Trotz drohendem Wahldebakel bei der Bundestagswahl

Martin Schulz will bei Niederlage weiterhin SPD-Chef bleiben

Angesichts des fortschreitenden Abwärtstrends in den Umfragen, droht der SPD bei der Bundestagswahl ein neuer Tiefstwert unterhalb der 23 Prozent von 2009. Martin Schulz weiß für diesen Fall schon eines: er will auch dann weiter SPD-Chef bleiben.

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Immer weiter geht es in den Umfragen mit der SPD abwärts. Sie wird mit 22 bis 23 Prozent schon tiefer taxiert, als das historisch schlechteste Ergebnis von 2009, als der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Spitzenkandidat der Sozialdemokraten war. 

Unterdessen gehen SPD-Parteichef Martin Schulz die Worte »Ich will Bundeskanzler werden«  seltener über die Lippen. Er beschäftigt sich sechseinhalb Wochen vor der Bundestagswahl gar schon mit einer möglichen Niederlage. In diesem Fall will er Parteichef bleiben, verkündete der 61-jährige.

»Ich werde mich auf dem nächsten Parteitag natürlich um eine Wiederwahl bewerben", sagte Schulz. Die SPD könne längere Rhythmen in der Amtszeit ihrer Vorsitzenden ganz gut gebrauchen, sagte er, der Mitte März 2017 mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt wurde.

Auch dem nächsten Bundestag will er unabhängig vom Wahlergebnis angehören, sofern er gewählt werde. »Es wäre doch unlogisch, dieses Mandat nicht anzunehmen«, lässt uns der frühere Parlamentspräsident des EU-Parlaments wissen.

Unterdessen appellierte Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann an Schulz, vor der Bundestagswahl eine Neuauflage der großen Koalition auszuschließen. »Ich will einen Politikwechsel und würde mir vorab ein klares Nein zur großen Koalition wünschen« , sagte diese. Man habe gesehen, dass alle Gemeinsamkeiten mit der Union aufgebraucht seien.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Kurt

Leider ist zu befürchten, dass die GroKo die Mehrheit behält und weiter regieren kann. Herr Martin Schulz bekommt dann einen Ministerposten, aber welchen ? Das Justiz- und das Aussenministerium sind schon besetzt ...

Gravatar: Aufbruch

Der größte innere Vorbeimarsch wäre für mich, wenn die AfD an der SPD vorbeiziehen würde, weil wir dann eine wirkliche Opposition bekommen würden. Das habe ich immer gedacht. Aber wäre das wirklich so? Haben nicht die Etablierten massenhaft AfD-Forderungen übernommen? Wie soll die AfD da noch opponieren? Gemach, gemach, nach der Wahl werden die von der AfD übernommenen Forderungen von den Etablierten alle wieder über Bord geworfen. Ergo, die AfD wird dringend als Oppositionspartei gebraucht.

Gravatar: Altersmilder

Kann er ja gerne, soll er auch; Hauptsache, er wird nicht
Bundeskanzler.

Gravatar: Monte Verita

Es stellt sich jetzt die Frage, wer mehr masochistische Persönlichkeitsstörungen hat, Martin Schulz oder die selbstzerstörerische SPD.... aber der Anfang ist schon mal gut.

Gravatar: Jochen Reimar

Natürlich nimmt er sein Mandat an - gibt ja nochmal vier Jahre reichlich Diäten und weitere Versorgungsleistungen!

Gravatar: Gerd Müller

Na ja, für Madame Tussaud ist es noch bissel zu früh ......

Gravatar: Max

Der 100% Versager wird wieder abkochen im D-Bundestag.
Ist doch mittlerweile vollkommen egal wofür die Antisozialdemokraten noch stehen, eben gar nix, alles hohles Gewäsch.
Das Klientel dieser Partei liegt bei 70+ und so hinkte eine sehr alte Frau auf mich zu, um mir einen Kack- Flyer in die Hand zu drücken. Und alle anderen unter dem ASPD Sonnenschirm waren zwar nicht wesentlich jünger sahen aber dümmer aus und infantil genug um mit einer ASPD Basemütze auf`m kahlen Kopf blöd rumzustehen.
Ich empfand diese Alten nur noch bemitleidenswert wie die sich in der Öffentlichkeit zeigen.Ich habe den Flyer gleich in die Tonne geworfen..
Das also ist der Horror- Schulz-Zug. Und die ASPD Delegierten sind ein Haufen gekaufter Beklatscher und Martin Jubelrufer, und 100% Idioten, sorry, mir wird gerade übel.

Gravatar: Hand Meier

Herr Schulz und Frau Ueckermann haben etwas gemeinsames, sie sind keine Realisten, sondern Schwärmer.
Sie schwärmen sogar im nüchternen Zustand wie Betrunkene von einer ideologischen Selbstverliebtheit wie total betrunken.
Ihre öffentlichen Aussagen zeigen ihre innere Gestalt in aller Deutlichkeit, wobei sie sich selbst,als Person nach oben befördern, um dabei Einnahmen zu kassieren.
Herr Schulz hat, als EU-Parlaments-Hausmeister über viele Jahre an allen 365 Tagen, Sitzungs-Gelder abgegriffen, und Frau Ueckermann möchte ihm wohl nacheifern.
Ich finde man sollte dieses Spesen-Rittertum nicht ausblenden, sondern zeigen https://www.youtube.com/watch?v=EaFC2Nyrfy8

Gravatar: Mittelradikal

Wenn solche Personalien wie Hr. Schulz als Abgeordnete bei der EU fungieren dürfen, sagt das alles über die Qualität dieser Konstruktion aus.

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