Palmyra ist eine der prächtigsten archäologischen Stätten des Nahen Ostens. Hier herrschte vor zweitausend Jahren die Kaiserin Zenobia, die den orientalischen Karawanenhandel kontrollierte und das Römische Reich herausforderte.
Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges war die riesige Ruinenstätte mitsamt der Oase und der dort liegenden modernen Ortschaft zweimal von den Terrorkriegern des "Islamischen Staates" (IS) erobert worden. Die islamistischen Terroristen hatten den Chefarchäologen von Palmyra getötet und dessen Leiche an einer Säule aufgehängt. Viele syrische Sicherheitskräfte und Bewohner der Oase von Palmyra wurden grausam hingerichtet. Dann hatten die Terroristen zahlreiche wertvolle und einzigartige antike Bauten gesprengt: einen großen Tempel, einen Triumphbogen, mehrere Grabtürme und viele andere Bauwerke. Außerdem hatten sie das gesamte Stadtgebiet vermint.
Nun beschäftigen sich russische Spezialeinheiten damit, die Stadt von den Minen und Bomben zu reinigen und befreien.Wie RT berichete, konnten bereits mehr als 120 Sprengsätze entschärft werden.
Die Schäden sind nach wie vor groß. Doch durch die Rückeroberung der Stadt konnte Schlimmeres verhindert werden.
Kommentare zum Artikel
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Die Syrer können nur Sprengsätze bauen, Entschärfen wurde ihnen nicht beigebracht.
Sie haben ja auch nur gelernt zu nehmen, das Feedback ist Verachtung.
@ Jochen Reimar
Zitat:"Wer kam noch einmal auf die Idee, diese Leute als "Kulturbereicherer" zu bezeichnen?"
Das ist ein Missverständnis: "Kulturbereicherer" bedeuet nicht unbedingt, dass diese Person eine andere Kultur bereichert, sondern zumindest beim IS (und nicht nur bei dem), dass sich dieser an kulturellen Leistungen anderer bereichert. Der IS war auch aktiv im illegalen Handel mit Kulturgütern. Also neben dem Zerstören.
So sehr ich die Länder verstehen kann, die die Kulturschätze ihrer Vorfahren wieder haben wollen, aber solange die nicht eine langfristige politische Stabilität erreichen, sind die Kulturleistungen alter Völker als "langfriste Leihgabe" in westlichen Museen in besserer Verwahrung.
Kulturbereicherungsfreie Grüße,
Dirk S
Wer kam noch einmal auf die Idee, diese Leute als "Kulturbereicherer" zu bezeichnen?
"Nun beschäftigen sich russische Spezialeinheiten damit, die Stadt von den Minen und Bomben zu reinigen"
Logisch, die einheimischen Fachkräfte sind alle weg.