Nachwuchssorgen bei der Bundeswehr. Von der Leyen derweil in Mali.

Personalmangel: Niemand will zur Truppe

Ursula von der Leyen rührt erfolglos die Werbetrommel für die Bundeswehr. Die Jugend will sich nicht für die Truppe begeistern. Die Verteidigungsministerin weilt derzeit in Mali.

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Die Bundeswehr soll personell aufgestockt werden. Doch Ursula von der Leyen schafft es nicht einmal, die Bundeswehr auf die Personal-Sollstärke von 170.000 Mann aufzustocken. Über 3000 Soldaten fehlen noch. (Siehe ausführliche Berichte: Welt-Online/N24 und hier).

Auch die weiteren Aufstockungen im Jahr 2017 sind infrage gestellt. Denn dann sollen weitere 7000 Soldaten eingestellt werden. Doch wie soll das gelingen, wenn man schon jetzt um Nachwuchs ringt?

Die Verteidigungsministerin reist derzeit in der Welt herum, um die internationalen Einsätze zu begutachten. Denn das deutsche Militär soll weiterhin international mehr zum Einsatz kommen. Von der Leyen und Joachim Gauck hatten immer wieder betont, dass Deutschland mehr Verantwortung übernehmen müsse. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb sich die jungen Leute so wenig für die Bundeswehr begeistern lassen? Weil sie kein Kanonenfutter in der Wüste von Afghanistan oder Mali sein wollen?

Apropos Mali: Dort hält sich von der Leyen gerade auf (siehe Berichte: heute.de, RP-Online, Deutsche Welle). Sie versucht einen Spagat. Einerseits will sie Zuversicht verbreiten, dass aus dem Einsatz kein Dauerprojekt werde wie in Afghanistan. Andererseits macht sie den Soldaten klar, dass es schon etwas Langfristiges sein wird.

In Mali sind etwa 500 deutsche Blauhelmsoldaten im Rahmen einer UN-Mission stationiert. Sie sollen die Umsetzung eines Friedensabkommens überwachen. Im nächsten Jahr soll die Beteiligung der Bundeswehr dort ausgeweitet werden.

Leicht ist der Einsatz in Mali nicht. Bei 35 Grad im Schatten kommen die Soldaten ganz schön ins Schwitzen.

Ungefährlich ist der Einsatz auch nicht. Bis Oktober wurden bereits 70 Blauhelm-Soldaten der UN-Mission getötet.

Verständlich, dass sich die Begeisterung in Grenzen hält und Freiwillige sich zurückhalten.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Lupus

Ich war 12 Jahre Soldat. Zu meiner Zeit war es Aufgabe, unser Land im Rahmen der Nato zu schützen. Die Bundeswehr wurde als Defensiv -Armee aufgestellt,dafür bin ich auch damals eingetreten. Am Hindukusch, in Mali, in Afghanistan, in Afrika gibt es keine deutschen Angelegenheiten zu schützen. Wen wundert es, dass sich junge Männer und Frauen genau überlegen, ob sie zum Militär möchten.
Lupus

Gravatar: Hayadale

*"Deutsche Soldaten als Kugelfang in Mali."*

Das ist doch mal 'ne Werbeüberschrift für das BW-Jobcenter!

Einmal ganz von den vielen einzelnen Hinderungsgründen, sich zur BW zu bewerben, abgesehen.

Ich für meine Person, wenn ich mich heute noch einmal bewerben wollte, würde das tunlichst unterlassen und zwar einzig aus dem Grunde, weil Frau v. der Leyen die Verteitigungsministerin ist.

Mit allen Unbillen in und an der Truppe könnte ich leidlich zurechtkommen - nur nicht mit Flinten - Uschi als Boss!

Gravatar: Pace

Jeder der auch nur halbwegs denken kann wird sich hüten dieser Truppe beizutreten.

Am Ende wird man nur für eine Lüge verheizt.

Gravatar: Jan Favre

Normal, man schickt Soldaten in Syrien und Afghanistan kämpfen, statt die eigne Grenzen zu schütlzen. In der Zwischenzeit belästigen Migranten, deren Schwestern und Freudinnen.

Gravatar: Karin Weber

Diese schreckliche Frau hat ja auch einen hohen Vergrämungsfaktor. Und grundsätzlich würde ich auch mein Leben nicht für Merkels Irrsinn aufs Spiel setzen. Die junge Generation hat da das richtige Gespür.

Gravatar: Dirk S

Warum keiner zur BW will? Die Antwort ist ganz einfach: Schlechte Bezahlung, schlechte Versorgung, teilweise schlechte Ausrüstung, zuviel Bürokratie, zuwenige Munition, schlechte Aufstiegschancen für Männer und kein Ansehen in der Bevölkerung. Dazu noch völlig überhastete Missionen und nervigen Politikerbesuch. Wen wundert es da, dass bie BW keine Leute bekommt?

@ Ich

Zitat:"Was sollen Deutsche in Mali?"

Rumstehen und so tun, als wenn sie den Frieden sichern. Das ist die Folge davon, wenn man bei den ganz Großen mitspielen will. Und das möchten die deutschen Regierungen seit Schröder wieder ernsthaft.

Zitat:"War sich auch nie zu blöde, deutschen Frauen, die nach einem 8 Stundenarbeitstag ihr Kind aus der Tagesstätte holten, zu raten, sie sollen "Netzwerke" bilden. "

Soch schlaue Ratschläge fallen leicht, wenn man Papis Netzwerke übernehmen kann. Und auch ansonsten recht privilegiert ist.

Netzfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Hans von Atzigen

So gewisse Politiker werden zuhnehmend
irrational diffus wirr im Kopf.
Die Fremden rein, in die ,,sichere Stube,,
Die eigenen Söhne und Töchter raus zum
verrecken.
Wiedernatürlicher kann es denn wohl kaum noch
gehen.
Bitter genug notfalls die eigenen Kinder, Enkel für die
eigene Nation zu verlieren.
Für einen diffusen Globalisierungswahn???
Der zu allem Übel und offensichtlicher hinten
und vorne nicht mehr aufgeht.
Das ist doch Irre, der blanke Wahnsinn.

Gravatar: karlheinz gampe

Bundeswehr ist eine amerikanische Fremdenlegion. Diese Legion sollte sich aufopfern für die westlichen Nationen,wie einst bei den Römern deren Verbündete für Rom. Wer gedient hat, der weiß was ich meine !

Gravatar: Ich

Was sollen Deutsche in Mali?
Hat als Familienministerin, als Arbeitsministerin versagt und versucht nun Karriere als Kriegsministerin zu machen. War sich auch nie zu blöde, deutschen Frauen, die nach einem 8 Stundenarbeitstag ihr Kind aus der Tagesstätte holten, zu raten, sie sollen "Netzwerke" bilden., zwecks Erleichterung. Sie hat lediglich vergessen, wann die armen Frauen das alles bewerkstelligen sollen. Sie passt ausgezeichnet zu unseren Volkszertretern!

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Ercan Aslan

Fr. von der Leyen hat doch genug Kinder! Sie kann doch die in den Krieg schicken....... ach, ihre eigenen Kinder will sie dafür nicht hergeben ??

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