Ein Gastbeitrag von Josef Muehlbauer

Neoliberalismus – Ökonomie über alles? Ohne Verlierer?

Das neoliberale Denken durchdrang wie ein Dogma die Wirtschaftslehre und veränderte unsere westliche Gesellschaft wie keine Ideologie zuvor. Nach dem Ende der „Systemkonkurrenz“ (also nach dem Fall der Sowjetunion), durchdrang sie fast alle Staaten der Welt, inklusive China und Russland.

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Während sie die Ökonomie, Politik, Gesellschaft und sogar das alltägliche Leben regelt, einordnet, voraussieht und bestimmt, wirkt sie unscheinbar, neutral, objektiv und präsentiert sich nicht als Ideologie. Im Rahmen der „liberalen (Markt)-Demokratie“ erscheint sie als „Dritter Weg“ (zwischen „Rechts und Links“) und somit als Ende der Geschichte (Francis Fukuyama – „Post-ideologische Weltanschauung). Der Neoliberalismus sieht sich im Rahmen der Wirtschaftslehre als eine Art „exakte Wissenschaft“, ähnlich wie Physik und Mathematik. Ob dem so ist? Selbst wenn es sich um eine exakte Wissenschaft handelt, wie bestimmt es unser Menschenbild? Welche Weltanschauung setzt diese Lehre voraus?

In diesem Beitrag versuche ich auf der theoretischen Grundlage vom französischen Soziologen Michel Foucault (Poststrukturalismus) und der österreichischen Ökononim und Philosophin Gabriele Michalitsch (Feministische Theorie) aufzuzeigen, dass der Neoliberalismus alle Lebensbereiche beeinflusst und dabei den „homo oeconomicus“ geschaffen hat. Was ist aber das Menschenbild des homo oeconomicus?

Der Mensch wird in dieser Wirtschaftstheorie als ein rationales, ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkenden und handelnden Wesens betrachtet, welches nur ökonomische Ziele und das Streben nach großtmöglichen Nutzen (Nutzenmaximierung) kennt. Oder um den „bürgerlichen“ Journalisten, Autor und Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Frank Schirrmacher zu zitieren:

Der Mensch ist „eine kleine Lustmaschine, dem es nur um die Durchsetzung der Konsumwünsche (Präferenzen) geht und dem Altruismus, wenn überhaupt, nur interessiert, sofern er indirekt dem eigenen Vorteil dient“ (Schirrmacher, 2013: 59).

Etwas polemisch formuliert könnte man meinen der „homo oeconomicus“ ist ein Kind Frankensteins, mit scharfer entmenschlichter Rationalität, mit einem brutalem Ehrgeiz, mit einem egozentrischen und sozialdarwinistischen Verbesserungsdrang, mit einem unternehmerischen Vorausblick und einer disziplinierten Arbeitsethik, der sich selbst zu Gott macht (Vgl. Faust oder Prometheus). Ein patriarchaler Urrtraum vom männlichen Unternehmer (J. Schumpeter) und eine Dystopie für die meisten Frauen? Mit den Worten der Ökonomin Gabriele Michalitsch beende ich die Beschreibung des „ökonomischen Menschen“:

Die neoklassische Wirtschaftstheorie hält seit über hundert Jahren an dem Modell des homo oeconomicus fest und folglich fordert der Neoliberalismus einen neuen Menschen: flexibel und individualisiert, kommunikativ und international, genoptimiert und zukunftsgläubig, unternehmerisch und konkurrenzorientiert, aktiv und maximierend. Nichts bestimmt ihn mehr als der ökonomische Erfolg“ (Michalitsch, 2006: 14).

Nachdem der Begriff homo oeconomicus definiert wurde, werde ich nun den geschichtlichen Rahmen und die wissenschaftliche Grundlage, als auch das Weltbild des Neoliberalismus beschreiben:

Neoliberalismus zielt auf die Herrschaft des totalen Marktes (Brendt, 2001), entpolitisiert dabei die Politik, erscheint als eine säkulare Religion (Karl Polanyi) und entpuppt sich als patriarchales Machtsystem. Dies hat mehrere Auswirkungen auf den Staat und den Menschen (insbesonders auf die Frauen): Die Entfesselung des Neoliberalismus „domestiziert den Menschen und seine Leidenschaften“ (Michalitsch, 2006), macht ihn zum „berechenbaren Tier“ (Nietzsche, 2016), weil aus den wissenschaftlichen Diskursen, welche unsere Realität schlussendlich formt (Foucault), der Terminus der Leidenschaft nahezu verschwunden ist. Diese Lebenseinstellung entstammt dem Wirtschaftsparadigma, das wiederum entstammt der Spieltheorie (Nash Equilibrium) des vielleicht genialsten und paranoidesten Kopf namens John Nash, den die meisten in dem oscarprämierten Film „A Beautiful Mind“ kennenlernten. Diese Spieltheorie wirkt normativ und produziert Egoisten, die das Leben als ein Pokerspiel betrachtet, in welchen man „Blufft“ (Täuschen) und seine Einsätze kalkulieren muss (Vgl. Humankapitaltheorie). Das ökonomische Kalkül gewährt den Leidenschaften, den Emotionen und Gefühlen keinen Raum mehr. All diese Eigenschaften werden oftmals als weibliche angesehen. Verschwindet die Frau vom Weltbild des Neoliberalismus? Rationalität als ökonomisches Prinzip und Egoismus als Grundlage zwischenmenschlicher Beziehungen?

Diese durchaus dem „männlichen“ zugeschriebenen Eigenschaften und Begriffe (Rationalität, Unternehmertum, Vernunft, Emotionslosigkeit), werfen stets einen Schatten auf die Frau: Angefangen von der Hexenbulle des Papstes (15. Jhdt.) über den Hexenprozessen des 17. Jahrhunderts, bis hin zum Einkommensunterschied zwischen Männer und Frauen im 21. Jhdt., sehen wir die patriarchale Geschlechterhierarchie deutlich in jedem Jahrhundert im Bereich der Kirche (Religionen), der Politik (Frauenwahlrecht), der Ökonomie (Einkommensunterschied) und selbst in der Wissenschaft und Sprache. Diese patriarchale Machtstruktur manifestierte sich auch im Neoliberalismus und markiert einen historischen Höhepunkt: War es nicht die Wissenschaft, also die fundamentale Grundlage des Neoliberalismus, die den „Uterus“ mit dem nervösen Verhalten der Frau und ihrer Irrationalität verknüpfte? Sie somit jahrelang aus der Wissenschaft verbannte. War es nicht die wissenschaftliche Evolutionslehre die die niedrige Entwicklungsstufe der Frau festschrieb? (Schiebinger, 1989; Honegger, 1991). Die hierarchische Dichotomie von Geist, Kultur, Vernunft, Subjekt als männliche Begriffe und Körper, Natur, Gefühl, Objekt als weibliche Begriffe sind auch in der Ökonomie deutlich zu sehen: Die Frau bekommt statistisch deutlich weniger bezahlt, als der Mann und ein Teil ihrer Arbeit, nämlich die Hausarbeit wird von der Ökonomielehre gänzlich ignoriert. Die Textil- und Pflegebranche ist von einem sehr hohen Frauenanteil gekennzeichnet und markiert dank der Globalisierung (Verlagerung der Fabriken in Niedriglohnländer), den am meisten ausgebeutendsten Wirtschaftssektor (Verlagerung des Proleteriats in d. Dritte Welt). Da man ständig Arbeitskräfte und Wirtschaftswachstum voraussetzt braucht man ständig Nachwuchs: Im Haus als Kinder-produzierende Mutter wird die Frau erst zu einem anerkannten Subjekt. Sonst ist die Frau nur als Verkaufsschlager (sobald sie halbnackt posiert) und als Objekt und Zahl in der Wirtschaft zu betrachten. Dies liegt daran, dass nicht nur die Wirtschaftslehre oder die Staatslehre, sondern die Wissenschaft allgemein von „weißen, heterosexuellen, meist privilegierten Männer“ verfasst, beeinflusst, entwickelt und übertragen wurde. Werfen wir hierbei einen Blick in die Geschichte:

Zur Ideengeschichte des Neoliberalismus: Die Beschreibung beginne ich mit einem Zitat des deutschen Ökonomieprofessors Bernd Senf:

Beseelt vom Glauben an die ökonomische Vernunft der neuen Weltreligion folgen wir mit missionarischem Eifer der
neuen neoliberalen Heilslehre, der dominanten gesellschaftlichen Deutungs- und Ordnungskonzeption der Gegenwart. Im Mittelpunkt
des neoliberalen Konzepts steht die Annahme, dass der Markt der Politik (als Ausdruck kollektiver Interessen) überlegen sei.“ (Senf, 2002: 8).

Neoliberalismus bezeichnet also ein polit-ökonomisches Gesellschaftsmodell in dem die Selbstregulierung des Marktes (also die unsichtbare Hand von Adam Smith) die Dominanz der Märkte markiert und den Staat lediglich als eine Rahmenbedingung für die freie Entfaltung der Marktkräfte ansieht (Schutz des Privateigentums und der vertraglichen Rechte). Nach dem Zweiten Weltkrieg, also um genau zu sein im Jahr 1947 begann der Kreuzzug gegen den marxistischen und keynesianischen Totalitarismus (Vasquez, 1977). In weiterer Folge wurde ein internationales Netzwerk aufgebaut von Stiftungen, Institutionen, Forschungszentren, WissenschaftlerInnen und SchriftstellerInnen, PR-LohnschreiberInnen (George, 1999), welche sich dem neoliberalen Denken widmeten.

Und der wissenschaftliche Durchbruch gelang mit einer Reihe von Nobelpreisen für Wirtschaftswissenschaften (eingeführt von der Schwedischen Reichsbank 1969) die fast ausschließlich neoliberale ÖkonomInnen ehrten: Samuelson 1970, Hicks und Arrow 1972, Hayek 1974, Friedman 1976, Becker 1992 usw. usw. Fazit:

Getragen von der Macht der Medien, selbst Wirtschaftsimperien, etablierte sich der neoliberale Konsens ohne Zustimmung“ (der Bevölkerung) – so die Analyse des MIT-Professors Noam Chomsky (2000: 54ff.).

Die „wissenschaftliche Grundannahme“ die sich als Credo jeglicher polit-wirtschaftlicher Diskussion entzieht und als „Selbstverständlichkeit“ im Raum steht ist u.a. das Wirtschaftswachstum. Wachstum wird hierbei als Lösung aller gesellschaftlicher Probleme angesehen und wird „mystifiziert“. Wirtschaft dient damit nicht länger der Bedürfnisbefriedigung des Menschen, sondern verwandelte sich zum Selbstzweck. Wachstum des Wachstum wegen. Geld des Geldes wegen (Zinseszinstheorie). Dies geht darüber hinaus auch noch einher mit dem Mythos, dass Wachstum auch gleich Fortschritt bedeutet. Indem der Wachstumsbegriff den Fortschrittsbegriff usurpiert hat, ohne hinterfragt zu werden, absorbiert die ökonomische Perspektive alle Lebensäußerungen, weil der Schein entsteht, dass die Forderung nach ökonomischer Begrenzung im Widespruch zur Dynamik des Menschen steht (sinvoller Daseinsvollzug liegt im wachsen, arbeiten, fortschreiten, voranbringen, sich selbst entwickeln…) – so die Beschreibung der neoliberalen Ideologie vom deutschen Philosophen und Politikwissenschaftler Peter Radt (2010: 12-46). Nun folgt eine kleine Zusammenfassung der sich selbst widersprechenden und der menschlichen Natur widersprechenden Merkmale des Neoliberalismus:

  • Wirtschaftswachstum steht im Zentrum der neoliberalen Wirtschaftslehre, weil es ein Eckpunkt des „magischen Vierecks“ und im deutschen Gesetz seit 1967 sogar verankert (StabG, § 1) ist. Diese („alternativlos erscheinende“) Doktrin führt schon der einfache Menschenverstand ad absurdum, da es ein „unendliches Wirtschaftswachstum“ auf einer endlichen Welt mit begrenzten Ressourcen nicht geben kann. Wirtschaftswachstum meint übrigens nicht zwingend „Wohlstand für alle“ sondern lediglich die Akkumulation des Kapitals (Radt, 2010: 117ff).
  • Egoismus des Einzelnen führt zum Wohlstand aller. Das eingangs erwähnte Menschenbild des homo oeconomicus, der nur ökonomische Ziele (Nutzenmaximierung, Rationalität…) verfolgt, soll angeblich als „Kolleteralschaden“ einen allgemeinen Wohlstand für alle mit sich bringen. Zum einen ist dieses pessimistische Weltbild des egoistischen und rational denkenden Menschen falsch, da sich Menchen oftmals von Gefühlen (Leidenschaften) und Altruismus leiten lassen. Zum anderen zeigt die zunehmend ungerechte Wohlstandsverteilung der heutigen Wirtschaft, dass sich Monopole und „Superreiche“ herauskristalisieren, die nicht nur die Demokratie aushebeln, sondern auch Armut und Ungerechtigkeit systematisch erzeugen (Steuer- und Kapitalflucht; Ausbeutung der Dritten Welt…). Das neoliberale System erzeugt also wenige Gewinner und viele VerliererInnen.
  • Die unsichtbare Hand vom Adam Smith, also der Mythos vom „sich selbst regulierenden Marktkräften“, entpuppte sich in der Vergangenheit stets als geballte und kriegerische Faust. Unzählige Ressourcenkriege wurden im Namen der Demokratie geführt, welche dem „militärisch-industriellen Komplex“ und transnationalen Konzernen zu gute kamen (Vgl. Ganser; Mills; Butler). Als 2008 die größten Geschäfts- und Privatbanken insolvent Pleite gingen, wurden die Verluste „sozialisiert“, während davor die Gewinne immer „privatisiert“ wurden. Im „Kasinokapitalismus“ (Hans Werner Sinn) ist dies nichts neues, wie es der deutsche Ökonom Sinn belegte, widerlegt jedoch die neoliberale These, dass ein staatliches Eingreifen negative Auswirkungen auf die Wirtschaft habe (Ludwig von Mises – Österreichische Schule). Die Monopole Apple, Amazon und Google zeigen deutlich, dass es keine sich selbst regulierenden Märkte geben kann, da es in unserer Wirtschaft auch nicht zu einem freien „Wettbewerb“ kommen kann. Oder hat Amazon als absoluter Marktführer im Buchhandel etwa eine Konkurrenz?
  • Ideologiefreie Ideologie? Neoliberalimsus und freie Marktwirtschaft als demokratisches Modell des „Dritten Weges“, also das Ende der Geschichte in der Post-Ideologischen Ära, ist schlichtweg nonsense: Neoliberalismus vertritt die These, dass die Ökonomie kein Menschenbild hat und auch keines braucht (Gubitzer 2007: 33), da der Mensch sowieso nur als Zahl im ökonomisch durchkalkulierten Algorithmus vorkommt. Wie ich im gesamten Beitrag jedoch zeigen konnte, setzt der Neoliberalismus ein patriarchales und pessimistisches Menschenbild voraus.
  • Geschlechterhierarchie: Der „For Profit Sektor“ wird von dem neoliberalen Denken, genauer vom „Schumpeters Unternehmer“ idealisiert. Dynamisch-energisch handelnde Typen, also Männer die die moderne Industrie geschaffen haben, „sind echte Führer, kraftvoll und ragen aus der Masse empor“ (Schumpeter zit. in Gubitzer, S. 38ff.). Schumpeters „Mann Attribute“ sind: „elitär, sozialdarwinistisch und sexistisch“ (Schöffmann, 2002: 23). Hingegen wie schon erwähnt wird die unbezahlte Arbeit im Haushalt, welche sterotypisch als Frauenarbeit angesehen wird, als unbezahlte Arbeit in der „Mainstream Ökonomie“ nicht mal berücksichtigt. 1,3 Mio. Dienstmädchen lebten 1895 unter feudalen Bedingungen im Hause ihrer Herrschaft (Rerrich, 2002: 16). Dies transformierte sich zur „heimlichen Dienerklasse“ – eine perfekte Lösung der patriarchalen Leistungsgesellschaft.
  • Unmenschliches Weltbild: Das neoliberale Menschenbild vom homo oeconomicus wird in den mathematischen Formel der Ökonomielehre nicht mit den menschlichen Faktoren „Unterstüztung, Pflege, Wertschätzung, Freundschaften, Kooperationen, soziale Resonanz“ beschrieben. Der Mensch als „Beziehungswesen“ verschindet? Die Menschlichkeit unseres Wirtschaftssystems erkennen wir am fehlenden Wohlfahrtsstaat, an den Pensionsleistungen, an den unterernährten Kinder der Welt und an den ausgebeuteten Frauen und Kinder weltweit.

