Die Bundeswehr wird weiblicher

Nazi-Vorwürfe und Sex-Gerüchte

Die Bundeswehr macht erneut Negativschlagzeilen. Bei einer Feier der Sondereinheit KSK soll es zu Geschmacklosigkeiten gekommen sein mit Hitlergruß, rechtsradikalen Liedern und bizarren Sexspielen.

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Verschiedene Medien, wie Focus und n-tv berichten davon und stützen sich dabei auf die Angaben einer Augenzeugin, die von "römisch-mittelalterliches Spielen" berichtet, bei denen sie selbst als "Hauptpreis" vorgesehen sei, womit besondere sexuelle Dienstleistungen gemeint gewesen wären.

Die Heeresführung war bereits am 13. Juli informiert worden. Es hatte Dutzende Vernehmungen vorgenommen, bei denen die Nazi-Vorwürfe nicht bestätigt werden konnten. Nach Berichten von Spiegel Online – so zitiert es die Welt – hätten mehrere Soldaten ausgesagt, dass zu keinem Zeitpunkt der Hitlergruß gezeigt worden sei. Entsprechend dem Motto der Party hätten sie sich mit "Ave Cäsar"-Gesten begrüßt.

Die Ermittlungen laufen noch. Womöglich werden wir nie wieder davon hören. Die Vorwürfe sind erst einmal in die Welt gesetzt. Besonders gerne wird immer dann berichtet, wenn das Reizwort „Sex“ vorkommt. Wenn man die verschiedenen Meldungen vergleicht, findet man – als wäre es das Kleingedruckte – den Hinweis, dass es nach Angaben der Zeugin zu keinerlei sexuellen Handlungen gekommen sei.

Die Bundeswehr wird weiblicher. Das heißt auch: Klatsch und Tratsch und raunende Beschuldigungen, die irgendwie was mit Sex zu tun haben, werden zunehmen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erbschuldiger

Die Bundeswehr wird immer weiblicher? Wunderbar! Nachdem die zivile Annexion Deutschlands auf Anweisung der Großen Vorsitzenden ein voller Erfolg zu werden scheint und damit die im Grundgesetz genannte außenpolitische Aufgabenstellung der Truppe obsolet geworden ist, bedarf es einer neuen "Performance"! Vielleicht als Spielwiese für Lara -Croft-Verehrerinnen im modischen Camouflage-Outfit und neckischem Pferdeschwänzchen unter dem Stahlhelm? Die Rekrutierung homosexueller Weicheier könnte zudem geschlechtsübergreifende Handlungen zuverlässig ausschließen. Sollten sich die letzten "Hessen" im Kampfeinsatz für Amerikaner, Briten und Franzosen "weit in der Türkei" verschlissen haben, und sollte nachdrücklich "Germans to the front" gefordert werden, könnte die so dringlich reklamierte Gleichstellung auch im Massengrab ihre Verwirklichung erfahren. Doch welcher Mann vormerkelscher Zeiten hält das für erstrebenswert?

Gravatar: Andreas

Ich denke, dass es in der Natur der Sache liegt, dass sich diese Soldaten teilweise zu solchen Geschmacklosigkeiten hinreißen lassen. Man überlege sich mal, welchen Belastungen die Soldaten des Kommandos Spezialkräfte und der Kampfschwimmer ausgesetzt sind und welche Entbehrungen sie hinnehmen müssen. Wenn die Männer dann Rituale nutzen, um Dampf abzulassen, dann kann ich das ein Stück weit nachempfinden, was nicht heißt, dass ich solche Dinge wie den Hitlergruß zeigen oder Naziparolen nachgrölen akzeptiere.

Aber die Männer werden unter strenger Geheimhaltung zu Kampfeinsätzen weltweit geschickt. Terrorismusbekämpfung und Geiselbefreiung gehören unter anderem zu ihren Aufgaben. Ich möchte nicht wissen, wie viele schmutzige, geheime Kriege sich Deutschland hier leistet. Vielleicht auch unter Regie der Amerikaner, Briten oder Franzosen.

All diejenigen, die die Männer jetzt anklagen, befinden sich aber in einer Komfortzone und sind nicht denselben physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt, wie diese Soldaten. Ich denke nicht, das diejenigen, mich selbst eingeschlossen, auch nur im Entferntesten nachvollziehen können, welchen Gefahren diese Soldaten tagtäglich ausgesetzt sind, und was das für Belastungen auch für das Familienleben dieser Soldaten mit sich bringt.

