Propagandamaschinerie stößt an ihre Grenzen

Merkel, Medien, Meinungsmacher

Dem Deutschen wird noch immer eine gewisse Obrigkeitshörigkeit nachgesagt. Und er neigt im Allgemeinen dazu, zu glauben, was ihm die traditionellen Medien als »Nachrichten« anbieten. Doch langsam aber sicher machen sich Zweifel beim Bürger ob der Zuverlässigkeit beider Gruppen breit.

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Im April haben mehrere europäische Rundfunkanstalten(!) eine gemeinsam erstellte Studie vorgestellt. Befragt wurden fast eine Million junger Menschen zwischen 18 und 34 Jahren zu ihrem Vertrauen in die Institutionen. Aus Deutschland waren die per Zwangsabgabe finanzierten TV-Sender ZDF, Bayrischer Rundfunk und SWR an der Studie beteiligt. Das Ergebnis für Medien und Politik ist niederschmetternd.

In allen befragten Ländern wurde ein großes Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien festgestellt. Ganze zwei(!) Prozent der Befragten sprechen den Medien in ihrem Land völliges Vertrauen aus. Hingegen gaben 79 Prozent der Befragten an, dass sie kein Vertrauen in die Medien haben. Das ist der drittschlechteste Wert bei allen Institutionen.

Schlechter als die Medien schloss die Politik ab. 82 Prozent der Befragten gab an, dass sie kein Vertrauen in die Politik habe. An der Spitze dieser Rangliste des Misstrauens und Versagens stehen die religiösen Institutionen, in Deutschland also die Amtskirchen wie z. B. die EKD unter Bedford-Strohm oder das Erzbistum Köln und sein Repräsentant Kardinal Woelki. 86 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen das Vertrauen zu diesen Institutionen fehlt.

In Deutschland stoßen Vertreter exakt dieser drei Gruppen in ein gemeinsames Horn und wollen den Menschen im Land vormachen, dass das, was im Land geschieht, nicht wahr ist - weil es nicht wahr sein darf. Schließlich hätten die von Migranten, Asylanten und »Flüchtlingen« begangenen Straftaten nichts mit dem Islam zu tun.

Aber immer weniger Menschen sind gewillt, diese Parallelwahrheiten unwidersprochen hinzunehmen. Die Propaganda zieht nicht mehr.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anneliese Reitmaier

Es müsste einen alternativ Kanzler aus der CDU gestellt werden . Frau Merkel ist nicht die richtige Wahl für Deutschland !

Gravatar: ropow

Das erklärt auch das Verhalten von Journalisten, Poltikern und Kirchenvertretern: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

@Redaktion(mk)

Ihre zu diesem Text so vortrefflich passende Bildauswahl ist wohl von Paul Claudel inspiriert, der es als Diplomat schließlich wissen mußte: „Dort, wo die meiste Freude ist, ist auch die meiste Wahrheit."

Gravatar: Max Latino

Im Zweifelsfalle jubeln eben diese Zweifler dann doch wieder ihren nicht vertrauenswürdigen Institutionen, Kirchen und Altparteien zu.
Jedenfalls muß man zu diesem Schluß kommen, wenn man die letzten Landtagswahlen- Ergebnisse Revue passieren läßt.
Es wird noch eine Weile dauern, bis sich der konservative Geist durchsetzt. Aber auch die 68 er Kulturrevolution hat Jahrzehnte gebraucht, um dieses Land ,linkslastig, versiffen zu lassen.
Nun hat sie ihren Zenit überschritten und Dank der einzigen Opposition in unserem Lande, der AfD als Sprachrohr ,sind all die Schweinereien zum Nachteil unseres Volkes in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt und nicht mehr zu verschwurbeln.
Das Internet mit seinen vielen konservativen Blogs, Pegida, IB , 1% und vielen anderen konservativen Geistern mehr, werden diesen linksversumpften Elfenbeinturm auf den Misthaufen der Geschichte entsorgen.

Gravatar: harald44

Die deutsche und sogenannte "Obrigkeitshörigkeit" hat meines Erachtens tiefe historische Wurzeln. Wir Deutschen in unserem tausendjährigen Reich seit Kaiser Otto dem Großen wurden in diesem Zeitraum nie von blutigen Tyrannen regiert, sondern eigentlich stets von Monarchen und Fürsten, die zumeist volksverbunden waren, jedenfalls nie wie Frau Merkel heute als offene Feinde des eigenen Volkes dieses regierten.
Es wurden Steuern erhoben, die man halt murrend hinnahm, es mußten Burgen gebaut werden, in denen das gemeine Volk aber auch Schutz fand, es wurden Schlösser von zu hohen Steuern gebaut, die aber wiederum vom Volk, so wie heute und vor über einhundert Jahren Schloß Neuschwanstein und andere, bewundert wurden.
Nun mag jemand einwenden, daß es unter dieser Adelsherrschaft bis 1918 auch Kriege gab, wie den Dreißigjährigen Krieg, den Türken- und Ungarnkrieg und andere mehr, aber das waren in der Regel von außen in das Heilige Römische Reich Deutscher Nation hineingetragene Kriege, und wenn deutsche Ritter und Lehnsleute in Italien und Sizilien Krieg führten, dann ging es um die auch dem gemeinen Mann wichtige Ehre des Reiches.
Egal, wie man unsere Geschichte bewerten mag. Fest steht, daß in diesen rund eintausend Jahren nur ein einziger deutscher König ermordet wurde, und das war König Philipp von Schwaben, und Ursache dieses Mordes war ein privater Liebeshändel, und der Täter kam aus adeligen Kreisen und nicht aus einem sich übermäßig geknechtet fühlendem Volk, welches der Verzweiflung nahe war.

Gravatar: Rotwurst

Ich sehe eher das Gegenteil der Behauptungen. Presse und Medien haben, obwohl sie viel kritisiert werden, und auch die Glaubwürdigkeit gering ist, einen immer noch großen Einfluss auf die Wähler. Sonst würde Merkel nicht die hohen Zustimmungswerte einfahren. Ein anderer Autor sprach in dem Zusammenhang, warum Merkel immer wieder gewählt wird, vom "Stockholm -Syndrom" der Deutschen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom

Dass die Deutschen ein geringes Vertrauen in die Kirchen haben, liegt an der Presse selbst, die mit Skandalberichten über Missbrauch in der Kirche die Seiten füllen. Dass dies zutrifft, daran besteht wohl kein Zweifel. Erstaunlicherweise scheint sich das Phänomen immer nur auf die Kirchen zu beschränken, nicht auf Akteure der Politik oder gar einige Akteure der Presse selbst. Hier herrscht in der Tendenz das große Schweigen, was vermutlich die Presse selbst in Glaubwürdigkeitsprobleme bringt. Selbst der größte deutsche Polit-Skandal, der Sachsensumpf, wurde kaum ähnlich ausgeschlachtet. Er blieb ohne Folgen, weil die beschuldigten Akteure unbehelligt blieben. Ein Rücktritt wurde nie verlangt.

Auch hier zeigt sich die deutsche Lückenpresse als dienbarer Büttel herrschender Strukturen - ganz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern Europas.

Gravatar: Max Latino

Wo haben Sie dieses Bild von der Selbsterleuchteten her?
Da schaut einem ja der DÄMON persönlich an.
Eiskalte Augen, mit heruntergezogenen Lefzen, völlige Emphatielosigkeit ausstrahlend.
So sehen üblicherweise Fahndungsfotos von Massenmördern und Diktatoren aus.

OBWOHL?????????

Gravatar: Gipfler

Na ja, das sind 18-34-Jährige. Man kann also für die Zukunft gewisse Hoffnungen haben. Das derzeitige Wahlverhalten wird aber noch von den Älteren bestimmt, und die werden die Dinge noch mehr in die Katastrophe reiten lassen - bis dann die Jüngeren nichts mehr zu retten haben.

Die Obrogkeitshörigkeit sitzt bei den deutschen Schlafschafen noch sehr. Ach, man wünscht sich Heinrich Heine herbei, den Deutschen die Leviten zu lesen. Aber er musste ja auch nach Frankreich emigieren, um der Verhaftung zu entgehen.
Zur Erinnerung:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/11/03/die-deutschen-und-die-obrigkeit-heinrich-heines-ach-so-aktuelle-kritik/

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