Mit einem Appell, ausgesprochen von der deutschen Ökonomin Prof. Dr. Margrit Kennedy beende ich die (feministische) Kritik am Neoliberalismus:

„Wir brauchen dringend neue Geldsysteme, welche den Wachstumszwang und die Umverteilung von fleißig zu reich beenden.“ (Kennedy, 2013).

 

Quellenangabe:
Gabriele Michalitsch, Die neoliberale Domestizierung des Subjekts: Von den Leidenschaften zum Kalkül, Campus, 2006.
Frank Schirrmacher, Ego – Das Spiel des Lebens, Karl Blessing Verlag, 2013.
Francis Fukuyama, The End of History and the last Man, Free Press, March 2006.
Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge: And the Discourse on Language, Vintage, 1982.
Michel Foucault, The Order of Things: An Archaeology of the Human Sciences, Vintage, 1994.
Michel Foucault, Power (The Essential Works of Foucault, 1954-1984, Vol. 3), The New Press, 2001.
Mary Shelley, Frankenstein, Dover Publications, 1994.
Joseph Schumpeter, Geschichte der ökonomischen Analyse, Göttingen, 1965.
Joseph Schumpeter, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, Tübingen/ Basel, 1993.
Joseph Schumpeter, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, Berlin, 1987.
Friedrich Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, Forgotten Books, Nov. 2016.
Ernst Berndt, Medical Care Output and Productivity (National Bureau of Economic Research Studies in Income and Wealth), April 2001.
Karl Polanyi, Ökonomie und Gesellschaft, Frankfurt am Main, 1979.
Karl Polanyi, The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen, Frankfurt am Main, 1978.
Bernd Senf, Die blinden Flecken der Ökonomie. Wirtschaftstheorien in der Krise, München, 2002.
Adam Smith, The Wealth of Nations, Bantam Classics, 2003.
Adolfo Sanchez Vazquez, Art and Society: Essays in Marxist Aesthetics, The Merlin Press, 1977.
Susan George, Eine kurze Geschichte des Neo-Liberalismus. Zwanzig Jahre einer elitären Volkswirtschaftslehre und Chancen für einen Strukturwandel, Vortrag auf der Konferenz über die wirtschaftliche Souveränität in einer globalisierten Welt, Bangkok, www.geocities.com/CapitolHill/Embassy/8417/text.html.
Noam Chomsky, Profit over People. Neoliberalismus und globale Weltordnung, Hamburg/ Wien, 2000.
Peter Radt – Fetisch Wachstum: Philosophisch-ökonomische Anmerkungen zur Logik des Kapitalismus, ISP, Köln, 2010.
Londa Schiebinger, Schöne Geister. Frauen in den Anfängen der modernen Wissenschaft, Cambridge, 1989.
Claudia Honegger, Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750 – 1850, Frankfurt/ New York, 1991.
Smedley Butler, War is a racket, The Antiwar Classic by America’s Most Decorated Soldier, Create Space, 2014.
C. Wright Mills, The Power Elit, Oxford University Press, 2000.
Daniele Ganser, Illegale Kriege, Orell Füssli Verlag, 2016.
Hans Werner Sinn, Kasinokapitalismus, Ullstein Taschenbuch Verlag, ISBN-10: 3548373038.
Bandhauer-Schöffinann, Irene (20(H): Defizite im Wissenskanon der business history. Zur Dekonstruktion
des Schumpetcrschen Unternehrncrbildes, in: Bosshart-Ptluger, Catherine Clal. (Hg.): Geschlecht und Wissen – Genre et savoir/ Gender ami Knowledge. Beiträge der
10. Schweizerischen Historikerinnentagung. Zürich 2001, Chronos Verlag.
Andrea Grisold, Luise Gubitzer, Reinhard Pirker, Das Menschenbild in der Ökonomie: Eine verschwiegende Voraussetzung, Löcker, Wien, 2007.

