Hollywood-Regisseur findet harte Worte für US-Regierung

Oliver Stone: NSA-Verantwortliche sollten wegen Snowden-Affäre vor Gericht

In einem "Spiegel"-Interview kritisierte Oliver Stone die US-Regierung und die NSA. Anlass ist sein aktueller Film über Edward Snowden.

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Oliver Stone ist einer der bekanntesten Regisseure Hollywoods. Nun hat er einen Film über den Spionage-Fall und die anschließende Odysse des Edward Snwoden gedreht. Dies war der Anlass für ein ausführliches Interview, dass Stone dem Spiegel gab (siehe hier: Spiegel-Online).

In dem Spiegel-Interview findet Oliver Stone harte Worte für die US-Eliten. Barack Obama habe sich von der Wallstreet korrumpieren lassen, um seinen Wahlkampf zu finanzieren, er habe politische Gegner nicht bekämpft, sondern sie mit ins Boot geholt und lasse sich regelmäßig Listen vorlegen von mutmaßlichen Terroristen, die liquidiert werden sollen. Und Hillary Clinton ist in Stones Augen eine außenpolitisch neokonservative Hardlinerin.

Die Sicherheitsbehörden wie die NSA seien besonders schlimm, findet Stone. Dort würden 40.000 Menschen arbeiten. Von denen müssten die meisten wissen, dass sie die Grenzen des moralisch vertretbaren überschreiten. Doch alle würden schweigen. Es sei wie in Nazi-Deutschland.

Für Edward Snowden hat Stone Bewunderung übrig. Es sei mutig gewesen, die Machenschaften der NSA aufzudecken. Er selbst, so Stone, hätte als junger Mensch nicht den Mut gehabt.

Hintergründe zum NSA-PRISM-Skandal, den Edward Snowden aufgedeckt hat, werden in diesem Erklärvideo zusammengefasst:

http://www.videoboost.de/snowden-prism-erklaervideo

 

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Oliver Stone hat recht.

Gravatar: Hans Meier

Immerhin hat Herr $tone den Mut gehabt, die Geschichte „Snowden“ zu verfilmen und damit, die Kontroverse zwischen echten Demokraten und mafiösen Apparatschiks, zu thematisieren.
Zum Glück ist es Stone gelungen diesen Film zu produzieren und damit zu beweisen, was in den USA trotz der Obama-Administration noch möglich ist.
Dass ein Machtkampf zwischen den Wall Street-Strategen gegenüber den Freiheits- und Entscheidungs-Rechten der US-Bevölkerung und den Rendite-Erwartungen der Groß-Investoren stattfindet, ist spätestens jetzt unübersehbar.
Die Zusammen-Arbeit mit einer Saudischen Dynastie, die Inszenierung von Regime-Changes in der Ukraine, in Nord-Afrika und Syrien und die „Vergötterung“ eines „Klima-Rettungs-Kultes“ sind tödlich teure Wall Street-Rendite Projekte, für die politischen Strukturen und Organisationen installiert wurden, die jeder Vernunft und freiheitlichen Demokratie, die Grundlagen entzieht.
Auch die EU zu einer US-Kolonie zu machen, um dort die Bevölkerung unter unlauteren Vorwänden auszuplündern, ist ein Ganoven-Projekt auf der politischen Ebene, bei der jegliche demokratische Legitimation absichtlich umgangen wird.
Exakt darum gingen die Briten von Bord dieser „Tarnkappen-Titanic“.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...
Eine Theoretische Frage die sich praktisch so nicht stellt ????

Sobald jemand die Wahrheit ans Licht bringt wir er verfolgt und bestraft...
Aber mit Massenmördern werden Ölgeschäfte gemacht!!!
Muss ,,Snowden,, sich erst Öl Anteile sichern um nicht mehr verfolgt zu werden ???

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