Meidinger sieht durch gemeinsames Unterrichten Lernfortschritt aller gefährdet

Lehrerverbands-Chef fordert Aussetzung der Inklusion

Heinz-Peter Meidinger fordert als Präsident des Deutschen Lehrerverbands den weiteren Ausbau der Inklusion an Regelschulen zu stoppen. Diese würde den Lernfortschritt aller gefährden. Eine Inklusion funktioniere nicht ohne massive zusätzliche Finanzmittel.

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Unter inklusiver Pädagogik versteht man das gemeinsame Unterrichten aller Kinder an Regelschulen, also auch Kinder mit besonderem Förderbedarf wegen einer Behinderung. Daher werden in vielen Bundesländern entsprechende Förderschulen geschlossen.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, warnt nun in einem dringenden Appell vor einem weiteren Ausbau der Inklusion an Regelschulen und fordert ein entsprechendes Moratorium.

»Wenn die Leistungsheterogenität eine gewisse Schwelle überschreitet, dann stellt sie nicht nur das Lehrpersonal vor Herausforderungen - sondern gefährdet mit Sicherheit den Lernfortschritt aller«, sagte Meidinger.

Die Umsetzung der Inklusion sei mitverantwortlich dafür, »dass die letzten Grundschul-Leistungsvergleiche enttäuschend ausgefallen sind«, stellt Meidinger fest und setzt sich daher für eine Bestandaufnahme ein.

»Man wird dann zu dem Schluss kommen, dass es ohne massive zusätzliche Finanzmittel nicht gehen wird.« Es brauche letztlich jede Klasse, die Inklusionsschüler hat, eine Zweitlehrkraft.

Daher sei das milliardenschwere Bildungspaket, auf das sich SPD und Union bei ihren Koalitionsverhandlungen einigten, »ein wichtiger Aufschlag«, aber nicht ausreichend, kritisiert der bayerische Gymnasiallehrer.

Es würden auch elf Milliarden Euro »die Bildungsmisere nicht abwenden, wenn die Länder nicht ebenfalls deutlich mehr in Bildung investieren. Der Bund macht jetzt einen wichtigen Aufschlag, die Länder müssen folgen«, sagt der Lehrerpräsident.

Die Länder würden sich »nicht die Kompetenz nehmen lassen«, Bundesmittel selbst zu verteilen, aber man brauche geregelte Vereinbarungen, die sicherstellen, dass das Geld grundsätzlich im richtigen Bereich ankommt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hand Meier

NRW mit 17 Mio. Einwohnern hatte ein Förderschul-System, mit Schulorten und entsprechendem Personal.
Eine Landtagswahl verunglückte und ein Hanni & Nanni Blondinen-Team aus SPD & Grüne schaffte die Förderschulen ab, um mit der Inklusion die braven grünen Wählerinnen zu piesacken, bzw. das Gesellschaftsexperiment „Schule“ zu organisieren.
Wer sich umschaut wie „Schule“ dort organisiert ist, wo die besten Pisa-Ergebnisse regelmäßig erzielt werden, stellt folgendes fest.
Formal tragen die Schüler nicht nur offiziell ordentliche Schulkleidung, sondern auch das Lehrpersonal sieht manierlich aus.
Wer charakterlich nicht dazu geeignet ist, ein positives Vorbild für Schüler zu sein, kommt erst gar nicht in den Schuldienst.
Die Schuldbehörden, bzw. Studien-Leiter stellen beste Unterrichtsmaterialien für das Lehrpersonal zur Verfügung.
Kurz, es läuft alles exakt logisch und zielführend, also das absolute Gegenteil dessen, wie es bei uns im politisch gewollten Chaos zugeht, wo eine Pädo-GEW eine Sexualisierung der Kinder zum Ziel hat.

Gravatar: Jutta Erdmann

Hier experimentieren Politikern mit unseren Kindern!

Seelenlose Lehrer setzen diesen Irrsinn um, zum Nutzen des eigenen Fortkommens.Zerstörte Schulbiographien lassen sich nicht reparieren. Lebenslange Auswirkungen sind die Folge.

UND WIR SCHAUEN ZU?

Ein Volk was seine Kinder nicht mehr schützt wird ausgelöscht werden!

Gravatar: blubby

War doch logisch das, daß mit der Inklusion voll in die Hose geht. Die ewigen Weltverbesserer haben es nicht so dicke mit der Logik. Und nun ist wiedermal ein hallo wach angesagt. D E P P E N

Gravatar: Huegenot

Oh, Herr Präsident. Sie gefährden damit das große Ziel von einem IQ von 90 in der Bevölkerung. Das wird Ihren Vorgesetzten so gar nicht gefallen. Ich habe mein Kind in der 3.Klasse von der "Staatsschule" genommen. Was bringt es mir zu sparen und in den Urlaub zu fahren, wenn unser Nachwuchs verblödet wird. Ich hatte damals das Gefühl es wird mehr Bildung im Kindergarten vermittelt - es war so! Wir brauchen wieder Dichter, Freigeister und Denker in unserem Land. Wer soll vernünftige Entscheidungen für die Untertanen in Zukunft treffen?
Und noch ein Hinweis - weil es immer heißt wir geben immer mehr Geld für Bildung aus - einfach Geld einmal auf den Haufen legen und warten bis es lehrt, denkt, fühlt und handelt..... na, na, na - jetzt vielleicht -nein, leider nicht.
Sorry, aber nicht mehr Geld - mehr Herz und Verstand bitte!

Gravatar: sigmund westerwick

Das kleine 1mal1

es fällt wirklich schwer nicht in Wut zu geraten angesichts dieser desaströsen Politik.
Wenn man 8 oder 10 Perozent Schüler in einer Klasse fördert geht das natürlich zu lasten der übrigen 90 %, ein Lehrer kann sich doch nicht teilen und einerserseits den Normallehrer dar stellen und andererseits den Sonderschullehrer, und möglichst beides parallel.
Die Politik fährt die Schule gegen die Wand wie sie alles gegen die Wand fahren, was früher deutsche Tugenden waren.
Nur ein dummes, gleichgeschaltetes und vor Idiotie trotzendes Volk lässt sich bei Brot und Spielen ausbeuten und mit Neubürgern austauschen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Heinz-Peter Meidinger fordert als Präsident des Deutschen Lehrerverbands den weiteren Ausbau der Inklusion an Regelschulen zu stoppen. Diese würde den Lernfortschritt aller gefährden. Eine Inklusion funktioniere nicht ohne massive zusätzliche Finanzmittel.“ …

Hatte der de Maiziere - mit Zustimmung seiner Göttin(?) - nicht auch wegen der höchsten Steuereinnahmen aller bisherigen Zeiten und der deshalb(?) auch von ihm ins Land zitierten Migranten und Flüchtlinge diktiert, dass das deutsche Volk (Pack?) Verständnis für seine entsprechenden Maßnahmen aufzubringen hat??? http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/de-maiziere-zu-asylkrise-deutschland-muss-bildungsstandards-senken-keine-neue-fluechtlingsprognose-a1282193.html

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