Hallenbetreiber sagen ab

Merkel-Freund Erdogan will im Rahmen des G20-Treffen im Ruhrgebiet auftreten

Der türkische Staatspräsident Erdogan will offensichtlich das G20-Treffen Anfang Juli in Hamburg mit einem Propagandaauftritt im Ruhrgebiet verbinden. Mehreren Hallenbetreibern liegen Anfragen für eine Veranstaltung am 09. Juli vor - doch die sagen ab.

Veröffentlicht:
von

Ein Auftritt im Ruhrgebiet ist für den Staatspräsidenten der Diktatürkei ein Heimspiel. In Essen stimmten über 70 Prozent der dort lebenden Türken für sein Referendum, mit dem die letzten noch existierenden demokratischen Fragmente aus der Politik des Landes eliminiert wurden. Auch bei seinen Auftritten oder denen seiner Lakaien im Vorfeld des Referendums meldeten die Veranstalter stets volles Haus. Sogar als der damalige Regierungschef Yildirim in Oberhausen für die Abschaffung seines Amtes zu Gunsten der Alleinherrschaft Erdogans Werbung machte, war die Arena bis zum Bersten gefüllt. Über 10.000 Menschen jubelten dem Chefpropagandisten Erdogans zu. Zum Vergleich: als jüngst die Muslimverbände zu einer Demonstration gegen den islamisch motivierten Terror aufriefen, verloren sich zwei- bis dreihundert Figuren am Kölner Heumarkt.

Doch anderes als bei den Veranstaltungen zum Referendum ziehen die Hallenbetreiber dieses Mal nicht mit. Die Dortmunder Westfalenhallen haben wegen Aufbauarbeiten für eine andere Veranstaltung abgesagt. In der Lanxess-Arena Köln wird man noch deutlicher: für Erdogan habe man momentan keinen Platz frei, wird Geschäftsführer Löscher in der »WAZ« zitiert. Der Düsseldorfer ISS-Dome steht wegen der sommerlichen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung und auch die KöPi-Arena in Oberhausen könne wegen Umbau- und Renovierungsarbeiten im Sommer nicht genutzt werden.

Erdogan muss hinsichtlich seiner Progandatour in diesem Sommer offenbar umdenken. 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Emmanuel Precht

Der will wirklich sein tolles türkisches Geld den Deutschen Nazi-Hallenbesitzern in ihren Rachen werfen? Der Guteste soll sich freuen, dass das die Nazis nicht wollen. Man stelle sich die Schlagzeilen im Mutterland vor: "Erdogan meitet Halle von Nazis in Naziland."

Wohlan...

Gravatar: Jochen Reimar

Wer sich hier klammheimlich freut, daß Erdogan die Türen vor der Nase zugeschlagen werden, der darf sich dann aber auf der anderen Seite nicht darüber empören, wenn Hallenbesitzer der AfD die Hallennutzung verweigern.

Der Vergleich hinkt zwar gewaltig, endet aber wahrscheinlich damit, daß man immer dem belieben Gegner eins auszuwischen sucht. Das hat mit Meinungsfreiheit und Kampf um die besten Argumente nichts mehr zu tun.

Gravatar: Gerd Müller

..... und tausende und abertausende Moslems werden kommen, außer zur „Antiterror-Demonstration“ ........

Soi sehen die Integrations-Spinnereien der "Regierenden" aus, für die wir zwangsweise bezahlen müssen, sowie als Nazis, Dunkeldeutsche und Pack beschimpft werden!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Er kann natürlich auch bis zum 17. Juli warten und dann auf Merkels Geburtstags Party seine Protest Reden halten. Dicke Freunde sind sie ja.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass

Warum geht er nicht auf den Fischmarkt und schreit da seine Wünsche raus, dann ist er auch schon Geschichte wie ich die Hamburger kenne.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang