Ein neuer »demokratischer Freund«?

Merkel zu Besuch beim ägyptischen Alleinherrscher

Merkel reist zu einem Staatsbesuch nach Ägypten. Dort will sie mit as-Sisi über gemeinsame Projekte zur Lösung der Flüchtlingskrise sprechen. As-Sisi putschte 2013 gegen den bis dahin amtierenden Präsidenten und wurde 2014 selbst Präsident.

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Abd al-Fattah as-Sisi, in Deutschland besser als »al-Sisi« bekannt, bekleidet laut offizieller Verlautbarung das Amt des Präsidenten Ägyptens. Er erlangte dieses Amt, nachdem unter seiner Führung als damaliger Oberbefehlshaber der ägyptischen Streitkräfte das Militär im August 2013 gegen den Präsidenten Mursi putschte. Im Zuge dieses Putsches wurden etliche Gegner al-Sisis erschossen, Tausende wurden verletzt. Menschenrechtskommissionen berichten regelmäßig über Folterungen in ägyptischen Gefängnissen, willkürlichen Verhaftungen politisch Andersdenkender und Hinrichtungen von Regierungsgegnern.

Diese Faktenlage hindert Merkel aber nicht daran, diesem Mann einen offiziellen Besuch abzustatten und sich mit ihm zu Verhandlungen an einen Tisch zu setzen. In dieser Hinsicht steht sie dem damaligen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in Nichts nach. Der hatte bei seinem Besuch im April 2016 al-Sisi als »beeindruckenden Präsidenten« bezeichnet.

In Europa hat sich Merkel isoliert. Langjährige Weggefährten wie der Brite David Cameron, der Franzose Hollande oder der Italiener Renzi sind längst von der politischen Realität eingeholt worden und von der internationalen Bühne verschwunden. Auch Merkels »best friend« Obama darf nun dabei zusehen, wie Donald Trump etliche Fehler der Obama-Politik korrigiert. In den nord- und osteuropäischen Staaten, insbesondere in Tschechien und Ungarn, ist Merkels Beliebtheit schon seit geraumer Zeit auf dem Nullpunkt angekommen. Und selbst in Polen, der Heimat ihres Großvaters, hält sich ihre Beliebtheit im Gegensatz zu den von den Mainstreammedien verbreiteten positiven Meldungen arg in Grenzen. Denn die Menschen in Polen wissen durchaus einzuschätzen, wer für die Auswirkungen der Flüchtlingskrise in Europa verantwortlich ist.

Merkel muss sich also neue Freunde suchen, um außenpolitisch nicht vollkommen isoliert zu sein. Einer davon ist der türkische Alleinherrscher Erdogan, nun führt sie Verhandlungen mit dem nicht minder »demokratisch« ausgerichteten Ägypter al-Sisi.

Von etwaiger Kritik an diesem Besuch ist in den Mainstreammedien weder etwas zu lesen noch zu hören. Auch die Berichterstattung über dieses Treffen ist auffallend zurückhaltend. Da war die Nachrichtenlage darüber, wo und wie lange die Kanzlerin ihren Urlaub verbracht hatte und was sie zum Frühstück aß, wesentlich umfangreicher und detaillierter als bei diesem hochoffiziellen Treffen mit einem ausländischen Staatschef. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: HDM

@Herbert: "Die grüne Willkommenskultur wird erst nach der Septemberwahl wohl wieder voll hochgefahren werden."
Dementsprechend muß jeder Deutsche (der einigermaßen klar bei Verstand ist) mit dafür sorgen, daß die Summe der Kreuzchen bei dieser "Partei" AUF KEINEN FALL die 4,9% übersteigt.

Gravatar: KritischeStimme

Politiker wie Merkel+Ko verursachen Daueraktivitaeten+Untergang der EU
1. Zuerst werden Kriege geschuert,Syrien,Lybien,Somalien,Niger,Mali,Afganistan,Irak. Raubtierkapitalismus in uebelster Form in Afrika mit EPAS,fuer ein ganzes Kontinent werden alle alle Wirtschaften ruiniert. Kosten Hunderte v Milliarden v Euros f EU-Steuerzahler
2. Dann muessen Fluechtlinge auffangen werden weil Laender destabilisiert wurden.Viele Angriffe auf Fluechlinge.Vom Westen ausgebildeten Terroristen gefaehrden ganz Europa.Jaehrliche Asylantenkosten etwa 20 Milliarden von Euros fuer deutsche Steuerzahler+Terrorismusbekaempfung.
3. Dann muessen jetzt Fluechtlinge v/d EU weggehalten werden,geschlossene EU Grenzen,KZ-Lager eingerichtet.Laender wie Tuerkei,Tunesien mit Milliarden gekauft.Viele Milliarden Kosten f deutsche Steuerzahler
4. Schliesslich wird man auch die Ursachen v Fluechtlingen bekaempfen muessen,Kriege+ Raubtierkapitalismus in Afrika.Verwuestete KriegsLaender muessen aufgebaut werden verwuestete Wirtschaften in Afrika repariert.Terroristen bekaempft.Viele Hundete v Milliarden v Euros f deutsche Steuerzahler
5. Bei ersten Forderungen v USA Trump werden sofort 40 Milliarden v Euros f die Nato rausgerueckt.Rechnung f deutsche Steuerzahler

Gravatar: …und überhaupt…

Es sieht so aus, als ob Merkel noch nicht begriffen hat, dass sie den Zeitpunkt, wo sie noch hätte etwas gestalten können, längst überschritten hat. Sie hat keinen Spielraum mehr, noch nicht einmal, um für sich einen selbstbestimmten Abgang zu bestimmen. Die Dinge nehmen nun ihren Lauf. Der amerikanische Filmtitel "Dead Man Walking" lässt sich leicht mit Merkel assoziieren: "Dead Woman Walking".

Gravatar: Herbert

Merkel's langfristig rotgrüne Politik der Durchmischung der "Menschen, die hier schon länger wohnen" hat sich bereits 2016 fortgesetzt, nachdem mit orientalischen Muslimen nicht mehr genügend sog. Flüchtlinge über die durch Ungarn abgeschottete Balkanroute hereingebeten werden konnten. Merkel hat 2016 ohne Aufsehen die afrikanischen Staaten bereist und mit deren Diktatoren die Organisation der etwa 5 Millionen Schwarzafrikaner nach Deutschland besprochen. 2016 sind so bereits eine Viertel Million Schwarzafrikaner über Lampedusa mittels deutscher Hilfsschiffe hereingeholt worden. Das war erst der Auftakt. Die grüne Willkommenskultur wird erst nach der Septemberwahl wohl wieder voll hochgefahren werden.

Gravatar: Theo

Man muss Abd al-Fattah as-Sisi zu Gute halten (!), dass er einen noch schlimmeren und fanatischeren Islamisten mit seinen muslimischen Mörderbanden ("Muslimische Bruderschaft") weggeputscht hatte.

Ansonsten würde Ägypten mittlerweile die Rolle Afghanistans, Iraks oder Syriens übernommen haben und die perversen Islamistischen Mörder 'en masse' nach Europa schicken.

Bei Merkel fragt man sich allerdings, warum sie erst jetzt auf den ägyptischen Machthaber zugeht. Warum gerade sie, die bereits die europäischen Kulturnationen jüdisch-christlicher Herkunft mit ihrer muslimischen Kampf- und Zwangsmasseneinwanderung erpressen will.

Warum lässt man/frau diese Frau in Berlin noch weiteren außenpolitischen Schaden an Europa verbrechen.

Alle Wahlkandidaten Europas der Wahlen dieses Jahres müssten hier laut, sehr laut aufschreien und fordern, diese Frau endlich dingfest zu machen.

Wo sind denn die kastrierten EU-Außenpolitiker?

Oder glotzen sie nur gesättigt und verblödet zu, wie sich diese Frau an europäischen Kulturnationen vergeht.

Gravatar: Lupo

noch ein paar tips abholen - wie gründe ich das kalifat merkelstan und unterdrücke das deutsche volk noch mehr o.ä

Gravatar: HDM

Der nächste klägliche Versuch, die von ihr selbst initiierte Masseninvasion wenigstens einigermaßen 'unter Kontrolle' zu kriegen. Beim Tunesier ist sie damit schon gnadenlos abgeblitzt, Libyen hat ihr klar und deutlich gesagt, daß man die Rücknahme von Migranten aus der EU ablehnt und der Algerier hat sich gleich krank gemeldet, als er hörte, das Merkel im Anmarsch ist. Nun versucht sie es bei einer der ersten Hochkulturen dieser Welt und wird auch dort mit Pauken und Trompeten untergehen. Das sie nichts Vernünftiges zu Stande bringt, hat sie schon eindrucksvoll bewiesen, als sie noch Bundesumweltministerin war. (Google'n: Gorleben, Asse, Morsleben).

Gravatar: Gittel

Na da ist Frau Merkel in bester Gesellschaft.
Erfahrungen austauschen, schnell ein paar Millionen rüber reichen und den Menschen vor Ort die Einladung fürs Schlaraffenland aussprechen und dann ab ins nächste Land zum "Staatsbesuch ". .. Ist doch toll

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