Förderverbot für Arktis und Atlantik erlassen

Obama blockiert Trumps künftige Energiepläne

Der scheidende US-Präsident Barack Obama ließ weite Teile der Arktis und des Atlantiks als Schutzgebiete ausweisen und so für Öl- und Gasbohrungen sperren. Damit erschwert er seinem Nachfolgers Donald Trump massiv dessen Energiepläne.

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Der kommende US-Präsident Donald Trump will wieder verstärkt auf klassische Formen der Energiegewinnung aus Öl und Gas setzen, doch dem versucht jetzt der scheidende Barack Obama mit einem Erlass entgegen zu wirken, der seinem Nachfolger bis auf weiteres die Hände bindet.

Obama ließ weite Teile der Arktis und bestimmte Gebiete im Atlantik für künftige Öl- und Gasbohrungen sperren. Dabei benannte das Weiße Haus als Hauptgrund für die Maßnahme die Sorgen um die Natur der Gewässer, da die Ökosysteme anfällig für Öllecks seien

Zudem ginge es auch um den Schutz der Interessen von Alaskas Ureinwohnern, welche die Seen als ihre Lebensgrundlage nutzen würde. Die Öl- und Gasförderverbote wurden seitens der US-Regierung in Kooperation mit Kanada erlassen, was ebenso einen Stopp neuer Lizenzvergaben für sein Arktis-Territorium verhängte.

Gesperrt sind somit für Offshore-Bohrungen die dort im US-Besitz befindlichen Gewässer, wie der Tschuktschensee und der Beaufortsee. Im Atlantik umfasst das Sperrgebiet 31 Schluchten von der Küste Neuenglands bis zum weiter südlich gelegenen Virginia.

Obama argumentierte auch, dass in den nächsten Jahrzehnten der Umfang der Kraftstoffproduktion in der Arktis bei den aktuellen Ölpreisen unerheblich sein werde. Es sei 2005 nur 0,1 Prozent der Offshore-Förderung aus diesen Gewässern gekommen.

Seine Legitimation bezieht Obama aus einem Gesetz von 1953, welches dem US-Präsidenten die dauerhafte Sperrung von Gewässern für Offshore-Bohrungen erlaube. Jetzt hoffen Umweltschützer, dass sich das Verbot vom künftigen Präsidenten Trump nicht mehr umkehren lasse, der eine Ausweitung von Offshore-Bohrungen verfolgt.

Mehr dazu unter faz.net

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ANTON  AMAN

Ein mieser Charakter, der die Niederlage der Demokraten
nicht verkraften kann und damit nicht nur gegen Trump,
sondern gegen nationale Interessen vorgeht!
Seine schwache Amtsperiode, der ungerechte und
inakzeptable Friedens-Nobelpreis sind Gott sei Dank
Geschichte, Merkel´s Politik ohne Unterstützer!!!

Gravatar: Kurt

Obama war ein schwacher Präsident. Wenigstens am Ende seiner Amstzeit will er noch mal zeigen, dass ein echter Kerl in ihm steckt. So tingelt er duch die Welt und macht Stimmung gegen Trump. Man könnte es auch auf Kindergarten-Niveau bringen. "Du hast meine Sandförmchen kaputt gemacht, jetzt mach ich Deine kaputt! Yes, we can !".

Gravatar: Aufbruch

Was soll's? Obama will der Welt ja nur zeigen, dass er keine lahme Ente ist. Da er sonst nichts auf die Reihe kriegt, macht er's mit dem Förderverbot. Auch gut, Trump wird es verschmerzen können. Er hat doch genug Ölschiefer und Fracking-Felder.

Gravatar: Hans-peter Klein

Was ist denn daran zu kritisieren was Obama tut?
Ich gehe davon aus,dass Trump ein intelligenter Mensch ist und ein Patriot, also wird er das Vorhaben unterstuetzen.
MfG,HPK

Gravatar: Carlos Kater

Wenn Obama dies als Erlass beschließen kann, kann Trump dies als Erlass aufheben.
Typische Meldung von Verzweifelten.

Gravatar: Jochen Reimar

Diese Politik des Fakten-Schaffens offenbart einen eklatanten Mangel an Respekt gegenüber demokratischen Entscheidungen.

Gravatar: K Becker

Der wirkliche Charakter von Obama wird immer deutlicher sichtbar.
Schauspieler - Merkel-Wähler, sagt er.
Was ist ein US- Präsident wert, der noch nicht einmal Guantánamo lösen kann?
Und nun, tritt er von hinten nach und spukt von hinten, weil "Seine" nicht gewählt wurden.
Unwürdig.

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