 

Verfasst von Josef Muehlbauer am 22. 1. 2017 mit der kreativen Unterstützung von Prof. Gabriele Michalitsch und Mariele Friesacher (BA).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Stefan Wehmeier

In der Politikwissenschaft hat sich allgemein die Überzeugung durchgesetzt, dass Politik "die Gesamtheit aller Interaktionen definiert, die auf die autoritative (durch eine anerkannte Gewalt allgemein verbindliche) Verteilung von Werten (materiellen wie Geld oder nicht-materiellen wie Demokratie) abzielen". Politisches Handeln kann durch folgenden Merksatz charakterisiert werden: "Soziales Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln".

https://de.wikipedia.org/wiki/Politik

Politik ist also der Versuch, die Geldverteilung diktatorisch zu regeln, solange sich diese nicht selbst regelt. Und natürlich kann man erst bei vollständiger Selbstregulation von einer echten Demokratie (Volksherrschaft) sprechen, während sich "Demokratie" bis dahin auf das Abwählen von Diktatoren beschränkt. Dass Politiker überhaupt gewählt und nicht nur abgewählt werden, beruht auf dem Aberglauben, marktwirtschaftliche Selbstregulation sei "sozial ungerecht" oder gar "unmöglich". Tatsächlich sind jedoch Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg bei diktatorischer Regelung unvermeidlich, während die vollständige Selbstregulation nicht nur möglich ist, sondern allgemeinen Wohlstand, eine saubere Umwelt und den Weltfrieden automatisch mit einschließt. 

Selbstverständlich ist die Politik (oder eine vermeintlich "falsche Politik") nicht die Ursache der Probleme, sondern die Summe der Gegenreaktionen auf die zahlreichen Zivilisationsprobleme, die eine gemeinsame Ursache haben, und die vollständige Selbstregulation der Marktwirtschaft bedarf der Korrektur dieser gemeinsamen Ursache. Politik wäre noch zeitgemäß, wenn die Ursache aller Zivilisationsprobleme entweder noch gar nicht bekannt oder noch nicht weit genug erforscht wäre, um sie korrigieren zu können. Und eine zeitgemäße Politik müsste dann zusammen mit allen studierten "Wirtschaftsexperten" mit Hochdruck daran arbeiten, die Ursache zu erforschen, bis sie vollständig korrigiert wäre. Aber das können sich diese Vollidioten getrost sparen, denn schon seit mehr als 3200 Jahren ist die Ursache aller Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen, wissenschaftlich korrekt umschrieben, und seit nunmehr fast 2000 Jahren hätte diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" bereits korrigiert sein können:

http://opium-des-volkes.blogspot.de/2017/04/sind-sie-politisch-oder-denken-sie-schon.html

Gravatar: Hans von Atzigen

Ohne einen Rückblick in die Geschichte nur bedingt verständlich.
Bis zur Aufklärung lebten die Menschen in einem fastgefügten ,,vorgegebenen,, Weltbild.
Den Menschen wurde vorgeschrieben was und wie diese zu denken haten. Aufklärung und Liberalismus sind auf engste ineinander verwoben.
Der Libaralismus steht an erster Stelle, für die Geistige Befreiung des Menschen von Dogmen und Asolutistischen Vorgaben.
Der Liberalismus ermöglichte die Meinungsfreiheit,andere Meinungen,Entwicklungen, Neues im Denken und Handeln. Die Basis der Abendländischen Entwicklung und Zifilisation, die sich mehr oder weniger auf dem ganzen Planeten ausgebreitet hat. Sicher es gab Rückschlage teilweise verheerende. An erster Stelle die Meinungsfreihet,die freiheit des Denkens,der freien Rede,des Schreibens, birgt in sich das Korrektiev gegen Fehlentwicklungen.
Hat sich da nicht innzwischen nicht da und dort ein neuer ,,Absolutismus, Dogmatismus eingeschlichen?
Echter Liberalismus prüft, hinterfragt, Respektiert andere Meinungen.( Auch wenn diese nicht der eigenen Sichtweise der Norm entsprechen, unsinnig oder falsch erscheinen.) Letztlich kann es nur die freie Debate bringen, die Suche nach der bestmöglichen Lösung.
Liberalismus ist sehr anspruchsvoll, ervordert stetes lernen, abgleichen, ergebnisoffenes Anylisieren und Suchen.
Ob es da nicht doch längst einen, echten Neolobaralismus längst überfällig braucht?
Nicht nur als Schimpfwort für, sicher unübersehbare Fehlentwiklungen im Bereich der Wirtschaft.
Liberalismus als Grundsatzgeisteshaltung.
Sicher anspruchsvoll, sehr anspruchsvoll.

