Arbeitnehmervertretung wirft Steinmeier Vetternwirtschaft vor

Personalrat des Bundespräsidialamts tritt zurück

Frank-Walter Steinmeier, seines Zeichens der zu Beginn des Jahres in das Amt gehobene Bundespräsident, hat derzeit Ärger im eigenen Haus. Der Personalrat des Bundespräsidialamts ist geschlossen zurückgetreten. Steinmeier habe die Mitarbeitervertretung hintergangen, heißt es.

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Bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit gibt sich Steinmeier gerne als smart, wort- und redegewandt. Doch intern, von der Öffentlichkeit abgeschlossen, scheint er ein ganz anderer Typ Mensch zu sein. Warum auch sonst sollte der Personalrat des Bundespräsidialamts geschlossen seinen Rücktritt erklären, wie es in einer Meldung der »Berliner Zeitung« heißt?! Doch besonders tief lässt die Wortwahl auf diese Vorgänge und die Person Steinmeiers blicken. Es habe sich Unmut angestaut; diejenigen, die Wert auf Mitbestimmung legten, seien von Steinmeier und seinem Umfeld umgangen worden. Einzelne Stimmen sprechen sogar von »hintergangen«.

Für einen ehemaligen SPD-Politiker, der in seiner aktiven Zeit stets sehr viel Wert auf die Mitbestimmung der Personalvertretung legte und stets Arbeitnehmerrechte vehement einforderte und die Betriebsräte stärken wollte, ist ein solcher Vorgang mehr als nur peinlich. Jetzt, wo er am anderen Ende des Tisches sitzt, beschneidet er offensichtlich die Arbeitnehmervertretung, umgeht sie und hintergeht sie sogar. 

Vor allem die Neubesetzungen im Präsidialamt stießen der Arbeitnehmervertretung durchaus kritisch auf. So heißt es in dem Bericht, dass Umstrukturierungen, die »offenkundig dazu dienen, Vertraute an zentralen, gut besoldeten Stellen unterzubringen«, am Votum des Personalrats vorbei erfolgten. Das jetzige Gremium der Mitarbeiterinteressenvertretung wird die Arbeit kommissarisch bis zur Neuwahl weiterverfolgen. Doch dann ist Schluss; das Ende einer vertrauensvollen Zusammenarbeit sei erreicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Charlotte

Herr Steinmeier ist für mich derjenige, der in der Ukraine die Regierung geputscht hat als diese nicht der EU folgen wollte und der somit diesen für uns hochgefährlichen Ukrainekrieg erzeugt hat. Und der ist jetzt Bundespräsident. Lachhaft.

Gravatar: Karl Brenner

Sozialdemokraten tun das, was sie immer tun, wenn sie eine neue Staatsinstitution erobert haben:

Sie stellen ihre Ortsverbände ein.
Das Konzept der SPD läßt sich auf das Motto "Leben durch andere Menschen" beschreiben

So sind auch Figuren, wie Schulz verständlich.

Und Merkel hat Steinmeier trotz CDU Merheit in der Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gemacht.

Was soll man davon halten?

Gravatar: Theo

Solange dieses Sozi-Pack sich in den Ämtern breit machen kann, solange wird abkassiert und der Rest der Republik als nützliche Steuerzahlertrottel missbraucht.

Es geht der SPD und den Gewerkschafts-Fuzzis, allen voran Nahles, Maas, Gabriel und jetzt auch noch Raffgier-Schulz (früher war es halt ein Planschbecken-Scharping)nur darum, die vorhanden Mittel selber einzustreichen, um sich ihre Dritt- und Vierthäuser in der Toskana anzuschaffen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Wurde uns nicht schon wieder ein absolut "charakterfester" Bundespräsident vor die Nase gesetzt???

Gravatar: H.von Bugenhagen

Heißt ja viele Köche verderben den Brei....
aber hier kocht jeder Politiker sein eigenes hinterhältiges Süppchen.,,Dass muss schmecken,,
ob es dem Bürger schmeckt oder nicht.Ein teures Küchen Personal dass nur auf der faulen Haut ruht und sich neue Intrigen ausdenkt um an dass Geld der Steuerzahler zu kommen

Gravatar: Madelaine Chaproll

Herr Steinmeier musste schon wissen, als er Bundespräsident genannt wurde, dass er kein Fürst ist, sondern ein Dinner des Volkes. Nur ein König behandle den Beamten, wie es die Sitte verlangt, ein Dinner aber sollte das Volk , wie es sein reinen Gewissen verlangt. Nun, Herr Steinmeier lernte nie, dass er der Boss über andren Angestellte ist, nur wenn um öffentliche Angelegenheiten gehandelt hat, im Private aber durfte er niemals das Personal hintergehen. Ein Präsident kann von sein Personal treue und Aufrichtigkeit verlangen, aber ihn nicht zum Narren halten. Chaproll

Gravatar: wolle01

Dieser selbstherrlich auftretende Fürst im Gewande der Sozen hat sich noch nie anders gegeben. Auch dem traut keiner mit dem Satz aus dem bekannten Märchen entgegen zu treten "Aber der Kaiser ist doch nackt". Er wurde ja auch nicht gewählt, sondern von der selbst ernannten Clique der Eliten nach Art von mittelalterlichen Fürsten auf's Schild gehoben. Möge ihm die Höhenluft nicht bekommen.

Gravatar: packi

Das Narrativ aller notorischen Berufsheuchler lautet: "Ich tue so als ob." Steinmeier ist die FLEISCHWERDUNG dieser Heuchelei. Der Mann ist zum Beamten GEBOREN...

Gravatar: Karl Brenner

Und den hat Merkel zum Präsidenten gemacht.
Die CDU/CSU hatte die Mehrheit in der Bundesversammlung

Man sieht: Die eigentlichen Herren agieren von wo ganz
anders her.

Merkel hat nichts zu sagen.
Sie führt aus

Gravatar: Florian K.

Habt Ihr das auch gehört, das hörte sich so an, als ob sich irgendwo in der deutschen Politik und im Bürokratenschimmel ein kleines Rückrat regt....

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