Israels Ministerpräsident warnt vor massenhafter Einwanderung

Netanjahu: »Europa muss sich entscheiden, ob es leben oder verschwinden will!«

Israels Ministerpräsident Netanjahu weilt derzeit auf Staatsbesuch in Ungarn. Mit seinem Gastgeber, dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, eint ihn die Kritik an der EU; insbesondere an der Flüchtlingspolitik.

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Viktor Orban und Benjamin Netanjahu, die jeweiligen Ministerpräsidenten ihrer Länder Ungarn und Israel, scheinen sich überaus gut zu verstehen. Das ist durchaus bemerkenswert, sieht sich Orban seit einiger Zeit doch einer von Soros gestreuten und von vielen EU-Politikern übernommen Kampagne ausgesetzt, die ihm, Orban, vorwerfe, er verfolge antisemitische Bestrebungen. Nimmt man dies als wahr an, so ergibt der jetzige Staatsbesuch Netanjahus in Ungarn gar keinen Sinn. Doch weit gefehlt: beide verstehen sich überaus prächtig und ihre Stellungnahmen zur EU-Politik im Allgemeinen, zum Verhältnis zu Israel im Besonderen und zur Flüchtlingspolitik im Speziellen klingen fast unisono.

Netanjahus Kritik an der EU war klar und deutlich. Man dürfe nicht jene europäischen Länder unterminieren, »die europäische Werte und Interessen verteidigen und eine weitere Masseneinwanderung nach Europa vermeiden«, sagte er in enger Runde in einer Stellungnahme, die angeblich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Es wird berichtet, dass »zufällig« ein Mikrophon in dem abgeschlossenen Raum eingeschaltet geblieben war und so Netanjahus Worte übertragen wurden. Außerdem, so der israelische Ministerpräsident, müsse Europa »sich entscheiden, ob es leben und florieren will - oder ob es schrumpfen und verschwinden will.«

Man kann trefflich darüber streiten, ob einem alten Hasen wie Netanjahu ein eingeschaltetes Mikrophon entgangen wäre; entscheidend ist, WAS er gesagt hat. Und da mag man ihm durchaus zustimmen; auch wenn man die Siedlungspolitik Israels durchaus kritisch betrachten darf, vielleicht sogar sollte.

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Gravatar: AlbertNola

Europa, aber auch die westlichen Israelis haben sich längst für den demografischen Selbstmord entschieden.

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