Gravatar: silberwurzel

An Redaktion: Meinungsvielfalt ja selbstverständlich. Eine gut begründete Kritik am Wirken freier Märkte natürlich gerne. Aber das künstliche Erfinden einer Ideologie, die es in dieser Form nicht gibt und nie gab und dann das Bekämpfen selbiger - das ist einfach nur niedrigstes Niveau. Lesen Sie doch mal nach bei Hayek, von Mises oder Röpke etc. Kenntnislose Behauptungen aufstellen ist keine "Meinung". So einen offensichtlichen Unsinn zu veröffentlichen hat meine gute Meinung über die "freiewelt" doch ins Wanken gebracht. Nebenbei: Permanente Kritik an freien Märkten findet sich täglich in allen Mainstream-Medien. Dafür braucht es kein alternatives Medium wie die "freiewelt".

Gravatar: Gast

Sehr geehrte Redaktion, mit Ihrer Anmerkung, "Meinungsvielfalt belebt die Diskussion. Unterschiedliche Gastautoren und Blogger bereichern den Diskurs. Der Blick für die eigene Kritikfähigkeit wird geschärft. Niemand hat die endgültige Weisheit mit Löffeln gefressen" bin ich völlig einverstanden.

Nur sollten Artikel, deren Verfasser einen wissenschaftlichen Anspruch erheben, wie es Josef Muehlbauer mittels seiner Worte, "In diesem Beitrag versuche ich auf der theoretischen Grundlage vom französischen Soziologen Michel Foucault (Poststrukturalismus) und der österreichischen Ökononim und Philosophin Gabriele Michalitsch (Feministische Theorie) aufzuzeigen..." tat, ein Mindestmaß an Ehrlichkeit ,wissenschaftlichem Herangehen und Unvoreingenommenheit beinhalten.

Davon enthält der Artikel nichts. Er ist eine Meinungsäußerung. Die aber führt zu keiner Wissenserweiterung. Der Autor hätte auch schreiben können: Ich mache das, was ich unter Neo-Liberalismus verstehe, für alles verantwortlich, was mir nicht gefällt und ich mag ihn nicht.

Damit wäre das Seichte kürzer beschrieben.

Und nein, bei der Frage, was Neo-Liberalismus ist, geht es nicht um Meinungen, sondern zunächst einmal um die Darstellung von Fakten. Dem entzog sich der Autor. Erst dann, wenn er sie genannt hätte, wäre er befugt gewesen, seine daraus abgeleiteten Schlüsse darzubieten.

Er zäumte das Pferd von hinten auf. Er bot keine (Auf-) Klärung, sondern gab einen Beleg seiner ideologischen Betrachtung zum besten.

Gravatar: Gast

Wie andere Leser war auch ich über die Veröffentlichung eines solchen -faktenentleerten- Beitrags zum Thema Neo-Liberalismus an diesem Ort erstaunt.

War es eine Provokation? War es ein Test der Leserschaft, ob sie die -augenscheinlich öko-kollektivistische(empfohlen sei ein Blick auf den vom ihm selbst verlinkten Internetauftritt des Autors) -Gedankenbasis des Autors erkennen würde?

Nun, den Test hat die Mehrheit der kommentierenden Leserschaft dann ja blendend bestanden.

Selbst hier

http://www.geolitico.de/2015/10/08/freiheit-kennt-keine-kompromisse/

wurde m. E. schon Besseres zum Thema geschrieben als es dem Autor mit seinem Artikel gelang. Wobei sogar das bereits geschmeichelt ist. Denn der Autor hat überhaupt keine um Sachlichkeit bemühte Auseinandersetzung mit seinem Thema versucht. Das zeigen schon die von ihm angegebenen Quellen, in denen ich allenfalls noch Schumpeter -mit Schmerzen- einem "Neo-Liberalismus" zuordnen könnte.

Daß es DEN Neo-Liberalismus als fest umrissene Schule ohnehin nicht gibt, scheint der Autor auch nicht wahrgenommen zu haben. Seine Bemerkungen in seinem Kommentar bestärken mich in dieser Vermutung.

Oder es ging ihm darum, die Schuld für das zu erwartende Zerbersten und Desaster dem Freiheitlichen, dem Rechtsstaatlichen an sich zuzuschreiben? Von den Kollektivisten/Interventionisten, von den Neo-Klassikern, den Keynesianisten, den Vertretern der Neuen Neoklassischen Synthese abzulenken?
Das immerhin könnte dann eine neue Variante von Propaganda sein, die sich sozialistischen Transformation- und Propagandastrategien zuordnen ließe.

Gut, daß die Mehrheit der hier kommentierenden Leser darauf nicht hereinfiel. Bedauerlich, daß ein solch schlechter Artikel hier überhaupt veröffentlicht wurde. Auf einer Website der kollektivistischen und interventionistischen CDU oder FDP wäre er besser untergebracht. Dort erntete er vermutlich mindestens 11 Minuten Applaus. Und der würde womöglich von des eigenen Denkens beraubten Mitläufern in Ehrfurcht und Untertänigkeit selbst vor dem Bildschirm des eigenen Computers noch stehend dargeboten?

[ Anmerkung der Redaktion: Meinungsvielfalt belebt die Diskussion. Unterschiedliche Gastautoren und Blogger bereichern den Diskurs. Der Blick für die eigene Kritikfähigkeit wird geschärft. Niemand hat die endgültige Weisheit mit Löffeln gefressen. ]

Gravatar: silberwurzel

es ist ja bereits hinreichend vermerkt, dass der Artikel des Herrn Muehlbauer über alles mögliche handelt - nur eben nicht von Liberalismus oder Neo-Liberalismus (die nebenbei bemerkt keine Ideologie sind, sondern Beobachtungen und Beschreibungen der Realität). Was mich mehr als wundert ist, einen solchen hohlen Schwachsinn ausgerechnet auf freiewelt.net lesen zu müssen. Gibt es denn nicht bereits genügend links-ideologische Kampfblätter gegen die "Freiheit" bzw. auf Latein "Libertas"? Weshalb benutzt diese Webseite das Wort "frei" in ihrem Namen, wenn sie den Feinden der Freiheit einen solchen Raum einräumt?

Gravatar: Hans von Atzigen

@W.Echtinger
Megalacher wenn schon Rechtschreibung dann wenigstens
den Namen richtig abschreiben. von Atzi (n)gen.
Null Problem Pinatz, Lacher.
Nun was Handfestes:
Wir leben da auf einer Kugel im Universum.
Rund um diese Kugel gibt es den Lebensraum in und von
dem wir leben. Von den Natürlichen Produkten die wir alle nutzen, ergänzt durch Rohstoffe unter dem Boden.Metalle und fossile Energieträger usw.
Logo oder?
Dieser Lebensraum verteilt sich rund um den Planeten.
Auch Logo?
Die Erde, der Lebensraum in dem wir leben ist Rund eine Kugel Logo?
Wenn man sich auf einer Kugel geradeaus Fortbewegt, einen Strich zieht, kommt man immer an den Startort.
Logo oder was?
Ganz einfach volgerichtig ist der Raum in dem wir leben
BEGRENZT.
Was ZB. die Frauen, Männerfrage in einer Ökonomischen Abhandlung soll erschliesst sich mir beim besten Willen nicht.
Frauen und Männer sind schlicht Menschen die prodzieren und konsumieren. Was wer was wieviel ist da sekundär.Ein bisschen Unterschied muss eben sein, wegen der Reproduktion. Von Bedeutung ist das nur
in Bezug auf die Brutozahl aller Menschen.
Hier kommt die Mengenfrage ins Spiel. Die ist für die
Ökonomischen Abläufe von erheblicher Bedeutung.
Der Mengenbegriff ist eine alles entscheidende Grösse
im ÖKONOMISCHEN Ablauf.
In einem begrenzten Raum kann es von A-Z keine unbegrenzten Mengen geben.
Die ganze sog. Neoliberale, Globalisierungs-Wirtschaftsthese krankt an der ausklammerung der Mengenfrage.
Genau wie alle Ideologien usw. an der Grundsatzfrage.
Begrenzter Raum und Menge, gibt es kein vorbeikommen. Für ALLE Thesen und Theorien.
Das ist absolutt nicht aushebelbar.
Darum sollte die Ökonomische Vorschung und Lehre
längst Entideologisiert werden.
Noch was zum Bergiff Liberalismus.
Die Kernbotschaft des Liberalismus heisst Freiheit im Denken. Das ergebnissoffene Herangehen, die Suche
nach Lösungen, Rational, Verantwortungsbewusst.
Freiheit ist keine Einbahnstrasse, das beinhaltet auch Mass und rationale Vernunft.
Freundliche ,,Freidenkerische,, Grüsse.

Gravatar: Stellmacherei

@ Josef Muehlbauer

In einigen der Kommentare wurde schon korrekt vermerkt, dass Sie von Liberalismus (egal, ob klassischem Liberalismus oder Neo-Liberalismus) Null-Ahnung haben.
Ich fasse den Eindruck, den Ihr Artikel auf mich gemacht hat, einmal so zusammen:
Alles, was Ihnen, Herr Muehlbauer, am Zustand der Welt nicht gefällt, dies lasten Sie sehr wahrscheinlich dem Neo-Liberalismus an!
Ihr Artikel zeichnet Sie – nach meinem Eindruck – als einen Etatisten, der sich möglicherweise nicht als „Sozialist“ sieht, aber nichtsdestotrotz ein purer Sozialist ist. Sozialismus steht für „Armut, Not und Elend für ALLE“, egal in welcher Form Sozialismus daherkommt – auch Ihre Spielart, die m. E. klar in Ihrem Artikel durchschimmert, wird die Menschen in die „malthusianische Armutsfalle“ zurückstoßen.
Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf Ihre Ideengeschichte, diese ist historisch so etwas von falsch, dass es nicht wundert, dass Sie bei diesem Punkt mehr als nur krude sind!
Der Ausdruck „Neo-Liberalismus“ wurde im Jahre 1938 in Paris beim „Colloque Walter Lippmann“ von dem deutschen Emigranten Alexander Rüstow vorgeschlagen; dieser Ausdruck wurde der „Markenname“, mit welchem sich die Mehrzahl der Teilnehmer des „Colloque Walter Lippmanns“ ganz bewusst in ihrer Programmatik vom unbedingten „Laissez faire et laissez passer“ des klassischen Liberalismus abgrenzten.
Teilnehmer des „Colloque Walter Lippmann“ waren u. a. gewesen: Raymond Aron, Roger Auboin, Louis Baudin, Auguste Detoeuf, Friedrich August von Hayek, Bruce Hopper, Bernard Lavergne, Walter Lippmann, Étienne Mantoux, Robert Marjolin, Louis Marlio, Ernest Mercier, Ludwig von Mises, André Piatier, Michael Polanyi, Wilhelm Röpke, Louis Rougier, Jacques Rueff, Alexander Rüstow, Alfred Schütz.
Das Protokoll des „Colloque Walter Lippmanns“ liest sich übrigens wie eine aktuelle Diskussion.
1949 traten die deutschen „Neo-Liberalen“ an, um die Ideen des „Colloque Walter Lippmanns“, welche seit 1939 – im Exil und in der inneren Emigration – weiterentwickelt worden waren, für die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland umzusetzen. Wegen ihres Jahrbuches nannte man diese Gruppe der deutschen Neo-Liberalen gemeinhin „Ordo-Liberale“ und diese sind die Väter und Mütter der „sozialen Marktwirtschaft“, zu diesen gehören z. B. . Die „soziale Marktwirtschaft“ ist das wirtschaftspolitische Projekt der deutschen Neo-Liberalen.







Alexander Rüstow, Franz Böhm, Goetz Briefs, Constantin von Dietze, Walter Eucken, Edith Eucken-Erdsiek, Hans Großmann-Doerth, Adolf Lampe, Friedrich A. Lutz (und seine Frau Vera Constance Lutz, geb. Lutz), Leonhard Miksch, Wilhelm Röpke und Otto Veit.
Und diese „Neo-Liberalen“ waren und sind eben keine „puren Neo-Klassiker“, sondern sie sahen und sehen das „neoklassische Theoriegebäude“ mit der „allgemeinen Gleichgewichtsanalyse“ ziemlich kritisch, höchstens als „Hilfsmittel“ geeignet, um vereinfacht Idealzustände, die in der Praxis nicht gibt, einfach zu erklären. Die neoklassische Kunstfigur des „Homo Oeconomicus“ lehnen die deutschen „Ordo-Liberalen“ genauso ab, wie die „klassischen Liberalen der Wiener Schule der Volkswirtschaftslehre“. Um mit Wilhem Röpke, einem der wortgewaltigen deutschen „Neo-Liberalen“/„Ordo-Liberalen“, zu sprechen, ist die neoklassische Kunstfigut des „Honmo Oeconomicus“ ein rationslistischer Irrweg!
Soviel nur ganz kurz zu Ihren absolut falschen Behauptungen in Sachen Ideengeschichte. Ihre Ideengeschichte Herr Muehlbauer ist schlichtweg Seemannsgarn. Wobei ich den Ausdruck Seemannsgarn nicht beleidigen wollte, mir fiel nur kein passender Begriff für den Muehlbauer-Traumtanz ein.

Gravatar: Duffy

@W.Echtinger: Bitte lassen Sie Herrn v. Atzingen in Ruhe! Der Mann hat mehr Lebenserfahrung als Sie und ich zusammen und seit der Rechtschreibreform kann sowieso jeder schreiben wie er will. Wenn ich bei jedem, der hier schreibt, nach orthographischen Fehlern suchen würde, müßte ich eine eigene Seite aufmachen.

Gravatar: W.Echtinger

@Hans von Atzingen
Ihr Kommentar ist für gebildete Leser, die zunehmend und sehr gerne die FREIE WELT lesen, eine absolute Zumutung, wenn man sich Orthographie und Interpunktion ansieht.

Es beginnt mit "In einem Begrenzten Raum ..", geht beinahe Satz für Satz weiter auf dem Niveau von "Tja in der Ökonomischen Vorschung und Lehre.." und endet mit ".. Lehren daraus Ziehen."

Wir haben derartig viel Unordnung, daß irgendwo auch eine Grenze zu ziehen ist. Hoffentlich stehen Sie nicht vor Studenten und arbeiten in der sog. "vorschung".

(Kommentar hier verfaßt in bewährter Rechtschreibung)

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