Lage in Venezuela weiter angespannt

Nicolás Maduro kündigt Verfassungsreferendum an

Venezuelas Präsident Maduro plant sein Volk per Referendum über eine neue Verfassung abstimmen lassen. Damit reagiert der Sozialist auf die Forderungen nach seinem Rücktritt und Neuwahlen mit dem Versuch, seine Macht nochmals auszuweiten.

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In Venezuela protestieren seit Monaten Bürger und Opposition für vorgezogene Wahlen und einen Rücktritt von Präsident Maduro, dem sie die Verantwortung für die schlechte wirtschaftliche Lage zuschreiben. Bereits über 60 Menschen starben bei den Protesten und dem harten Vorgehen der Sicherheitskräfte.

Die Wut in der Bevölkerung über die Wirtschaftskrise in dem ölreichen Land Südamerikas, die Lebensmittel und Medikamente knapp werden lässt, ist groß. Kritiker werfen dem Sozialisten Nicolás Maduro vor, wie ein Diktator zu herrschen.

Jetzt kündigt Venezuelas Präsident Maduro ein Referendum über seine umstrittenen Pläne für eine neue Verfassung an. Dabei solle das Volk darüber abstimmen, ob es für oder gegen eine neue, stärkere Verfassung sei, sagte Maduro. Damit reagierte Maduro nicht nur auf Kritik der Opposition sondern auch aus den eigenen Reihen der Sozialistischen Partei.

Die Regierung erklärte noch im Juli eine konstituierende Versammlung zu bilden, um eine neue Verfassung auszuarbeiten, was bei der Opposition auf Ablehnung stößt. Die Gegner Maduros befürchten, dass die neue verfassungsgebende Versammlung Oppositionsparteien benachteiligt oder ganz ausschließt, während Maduro mehr Kompetenzen an sich zieht.

Mehr dazu unter spiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Schon am 30.10.16 konnte man bei „tagesschau.de“ lesen:

"Die derzeitige Pattsituation lähmt das Land - und könnte jederzeit eskalieren. Denn Regierung und Opposition geht es vor allem um eines: die Macht.“

Ähneln die aktuellen Zustände nicht fast schon denen die derzeit in Deutschland vorzufinden sind? Kämpfen die etablierten(?) Parteien hier nicht auch gegen die AfD, die zunächst mit der Folge belächelt und völlig unterschätzt wurde, dass die Panik nun gewaltig ist!

In der BRD werden die Amis bei einer etwaigen AfD-Bundeskanzlerin m. E. schon deshalb militärisch nicht eingreifen, weil das - lt. SPD kulturlose Deutschland - nur absolut unbedeutende Ölreserven hat!

In Venezuela ist das ein „kleinwenig“ anders!!! http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/die-groessten-oelreserven-der-welt-venezuela-koennte-das-neue-saudi-arabien-werden-12106542.html

Auch aus meiner Sicht wurden die Unruhen in Venezuela schon von Obama geplant! https://www.pravda-tv.com/2016/05/neue-kriege-usa-streben-globale-kontrolle-ueber-oel-industrie-an/

Ist die Antwort auf die Frage – „Constituyente oder Krieg“ - nachdem der offensichtlich US-beeinflusste Klerus Venezuelas ebenfalls entsprechende Gespräche ablehnt https://www.jungewelt.de/artikel/310889.constituyente-oder-krieg.html - deshalb nicht eindeutig mit Krieg zu beantworten?

Ist es möglich, dass Papst Franziskus etwa gerade dieses Thema bei seinen Dialog mit Mr. Trump anzusprechen vergaß??? https://www.domradio.de/themen/vatikan/2017-05-24/radio-vatikan-zum-treffen-von-papst-franziskus-und-trump

Gravatar: Hans Georg

Wir hier, die Bevoelkerung in Lateinamerika, hassen und verachten Maduro. Mehr als einst Chavez. Das Volk ist im, Pardon, Scheissegal.

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