US-Finanzministerium hat 210 russische Politiker und Unternehmer auf Sanktionsliste gesetzt

Medwedew und Lawrow auf neuer US-Sanktionsliste

Das US-Finanzministerium prescht vor, das Weiße Haus hält sich zurück. Jetzt hat das Finanzministerium eine neue Sanktionsliste vorgelegt, auf der 210 russische Politiker und Unternehmer verzeichnet sind. Darunter sind der russische Ministerpräsident und Außenminister.

Veröffentlicht:
von

Die USA haben eine neue Sanktionsliste ausgearbeitet. Auf ihr sind führende russische Persönlichkeiten gelistet. Sie sollen sanktiniert werden, weil sich Russland angeblich in den US-Wahlkmapf eingemischt habe. Abgesehen davon, dass die USA sich in alle möglichen Wahlkämpfe der Welt einmischen, ist diese Sanktionspolitik vor allem auf den Druck der Demokraten zurückzuführen, die die Niederlage von Hillary Clinton verarbeiten müssen.

In dieser Hinsicht wird auch Druck auf US-Präsident Donald Trump ausgeübt, dem und dessen Umfeld vorgeworfen wird, mit russischen Persönlichkeiten in angeblich auffällig häufigen Kontakten gestanden zu haben.

Die neue Sanktionsliste, die das US-Finanzministerium in Washington vorgelegt hat, beinhaltet nach Berichten (siehe n-tv, Deutschlandfunk, Spiegel-Online) 210 Namen von russischen Geschäftsleuten und Politikern. Darunter sind viele Minister und ranghohe MItarbeiter der Regierung von Präsident Wladimir Putin.

Unter den Namen sind auch der aktuelle Ministerpräsident und ehemalige Präsident Dimitri Medwedew sowie der amtierende Außenminister Sergej Lawrow gelistet. 

Doch die Liste bedeutet nicht, dass unmittelbar eine Umsetzung der Sanktionen bevorsteht. Vielmehr sei sie als Druckmittel gedacht, um Russland an eine Frist zu erinnern, die in wenigen Tagen auslaufe. Es wird vermutet, dass mit dieser Liste ein Keil zwischen Wladimir Putin und seinem Anhängerkreis getrieben werden soll. Entsprechend hat diese Liste in Moskau für Empörung gesorgt.

Das Gesetz, dass die Grundlage für die Sanktionsliste bildet, ist der »Countering America's Adversaries Through Sanctions Act (CAATSA)«. Das Gesetz war hauptsächlich von den Demokraten ausgearbeitet worden. Trump hatte dieses Gesetz nur unter äußerstem Druck und mit großem Widerwillen unterzeichnet.

 

[ Schlagworte: GeoAußenPolitik ]

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Napp

Wir, d.i. unsere Großfamilie, lieben die USA und seine Einwohner. Wir haben sie in der Bonner Republik als unsere Beschützer gegen die Kommunisten kennen gelernt und besuchen sie gerne in ihrem schönen Land. Aber in mancher Hinsicht haben sie einen Knall, unsere lieben Amis: Waffennarrheit, Politische Verschwörungen und eben auch die Russenphobie. Diese Phobie bewegt sich im Irrationalen, weil viele der jüngeren nicht zwischen Sowjetunion und Russland unterscheiden können, viele wissen auch nicht, daß es den Sowjetimperialismus nicht mehr gibt, daß Putin nicht der Sohn von Stalin ist und wo dieses Russland eigentlich liegt; irgendwo bei Alaska?

Gravatar: Anton

Die hysterische und andererseits kriminelle Sanktion-
Karussel der USA schlägt dem Faß den Boden aus!!!
Es ist und bleibt inakzeptabel, daß ein Staat, der laufend
völkerrechtswidrige, zerstörerische Kriege veranstaltet,
Länder reihenweise destabilisiert, weltweit sich überall
diktatorisch einmischt, Flüchtlingsmassen verursacht,
HUNDERTTAUSENDE TOTE zu verantworten hat,
Wirtschaftskriege durch Sanktionen zu regeln versucht,
hat ausgedient und muß von der friedlichen Weltgemeinschaft isoliert, abgestraft und zur Schadens-
gutmachen verurteilt und gezwungen werden!!!
Es bedarf einer bedingungslosen gemeinsamen Aktion
ohne opportunistische Hintergedanken!!!
Die Unverschämtheit Regierungsmitglieder fremder,
demokratischer Staaten zu sanktionieren deutet nicht
nur an Blödheit und Anmassung, sondern auch auf
kriminelle und krankhafte Manie!!!