Aus Wikipedia habe ich eine Passage zum Beitrag über den Special Air Service der British Army in diesen Text hineinkopiert, der, so denke ich, die Kehrseite, bzw. die negativen Folgen des Dienstes im SAS beschreibt:

"Der Dienst ist so hart, dass viele der Männer mit Mitte 30 aussteigen. Neben Verletzungen im Einsatz sind auch Spätfolgen durch schlechte Ernährung, verseuchtes Wasser, Infektionen oder Gefangenschaft eine Gefahr. Für Heimkehrer können außerdem ihre Konditionierung und ihre Erlebnisse zur Belastung werden. Nur wenigen gelingt es, sich an ein normales Leben zu gewöhnen. Viele leiden unter psychischen Störungen wie dem posttraumatischen Stresssyndrom oder können ihre Aggressionen nicht kontrollieren. Immer wieder gibt es Berichte über Selbstmorde ehemaliger SAS-Mitglieder. Durch den hohen psychischen Druck, sowie durch Einsatzdauer und -turnus, wird ein geregeltes Familienleben zu einer Herausforderung für alle Angehörigen."

Ich meine, das solche Dinge, die bei dieser Privatparty passiert sind, nicht hätten passieren dürfen. Sie sollten aber nicht zu sehr an die große Glocke gehängt werden. Den Soldaten würde ich als Vorgesetzter hinter verschlossenen Türen ganz gehörig "den Arsch aufreißen", also eine deutliche Ansage, die die Soldaten auch verstehen, und das wäre es dann auch. Aber ich würde kein großartiges Disziplinarverfahren verhängen oder gar eine unehrenhafte Entlassung aus der Bundeswehr veranlassen. Das wäre für mich weit über das Ziel hinausgeschossen.

Eine Regierung, die Soldaten ins Ausland in einen Kampfeinsatz schickt, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Soldaten außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind. Sie kann nicht so tun, als ob sie zur Tagesordnung übergehen kann, wenn die Soldaten aus einem Auslandseinsatz zurückkommen. Und ich denke, dass das nicht nur bei den Spezialkräften so ist, sondern bei vielen anderen Verbänden aller Teilstreitkräfte auch. Auf der einen Seite brauchen die Soldaten viel Rückhalt in der Gesellschaft, in den Familien und vor allen Dingen öffentlich von der Politik. Auf der anderen Seite muss die Bundeswehr dafür sorgen, dass den Soldaten bei Auftreten von psychischen Störungen auf Grund der Erlebnisse therapeutisch von Psychologen geholfen wird.

Gravatar: karlheinz gampe

Sexuelle Spielchen ? Sowas geht nur in einer bunten Von der Laien Truppe, wie eine unfähige Von der Laien sie sich wünscht. Eine Verteidigungsministerin ? Nie gedient, hat keine Ahnung von der Truppe, kennt Militär nur vom hören sagen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Woher die Nazi-Vorwürfe „verschiedener Medien“ kommen, ist mir schleierhaft. http://outdonews.com/news/5202438/verschwiegen-bundesregierung-zur-beteiligung-deutscher-neonazis-bewaffneten-konflikten

Orientierten sich die beteiligten Bundeswehrsoldaten etwa nicht an dem Beispiel, welches Merkel & Co. scheinbar nicht nur von den Leuten des Führers Janukowitsch vorleben ließen??? https://deutsch.rt.com/inland/54004-verschwiegen-bundesregierung-zur-beteiligung-deutscher-neonazi-bewaffnete-konflikte/

Die angeblichen Sex-Gerüchte betreffend:

Stellte sich die beschriebene Hostess nicht freiwillig - und sogar unentgeltlich - zur Verfügung, was u. U. so zu verstehen sein "sollte", dass es ihr sogar Spaß gemacht haben könnte?

Wie pflege schon der „Alte Fritz“ zu sagen? "Jedem Tierchen sein Pläsierchen"!!!

Wie aber hörte sich das Echo der Bundesregierung auf folgende ´Tatsache` an: https://www.youtube.com/watch?v=UDgCvxQg5yw? ... Schweigen?

Sollten die Russen nicht schon deshalb ein Vorrücken der Nato bis an ihre unmittelbaren Grenzen dringend verhindern???

Gravatar: Dirk S

Zitat:"stützen sich dabei auf die Angaben einer Augenzeugin"

Und wie steht es um deren Glaubwürdigkeit? Ist die bereits geprüft worden?

Zitat"die von "römisch-mittelalterliches Spielen" berichtet"

Legiones errare est oder so ähnlich. Gegenüber Roms Legionären sind selbst KSK-Soldaten Friedensengel. Und die Römer hätten sich nicht mit Schweineköpfen begnügt...

Zitat:"bei denen sie selbst als "Hauptpreis" vorgesehen sei"

In bester antiker Tradition.

