der Fall. Die Reichen werden reicher, der Mittelstand rutscht ab, die Armen werden ärmer, die Kaufkraft sinkt stetig. So viele selbst gemachte Probleme auf einmal hatten wir noch nie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand der heutigen Politiker irgendetwas zum Guten wenden kann. Gutes für unser Volk wäre eine 30 Stundenwoche bei vollem Lohn, flexibler Renteneintritt, ein höherer Stellenschlüssel im Pflegedienst usw. Aber wovon träume ich.

Die Wagenknecht hat was drauf, ist aber in der falschen Partei. Die grünen sind außer dem Sohn vom Remstalrebell Palmer aus Tübingen noch verwirrter als die Kanzlerin, die CSU hat sehr gute Einschätzungen aber nur 5% Stimmrecht, bundesweit betrachtet, die AfD mit Prof. Meuthen als klügsten Kopf wäre die perfekte Lösung für Deutschland, aber wir werden, wie die Österreicher bei der Bundespräsidentenwahl, nicht den Mumm und den Mut aufbringen, diese Alternative für einen Politikwechsel stark genug zu machen. Leider.

Gravatar: Gerhard Merschroth

Der Bundesparteitag der CDU mit Frau Merkel an der Spitze, den Bundesvorstand und die Deligierten kennen das "C" doch nur noch vom Hörensagen. Sie werden sich bei den kommenden Wahlen noch sehr wundern wem die Wähler das Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen werden!

Gravatar: JohnSheridan

Diese heutige Politik hat sich seit Brandt abgezeichnet. Kohl hat die "Rest"-Deutschen für EU-Bonzen und -Kommissare verkauft, Schröder hat mit Harz IV den Sargnagel auf den deutschen Sozialstaat gehauen. Was danach kommt, wird vielleicht irgendwann in den Geschichtsbüchern als "Angelas Reich" einhergehen.
Immer, wenn ich mit der ganzen Claquere von "Politprofis" ins Gespräch komme,frage ich nur, was hat eine Regierung seit Brandt gutes für (Achtung!:) Deutsche gemacht. Schweigen im Wald ist lauter ...

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Hans Meier

Ich bin der Ansicht, Merkel steht einer Millionärs-Riege als Anführerin vor und „keiner will genau dieses Motiv erkennen“.

Zu glauben, die Damen und Herren der CDU würden mit Diäten gesättigt, wenn sie Gesetze einstielen, die zig Milliarden ins Rollen bringen, an denen die Lobby sich mit „Vergütungen“ auf Kosten der Bevölkerung bereichert – diesen naive Glauben, den hat Merkel mir - durch ihr Handeln, endgültig entzogen!

Ich sehe da nur noch „Neben-Erwerbs-Millionäre“ die als Handels-Vertreter behaupten, Politiker zu sein und, um vordere Listenplätze buhlen.
Eine andere Sichtweise können mir die schmierigen Medien auch nicht mehr aufzwingen, geht einfach nicht!

Ich habe die Schnauze gestrichen voll, von dem ganzen medialen Kaspertum.

Was ansteht, ist daran mitzuwirken, endlich eine Schweizer Demokratie, hinzubekommen.
Wahrscheinlich müssen wir sogar unsere Mistgabeln in die Hand nehmen, um den Berliner Saustall, auszumisten.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das..
Eine Redende nichts sagende Geschäftsführerin die gut bezahlt wird,aber immer die Hände zusätzlich in der Kasse hat..OK Jeder gute Betrieb hat einen Faulpelz.

Gravatar: Jochen Reimar

Nun, ich stelle nicht in Abrede, daß einige von denen, die schon immer hier leben, einen Integrationskurs bräuchten. Ich ergänze vielmehr und behaupte damit: Alle von denen (die schon immer hier leben, einen Integrationskurs bräuchten) haben einen Migrationshintergrund. Gar mancher, der hier geboren wurde, lebt seit seiner Geburt in einer Parallelwelt/ -Gesellschaft. Dies gilt es aufzubrechen und dabei aber bitte zu beachten, was ein Integrationskurs an Kosten/ Nutzen bringt gegenüber einem Rückflugticket. Diese Leute haben ihre Chance gehabt. Und nicht genutzt....

Gravatar: Sepp Kneip

In der Tat, altkommunistische Rituale. Personenkult pur. Und die CDU? Merkel paralysiert sie wie eh und je. Wie man einem solchen Geschwafel, das Merkel losgelassen hat, elf Minuten Beifall spenden kann, ist mir ein Rätsel. Es darf doch keiner für ernst nehmen, dass Merkel den Flüchtlingsstrom reduzieren will. Sie lässt aus der Erfahrung von 2015 den Bürger nicht mehr teilhaben an dem Migrantenzuzug. Die kommen jetzt heimlich, still und leise mit Flugzeugen oder werden mit Schiffen an den Küsten Afrikas abgeholt. Wenn sie sagt, dass sich 2015 nicht wiederholen dürfe, betrifft das nur die öffentlich zur Schau gestellte Willkommenskultur. Den Mgrantenstrom wird sie nicht aufhalten, da sie das nicht selbst bestimmen kann. Sie ist unterwürfige Erfüllungsgehilfin diverser Zirkel und Cliquen, die Europa mit Migranten fluten wollen. Warum soll sie sonst eine Obergrenze ablehnen. Sie hat die CDU wieder genau so verschaukelt wie immer. Und diese schmeißt sich ihr wieder zu Füßen. Absurdes Theater. Deutschland und seine Bürger sind diesen Herrschaften sch...egal.

Gravatar: rinhard

Scheinbar hat die Reeducation der Amerikaner seit Ende
1945 nur geringe Früchte getragen. Ich bin der Meinung,
uns DEUTSCHEN fehlt nach wie vor das selbstbewußte
politische Handeln. Eine Politikerin oder einen Politiker
10 oder mehr Minuten zu beklatschen ist ein Zeichen
von Dummheit und Führerverherrlichung und ist einem
demokratischen Souverän nicht würdig. Politiker und
Beamte haben Ihren Job zum Wohle des eigenen Volkes
zu machen und nicht mehr. Und wenn Sie das nicht tun
oder dagegen verstoßen gehören Sie nicht beklatscht
sondern vom Hof gejagt! Das zeichnet selbstbestimmte
und souveräne Wahlbürger aus. Aber die DEUTSCHEN
bevorzugen nach wie vo mehr das Kollektiv als die Indivi-
dualität und jubeln mangels anderer individueller Quali-
täten einem Führer bzw. Führerin zu auch wenn Sie noch
so sehr unter deren falscher Politik leiden, ausgepresst
und belogen werden. Wir sind nach wie vor keine unab-
hängigen demokratischen Individuen, sonst würden Wir
anders handeln und uns nicht von einer manipulativen
Presse oder gesellschaftlichen Minderheiten bevormun-
den lassen. Und als wenn dies nicht schon erbärmlich
genug wäre, krönen manche das noch mit lächerlicher
Abklatschzeremonie.

Demokratisch erwachsen werden wir DEUTSCHEN erst
sein, wenn wir das Selbstbewußtsein haben, uns nicht mehr vor Nazi-Beschimpfung und populistischer Verun-
glimpfung wegzuducken und mehrheitlich für eine neue Politik in diesem Lande stimmen. Ob man für 2017 die-
ses Rückgrat schon haben wird, wage ich zu bezweifeln!

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