Frankreich will angreifen, sollte es bei Assad chemische Waffen geben

Macron droht Syrien mit Luftangriffen

Frankreichs Präsident Macron droht mit weiterem Krieg in Syrien. Seine Geheimdienste hätten zwar keine Nachweise, dass dort Chemiewaffen gegen die Zivilisten eingesetzt würden, für den Fall aber, dass es doch welche geben sollte, werde man angreifen.

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Frankreich droht mit Luftangriffen in Syrien, falls es Beweise für den Einsatz von Chemiewaffen gegen Zivilisten in dem Bürgerkriegsland gibt. »Frankreich wird angreifen«, erklärte Staatspräsident Emmanuel Macron am Dienstag in einer Pressekonferenz. «Sobald der Beweis erbracht ist, werde ich tun, was ich gesagt habe.«

Es gebe bislang zwar keine Beweise, dass Giftgas gegen Zivilisten verwendet worden sei, aber er halte daran fest, dass mit dem Einsatz chemischer Waffen eine rote Linie überschritten werde. Frankreich habe bereits Sanktionen gegen Unternehmen verhängt, die das syrische Programm zur Entwicklung von Chemiewaffen unterstützt haben sollen und ihre Konten in Frankreich eingefroren.

Sollte es erneut zu einem Einsatz dieser Waffen kommen, will Macron an dem Ort zuschlagen, wo diese auf den Weg gebracht werden, oder von wo aus dies organisiert werde, sagte Macron. Auf seine Initiative hin gründeten im Januar 24 Staaten eine Partnerschaft gegen die Straflosigkeit von Chemiewaffeneinsätzen. Sie soll Informationen über die Verantwortlichen chemischer Angriffe sammeln und austauschen. Auch Deutschland gehört dem Pakt an.

Macron verwies auf ein Telefongespräch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin, wo er sich besorgt zeigte, dass es Hinweise auf den Einsatz von Chlorbomben gegen Zivilisten in Syrien gebe. Daher solle Russland als ein Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad eingreifen.

Laut Frankreich gab es in Syrien bislang mindestens 130 Giftgasangriffe zwischen 2012 und 2017 in Syrien. Davon gingen vier nach Einschätzung eines Ermittlerteams der UN und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen auf das Konto der syrischen Regierung. Syriens Präsident bestreitet den Einsatz.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfgang Kraus

Als Saddam mit Unterstützung der USA sein Unwesen trieb und Giftaskrieg gegen den Iran führte,mit dem Ziel eines Regime-Change, waren das gute Giftgasangriffe!
Darüber hat sich niemand aufgeregt.
Von den bisherigen Vorwürfen gegen Assad,Giftgas eingesetzt zu haben, ist bisher kein einziger stichhaltig bewiesen.
Nur soviel zur "westlichen Moral"!
s. unten: Link zu den, von den USA zumindest geduldeten, VerbrechenSaddam Husseins:

https://www.gfbv.de/de/news/chronik-des-schreckens-unter-saddam-hussein-626/

Gravatar: Manni

Vorne weg der Kriegstreiber USA,der Westen im Bombenfieber,irgendwie kann ich Nordkorea verstehen das die sich in die Hosen sch..........,und mit Atomkrieg drohen,andere Atommächte brauchen sich ja nicht zu fürchten,die fasst keiner an.

Gravatar: Rolf Weichert

Das was er Syrien vor wirft trifft auch auf die USA zu. Damit ist er für mich genauso glaubwürdig wie ein NPD Funktionär oder der Schorndorfer Oberbürgermeister Klopfer.

Gravatar: wufko

Dieser aufgeblasene Affe und Wahlbetrüger soll ganz leise bleiben. Auf gut deutsch: Sein Maul halten.

Gravatar: Donner Pfeil

„Macron droht Syrien mit Luftangriffen“ - Das ist scheinbar der inzwischen bekannte Typus Westliche Politiker, der dazu auserkoren wurde, handlangernd das Chaos perfekt zu machen, indem er die letzten eher weltlich ausgerichteten Systeme im Nahen Osten einfach zerbombt - siehe Lybien.
Ein Anlass lässt sich immer finden – das Muster kennt man.

Gravatar: wufko

Hat der Kleine eine große Fresse.

Gravatar: P.Feldmann

Was tut Mr. Teflonface eigentlich gegen die Islamisierung Frankreichs?

Gravatar: Werner

Die Franzosen sind die gleichen Kriegstreiber, wie die Engländer und die Gringos.

Gravatar: Hans von Atzigen

Mit irgend etwas ,,muss,, sich das ,,Bubi,, ja im Gespräch halten, sich profilieren.
Im sicher auch für Frankreich wichtigsten und dringendsten
Bereich, Thema, WIRTSCHAFT, ist auch der innzwischen mit seinem Latein am Ende, schlicht tote Hose.Punkt.

Gravatar: Gerda Lang

Ich kenne keine Lehrerin, die mir in der Schule eine Drohung beigebracht hätte, ansonsten gibt es kein Beweis für einen Einsatz dort mit sarin, also.
Ich würde mich nicht, wie bei Netanj. von Übersee vorschicken lassen, wenn er eine Einheit in Europa will.
Alle Kräfte, die dort kein Frieden wollen, müssen sich fernhalten und die bestehenden Balancen nicht zu gefährden, sonst wird jeder Probleme bekommen.....

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