Gravatar: Hajo

Sanktionen sind Krieg auf etwas andere Art und das ist nicht ungefährlich, denn wenn man die Gegenseite in die Ecke drängt wo es bedrohlich werden kann, muß man sich nicht wundern, wenn irgendwann mal Reaktionen erfolgen und die können dann im Ernstfall weit heftiger sein, als zunächst angenommen und mit Irrtümern hat auch schon manche Auseinandersetzung stattgefunden, wobei das in der heutigen Zeit katastrophale Ausmaße annehmen könnte.

Gravatar: Dietmar

Meine Einstellung zu Russland hat sich in den letzten 25 Jahren zum Positiven geändert.
Natürlich wäre es naiv, zu glauben, dass es in Russland keine Probleme mit der Neugestaltung der Wirtschaft, der Gesellschaft und der dazugehörigen Außenpolitik gäbe.

Sobald aber Giftschlangen wie Hillary Clinton und ihre so genannten "Demokraten" einen Feldzug der Hetze gegen Mütterchen Russland nach dem anderen lostreten, während die NATO wortbrüchig eine gefährliche Einkreisung Russlands für notwendig hält, solange stehen die Völker Europas am Rand eines neuen Atomaren Weltkrieges. Die Pläne dafür existieren schon länger!

Für den größte Stachel im US-Fleisch haben die Amis allerdings mit ihren Sanktionen selber georgt:

Die immer engere Bindung Russlands an die übrigen BRICS-Länder und die Erfolge der russischen Autarkie-Politik, welche die vom Westen geplante Abhängigkeit Russlands als Vorstufe einer US-geführter Dominanz in Eurasien auf den Müllhaufen der Gewchichte befördert hat.

Man muss schon eine so bizarre Persönlichkeit, wie Hillary Clinton sein, dass man aus dem eigenen Versagen und dem angerichteten Elend und Schaden bei all den Regime-Change-Missionen der USA im Mittelmeerraum und im Nahen und Mittleren Osten nichts gelernt hat.

Soviel Blut, wie an den Händen dieser Hetzer klebt, sollte die Menschheit wachrütteln und den wahren Charakter der US-Militärdoktrin entlarven.

Gravatar: egon samu

Die Russen werden jetzt jede Nacht schlaflos in Tränen aufgelöst verbringen.

Gravatar: Ede Wachsam

So die Russen haben auch Goldreserven in den USA? Am besten die fahren dort mit ein paar Schiffen rüber, es können auch einige U-Boote dabei sein und holen das Gold ab und bringen am besten das Unsrige was da auch noch lagert, falls es überhaupt noch vorhanden ist, gleich mit. Ich traue den Russen heute eher als den NWO-Amis, da ist eine Kehrtwendung um 180 Grad.

Gravatar: Hans von Atzigen

Diese Sanktionen sind für die Russen sicherlich ärgerlich.
Substanziell bedrohlich denn wohl kaum.
Russland hat sich vom Desaster das die UDSSR hinterlassen hat erholt. Russland kann wenn nötig auch Autark, die haben dafür beste Voraussetzungen.
Kein Bevölkrungsproblem, gute Wissenschaftler, Rohstoffe, eine neu aufgestellte Industrieproduktion, eine inzwischen auch gut aufgestellt Agrarproduktion, eine offenbar funktionierende Allianz mit China.
Die Armee ist revormiert. Allfällige Übergriffe auf Russisches Hoheitsgebiet könnten pariert werden.
So ,,Indianerkriege,, wie gegen kapute Staaten im nahen Osten kann sich die NATO mit USA gleich abschminken.
Fazit:
Mehr als ein Idiottentheater ist das ganze nicht.

Gravatar: Verschwörungstheortiker

Sie provozieren und stänkern weiter, immer weiter. Wie lange noch werden Putin und Lawrow diesem perfiden Spiel untätig zuschauen? Oder ist deren Langmut so groß, dass man einen neuen Tonking-Zwischenfall inszeniert um endlich losschlagen zu können?

Wer stoppt endlich diese Kriegstreiber?

Gravatar: Werner

Deutschland und ganz Europa sollte sich mit Russland verbünden anstatt sanktionieren.
Die USA ist der größte Kriegstreiber der Erde.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang