Außenminister und Familienministerin scheitern

Niederlande unterbinden Auftritte der Erdogan-Propagandisten

Merkel-Freund Erdogan schickte zwei seiner Propagandisten in die Niederlande, um auch dort die Werbetrommel für die Abschaffung der Demokratie in der Türkei zu rühren. Doch diese stießen auf Granit.

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Sowohl der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu wie auch die türkische Familienministerin Fatma Betül Sayan Kaya wollten in den Niederlanden Propaganda für das anstehende Verfassungsreferendum machen, mit dem in der Türkei die letzten noch existierenden Fragmente der Demokratie final vernichtet werden sollen. Doch weder Merkel-Freund Erdogan noch seine Befehlsempfänger hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Außenminister Cavusoglu wollte in Rotterdam Werbung für das Referendum machen. Die Stadtverwaltung hatte seinen Auftritt verboten, der Außenminister machte sich dennoch mit dem Flugzeug auf den Weg. Daraufhin versagte die niederländische Regierung seinem Flugzeug die Landeerlaubnis und der erste der beiden Erdogan-Lakaien musste unverrichteter Dinge zurückkehren.

Erdogan setzte daraufhin seine Familienministerin Fatma Betül Sayan Kaya mit dem Auto von deutschen Boden aus in Richtung türkisches Konsulat in Rotterdam in Bewegung. Allerdings waren die niederländischen Behörden von diesem Ansinnen nur bedingt amüsiert. Sie ließen das Fahrzeug der Ministerin durch die Polizei stoppen, erklärten Sayan Kaya zur unerwünschten Person und geleiteten sie zur deutsch-niederländischen Grenze zurück.

Merkel-Freund Erdogan tobte nach diesem doppelten Niederschlag seines Propagandafeldzuges und spulte das gesamte Repertoire seiner politischen Angriffe und Beleidigungen ab: die Niederländer seien alle »Nazis« und »Faschisten« und sie würden die Folgen noch zu spüren bekommen. Diese Folgen stellten sich noch in der Nacht ein: mehrere Türken attackierten in Rotterdam Polizei und Sicherheitskräfte mit Steinen und Blumentöpfen. Diese setzten Wasserwerfer und Schlagstöcke ein und lösten so die gewaltsame Versammlung ebenso konsequent auf, wie sie zuvor die beiden Auftritte unterbunden hat.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Trizonesier

Die ganze Angelegenheit wäre ein Chance eine geeinte EU zu demonstrieren, indem man GEMEINSAM dem Bullyboy vom Bosporus die rote Karte zeigt. Tatsache ist aber das die EU-Staaten, wie üblich, kopflosen Hühnern gleich durch die Gegend flattern und ein jeder seine vermeintlichen Vorteile sichern will.

Gravatar: Katharina

Bald ist es in den Niederlanden so weit.
Es darf gewählt werden.
Ich hoffe, hoffe aus tiefstem Herzen, dass Geert Wilders
gewinnt.
Der Mann ist ein Held.
Der Mann hat den Durchblick und Erfahrung.
Mit ihm würde sich dort in Holland vieles zum Guten
verändern. Man kann es ihnen gönnen.

Gravatar: Gittel

In den Niederlanden wird am 16.3. gewählt. Ich denke, dass ist der pure Wahlkampf. Mal sehen, wie es danach weitergeht.

Gravatar: Ercan Aslan

Man muss sich diese Dreistigkeit mal auf der Zunge zergehen lassen: Man sagt der jungen Damen explizit, dass sie nicht kommen und Wahlkampf betreiben darf, weil das den Gesetzen der Niederlande widerspricht. Außerdem widerspricht es den Gesetzen in der Türkei selbst, inneren Wahlkampf außerhalb der Türkei zu betreiben! Was macht sie? Sie reist kackdreist durch die Hintertür ein und faselt was von internationalem und Völkerrecht und bla bla bla. Falsch!! Erstmal gilt in den Niederlanden das Gesetz der Niederlande! Aber Erdogan interessieren ja die eigenen Gesetze auch nicht....jetzt hat der kleine Bengel seinen Willen nicht bekommen und fängt an zu heulen und holt die Nazikeule raus....wie erbärmlich! Ja, immer nur weiter mit der Nazi, Rechts- und (Rechts-)Populismuskeule....immer und immer wieder, bis sich das abgewätzt hat und niemanden mehr juckt, ob er als Nazi, Rechts oder sonstwas bezeichnet wird oder nicht. Langsam ist das alles abgenutzt und zieht nicht mehr so richtig.....dann ist man eben rechspopulistisch und islamophob oder sonstwas.... Wayne?

Gravatar: Reinhard Rogosch

Jetzt verstehe ich, warum schwer verwundeter Vater in den letzten Kriegstagen vor den Russen mit einem holländischen SS-Mann über die Elbe geflohen ist.

Gravatar: K Becker

Betrachte mal die EU, bezogen auf das Verhalten der Türkei mit ihren Haßaktion und Volksspaltungsversuchen in EU- Nationen:
Sym­p­to­ma­tisch für die EU steht das Verhalten von Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Dänemark , alles s.g. Keunländer.
Und die wollen die EU erweitern, vergrößern, mehr Befugnisse und noch eine eigene Armee?
Hieße den Bock zum Gärtner machen.
Ohne Neugrundaufbau, keine EU_Selbstbeglücker mehr.

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