Bootsflüchtlinge landen in Andalusien

Migranten aus Afrika: Jetzt geht es in Spanien wieder los

In Spanien nimmt die Zahl der ankommenden Bootsflüchtlinge aus Afrika wieder zu. Fast schon symbolisch sind die neuen Szenen eines großen Schlauchbootes, dass wie ein Landungsboot am andalusischen Urlaubsstrand ankommt.

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Es hat fast schon symbolischen Charakter: Am Strand von "Playa de los Alemanes in Zahara de los Atunes" im spanischen Andalusien ist am hellichten Tag ein großes Schlauchboot mit rund 50 Migranten gelandet, einfach so am Badesstrand zum Erstaunen der badenden Urlaubsgäste (siehe Bericht und Video auf Welt-Online/N24 sowie Berichte auf FAZ.net und Focus-Online). Schnell sprangen die Afrikaner aus dem Boot und rannten an Land.

Diese Szenen beschreiben, wie im Westen der Mittelmeerregion und an der spanischen Atlantikküste sich die Migrationswelle erneut Bahn bricht (siehe auch Video Euronews). Nach Auskünften der »Guardia Civil« nimmt die Zahl der Flüchtlingsboote an den spanischen Küsten wieder zu. Laut Angaben des spanischen Innenministeriums habe die Zahl der Flüchtlinge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 100 Prozent zugenommen. Allein in der ersten Hälfte diesen Jahres sollen es rund 11.000 gewesen sein.

Auch zwischen Italien und Libyen geht die Krise weiter

Bei den NGO-Schiffen zwischen Libyen und Italien geht es inzwischen hoch her. Ein NGO-Schiff wurde beschlagnahmt, einem anderen wurde die Anfahrt auf italienische Häfen verweigert und ein drittes NGO-Schiff, das übrigens aus Spanien kommt, wurde in libyschen Hoheitsgewässern von der libyschien Küstenwache gestoppt. Unterdessen konnte das Schiff der Gegenaktivisten von »Defend Europe« sich nach eingenen Angaben angeblich vor Tunesien mit Vorrat und Treibstoof versorgen, obwohl die von George Soros finanzieren »Open Society Foundations« in Tunesien Stimmung gegen die Gegenaktivisten erzeugt haben.

Inzwischen hat auch Libyen harte Maßnahmen gegen die sogenannten »Flüchtlingsrettungs«-NGOs angekündigt und seine Häfen und Küsten für die NGO-Schiffe gesperrt (siehe Bericht Zeit-Online). Die libysche Ankündigung war nach Angaben eines libyschen Marinesprechers eine »klare Botschaft an alle, die die libysche Souveränität missachten und keinen Respekt für die Küstenwache und Marine haben« und »gelte ausdrücklich für Nichtregierungsorganisationen, die vorgeblich illegale Einwanderer retten und humanitäre Aktionen durchführen wollen«, berichtete Zeit-Online.

Was sich insgesamt auf dem Mittelmeer alles abspielt ist inzwischen spannender als jeder Krimi. Traurig, dass sich alles auf Kosten von Menschen abspielt, die von skrupellosen Schleppern auf das Meer gelockt wurden.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom

Die Spanier sollten sich gut überlegen, was ihnen wichtiger ist: : Tourismus mit zahlender Kundschaft oder eine Bande gefräßiger Heuschrecken.

Gravatar: Donna Fugata

@ ropow:
„Aber da ist dieses Gefühl, das kennt ihr sicherlich auch, dieses Gefühl von Ohnmacht, von Hilflosigkeit. Dieses Gefühl, dass ich etwas so schlimm finde, dass ich es gar nicht an mich ran lasse, weil ich denke, eh nichts daran ändern zu können. Und dann blockt man es einfach ab. Aber ehrlich gesagt, ist das der größte Selbstbetrug. Natürlich kann ich etwas machen und natürlich könnt ihr etwas machen. Zusammen können wir sogar richtig viel machen, wir können richtig was bewegen…"
Wunderbar. Genau das denke ich auch, wenn ich diese Horden von Invasoren sehe, die unser Land überrennen.
Die in Wien jeden Gang zum Bahnhof zum Spießrutenlauf werden lassen. Die in Italien Wohnungen besetzen, obwohl die Eigentümer nur in den Urlaub gefahren sind und beim Heimkommen keine Zwangsräumung veranlassen dürfen. Leute, organisiert Euch, macht was, hängt Wahlplakate für die AfD auf, durchbrecht die Nachrichtensperre der deutschen Bundesregierung! Sie wollen die Wahlen gewinnen und danach alternativlos die Schleusen wieder öffnen! Das könen wir verhindern!

Gravatar: die Vernunft

Jedermann, der "Achtung Abzocke" mit Peter Giesel sah, oder auch viele Touristen werden bestätigen können, das die meisten Taschendiebe/ Betrüger/ Abzocker in den Urlaubsländern keine Einheimischen sind.
Je mehr sich ein Urlaubsland mit "Flüchtlingen" vollpumpt, desto mehr Touristen werden zu Opfern. Dadurch kann der Tourismus innerhalb eines Jahres fast völlig zusammenbrechen. (siehe Ägypten)

Die Invasion der Mauren konnte von den Spaniern im Mittelalter erfolgreich zurückgeschlagen werden. Wird Spanien jetzt durch die Politiker aufgegeben? Oder dürfen die Bürger ihre Grenzen verteidigen?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Wieso wird die 3 Mailen Zone nicht gesichert ?
Bei Drogen Booten wäre dass Gang und gebe.

Gravatar: ropow

Das ist kein Krimi, das ist eine Tragödie.

Sogar in der kleinen norditalienischen Stadt Ventimiglia gehen die geschockten Bürger auf die Straße: „Wir ertragen es nicht mehr. Die Stadt ist regelrecht überfallen. Wir können in unserer eigenen Stadt nicht mehr frei leben. Es ist nicht mehr unserer Stadt, es ist noch nicht mal mehr eine Stadt. Es ist ein einziges Migrantencenter… Die Regierung zwingt uns das auf und wir bezahlen… Wir können nicht mehr leben. Unsere Frauen können nachts nicht mehr alleine auf die Straßen… Wir können das nicht länger aushalten.“

https://www.youtube.com/watch?v=nwKWG0Hs5Fc

Und dann gibt es noch Menschen aus Deutschland, die bei diesem Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit kaltblütig in eine andere Richtung sehen:

„Aber da ist dieses Gefühl, das kennt ihr sicherlich auch, dieses Gefühl von Ohnmacht, von Hilflosigkeit. Dieses Gefühl, dass ich etwas so schlimm finde, dass ich es gar nicht an mich ran lasse, weil ich denke, eh nichts daran ändern zu können. Und dann blockt man es einfach ab. Aber ehrlich gesagt, ist das der größte Selbstbetrug. Natürlich kann ich etwas machen und natürlich könnt ihr etwas machen. Zusammen können wir sogar richtig viel machen, wir können richtig was bewegen…

Ich habe Sea-Eye gefunden. Das ist eine Organisation von Ehrenamtlichen, die auf Spendenbasis mit zwei alten Fischkuttern von Malta nach Libyen fahren um dort Menschen vor dem Ertrinken zu retten…. Und ich hab mir diesen Sommer vorgenommen, 14 Tage lang auf eine Seenotrettungsaktion im Mittelmeer zu fahren.“ - Annika Klose, Landesvorsitzende der Jusos in Berlin und Mitglied im SPD Landesvorstand

https://www.youtube.com/watch?v=S3ybq9FG0vY

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