Joachim Gaucks späte Erkenntnis

"Mich erschreckt der Multikulturalismus"

Der Alt-Präsident Joachim Gauck hat an der Heinrich-Heine-Universität eine bemerkenswerte Rede gehalten und über Heimat und über das Fremde gesprochen. Dabei hat er Formulierungen verwendet, die man gerne schon während seiner Amtszeit gehört hätte.

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Die Neue Züricher Zeitung NZZ hat jetzt Ausschnitte aus dieser Rede veröffentlicht. Einige Kostproben konnte man schon auf PR-online lesen.

Gauck sagte:

»Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.«

Und weiter:

»Ich verstehe, dass es auf den ersten Blick tolerant und weltoffen anmuten mag, wenn Vielfalt derart akzeptiert und honoriert wird. Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.«

Hier sollten wir kurz innehalten und zurückblicken. Wie war das? Wir hatten also eine Kanzlerin (wir haben sie immer noch), die bekanntlich erklärt hat, Multikulti sei gescheitert – »Dieser Ansatz ist gescheitert, absolut gescheitert«, wie man u.a. hier nachlesen kann – und wir hatten eine Präsidenten, der vom Multikulturalismus erschrocken ist. Ja, wer – so möchte man fragen – hat uns denn dieses Multikulti eingebrockt? Wer hat es denn gewollt? Wer hat es in dem Ausmaß gewollt?

Gauck weiter:

»So finde ich es beschämend, wenn einige die Augen verschließen vor der Unterdrückung von Frauen bei uns und in vielen islamischen Ländern, vor Zwangsheiraten, Frühheiraten, vor Schwimmverboten für Mädchen in den Schulen. Wenn Antisemitismus unter Menschen aus arabischen Staaten ignoriert oder mit Verweis auf israelische Politik für verständlich erklärt wird. Oder wenn Kritik am Islam sofort unter den Verdacht gerät, aus Rassismus und einem Hass auf Muslime zu erwachsen.«

Das sind in der Tat überraschende Töne. Die Berliner Zeitung meint denn auch, hier einen Ruck nach Rechts zu beobachten. »Kein Zweifel, diese Rede wird noch oft zitiert werden. Gewiss auch von den falschen Leuten«, heißt es.

Auf der Achse des Guten wurde aktuell auf die Rede hingewiesen mit der knappen Bemerkung: »Schade, dass er diese Rede nicht noch während seiner Amtszeit als Bundespräsident gehalten hat.«

Ja, Schade. Vielleicht kann man noch ein kleines »n« hinzugeben. Dann ist es nicht nur Schade, dann ist es eine Schande. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

1989 nannte man solche Leute schlicht "Wendehals".

Viele Grüße von einer Dunkeldeutschen.

Gravatar: Sabine

Für mich war Gauck nur ein Schauspieler. Sein Minenspiel hat bei mir regelrecht körperliches Unbehagen hervorgerufen.

Gravatar: Elvi Stegner

Der wendige Gauck hat mich schon immer erschreckt.

Die AfD sollte bloß aufpassen, wenn demnächst sein Mitgliedsantrag bei der Geschäftsstelle eintrudelt.
Dem ehem. Herrn über die Stasi-Unterlagen-Behörde sind subversive Methoden bestens geläufig - nicht erst seit 1990...

Gravatar: moritz

Das konnte er nicht früher sehen?
Unterstreicht nur das er vollkommen ungeeignet für das hohe Amt gewesen ist, denn entweder lag es dann am mangelnden Intellekt oder Rückgrat.
Bei jemanden aus der Esoterikwirtschaft mutmaßlich an ersterem.

Gravatar: Hajo

Sind nicht von beiden höchsten Repräsentanten die Stasiakten auf wundersame Weise verschwunden und das grenzt ja an göttliche Vorhersehung. Oh welch heilige Einfalt beim Betrachter, denn der glaubt ja immer noch an das Gute im Menschen und die Kirche sagt, so sei es.

Gravatar: Werner Kurz

war das nicht der Gauckler der in Afrika vorgegauckelt hat
Deutschland hat noch viel Platz ein ekelhafter Typ ,kann gar nicht soviel essen wie ich k****** muss

Gravatar: Armin Helm

Ist der wirr im Kopf? Ich würde den Herrn Gauckler gerne fragen, ob seiner Einschätzung nach immer noch die "Bevölkerungen" das Problem sind...

Gravatar: R o d a g o n

Es wurden hier schon sehr treffende Beschreibungen für den ehemaligen BRD-Repräsentanten eingestellt:

„Ein übler Charakter, der von meinem Steuergeld lebt.“

„Eine Schande für unser Land!“

„seine Hetztiraden sind noch lange nicht vergessen.“

„Jämmerlich sind sein heuchelnder Charakter und seine schmierige Habgier!“

„Wer diesem Scharlatan traut vergiftet auch seine Schwiegermutter.“

Nicht zu vergessen, daß er als schneller Ersatz von Christian Wulff bereitwillig den ESM-Vertrag unterzeichnete, der alle Deutschen im Falle eines Staatsbankrotts zu Gunsten fremder Mächte enteignen kann!

Gravatar: meckerpaul

Wer diesem Scharlatan traut vergiftet auch seine Schwiegermutter.
Schon in Rostock war der eine Zwilichtige Person.
Ein Vorbild war der noch nie für mich.
Aber die EU braucht solche Verräter und findet nun Massenweise diese Im BT und in der deutschen Vasallen - Regierung.
In RLP werden Erstaufnahmeeinrichtungen erweitert!
Warum wohl?
Genau, weil spätestens ab März die neue Migrantenflutwelle über uns herreinbricht und wir letztendlich nur noch Menschen 4. Klasse sein werden.
Nicht vergessen, dieser Schwafler vor dem Herrn hält sich eine Zweitfrau. !!!
Und er erhält ein Salär vomn über 201.000,00 € im Jahr plus vieler Sonderleistungen wie Büro und anderes.
Wann werden die Deutschen Schafe wach? WANN???

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