Zitat:"womit besondere sexuelle Dienstleistungen gemeint gewesen wären."

Freiwillige Teilnahme? Wenn ja, gibt es keinen Vorwurf.

Zitat:"Es hatte Dutzende Vernehmungen vorgenommen, bei denen die Nazi-Vorwürfe nicht bestätigt werden konnten."

Pech, liebe Presse, fällt der Skandal wohl doch aus.

Zitat:"dass zu keinem Zeitpunkt der Hitlergruß gezeigt worden sei. Entsprechend dem Motto der Party hätten sie sich mit "Ave Cäsar"-Gesten begrüßt."

"Ave, Caesar, morituri te salutant!" Passt bei Elitesoldaten sogar irgendwie.
Adolf hat den "römischen Gruß" von Benito übernommen, der den bei den ollen Römern geklaut hat (genauso wie die Faschinen). Historisch ist es durchaus korrekt, wenn sie darauf hinweisen, dass die Grüße gleich sind. Der Julius kann schließlich nichts dafür, wenn der Benito und der Adolf ihm 2000 Jahre später den Gruß klauen. Ansonsten dürften auch keine Sandalenfilme im Fernsehen laufen.

Zitat:"Die Ermittlungen laufen noch."

... und verlaufen im Sande...

Zitat:"Besonders gerne wird immer dann berichtet, wenn das Reizwort „Sex“ vorkommt."

Sex sells. Und das, wo doch das Belohnungszentrum männlicher Gehirne besonders auf Sportwagen ansprechen soll.

Zitat:"den Hinweis, dass es nach Angaben der Zeugin zu keinerlei sexuellen Handlungen gekommen sei. "

Vielleicht ist die Dame ja auch nur enttäuscht? Wäre nicht das erste mal, dass eine entäuschte Frau einen "Skandal" lostritt, der sich als Nichtigkeit herausstellt.

Skandalfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Mario Bernkopf

Da das Geschichtswissen der jungen Dame wahrscheinlich nur bis vorgestern zurückreicht, kann sie ja keine Ahnung davon haben, was ein römischer Gruß ist.

Da sie aber am laufenden Band mit Erinnerungen ans Dritte Reich bombardiert wird, kennt sie den Hitlergruß aus dem ff.

Man sollte es sich in Zukunft genau überlegen, ob man solche Wattebäuschchen einladen kann.

Gravatar: Karin Weber

Deutschland konnten selbst 2 Weltkriege nicht zerstören. Nun soll es endgültig deindustrialisiert und wehrunfähig gemacht werden. Das sind nur die perfiden Methoden der Linksgrünen zur Umsetzung dieses Ziels. Dazu lässt man die Linksgrünen von der Kette, denn ihre Zerstörungskraft ist noch zuverlässiger als ein Krieg.

Gravatar: Master of Puppets

"... stützen sich dabei auf die Angaben einer Augenzeugin ..."

Ähem, geht es nicht noch dünner? Hauptsache die KSK wird diffamiert und, tieferer Sinn dahinter, demoralisiert.

Gravatar: Jürg Rückert

Spanferkelköpfe schmeißen, wie grausam. Wurden denn die armen Tiere wenigstens Halal getötet, um ihnen Leiden zu ersparen? Oder sollte es sich um eine muslimfeindliche Intrige handeln?

Der Bischof Trelle von Hildesheim bot in seinem Dom 2011 eine gemütliches Vesper mit Spanferkel am Spieß an. ( http://www.n-tv.de/panorama/Aufregung-um-Sau-im-Dom-article4246151.html ). Für mich war es gelinde gesagt überraschend in einer Kirche grillen zu lassen. Aber 6 Jahre später sehen wir darin eine blasphemische Beleidigung der Muslime. Wollte der Bischof damals seine Kirche vor der Überführung in eine Moschee bewahren? Nun, dann wird daraus eben ein Museum! Heute müsste der Bischof zum Rapport nach Rom und der Dom mittels Rezitation und Arie von Koranversen entsühnt werden. Wie hat sich unsere Welt in den letzten 6 Jahren so progressiv verändert.

Aber zurück zur Elitetruppe. Während der Fete unterhielten sie sich die ganze Zeit in der Sprache Hitlers! Es braucht keines weiteren Beweises: Diese Truppe ist naziverseucht! Frau U v d L, wie lange
noch ...?
Die Regierung braucht eine schlagkräftige Janitscharentruppe, um mit den Nazis endgültig abzurechnen. Und da bin ich sogar als Mann guter Hoffnung: Die schaffen das!

Unser Massenmedium berichtete gestern genau so lange über den "neuen Skandal in der BW" wie über Barcelona.
Die Verzerrung der Wirklichkeit wird immer grotesker.

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