Für Deutsche und für Asylanten

KZ-Besuch soll verpflichtend werden

Swasan Chebil ist (in voller Länge): Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales. Sie möchte Deutsche und Asylanten zu einem gemeinsamen Besuch eines KZs verpflichten.

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Sie halte es für sinnvoll, »wenn jeder, der in diesem Land lebt, verpflichtet würde, mindestens einmal in seinem Leben eine KZ-Gedenkstätte besucht zu haben«, sagte Chebli zu Bild am Sonntag. Die sogleich meldete: »SPD-Politikerin fordert KZ-Pflichtbesuch für Deutsche und Migranten«.

Das gelte »auch für jene, die neu zu uns gekommen sind«, sagte Chebil weiter. »KZ-Besuche sollten zum Bestandteil von Integrationskursen werden.« Gerade bei der dritten Generation von Zugezogenen hat sie Probleme entdeckt: »Sie tut sich deutlich schwerer mit der Identifikation mit Deutschland als meine. Das hat nicht nur, aber auch etwas mit Diskriminierungs- und Ablehnungserfahrungen zu tun.«

Diese »Diskriminierungs- und Ablehnungserfahrungen« sollen durch verpflichtende Besuche in einem KZ abgebaut werden. »Wir müssen aber damit aufhören, deutsche Identität immer in Abgrenzung zum anderen zu definieren«, meint Chebil. »Wir brauchen eine positive Definition, die alle einschließt.« Die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen als gemeinsamer Kampf gegen Diskriminierung könne Bestandteil einer solchen positiv besetzten Identität sein.

Ist das nicht eine vereinfachte Darstellung? Damit reitet sie auf der fatalen alte-Nazi-gleich-neue-Nazi-Welle. Der Vorwurf »Nazi« wird vorschnell als Pauschalvorwurf aus der Hüfte geschossen, aber er trifft auf die Geschmähten und Verurteilten von heute nicht zu und verharmlost die Untaten der echten Nazis von damals.

Die beschworenen Gemeinsamkeiten leuchten nicht ein. Die Judenverfolgung unter den Nazis und die von Chebil angeführte Diskriminierung im Alltag, die Asylanten heutzutage erleben, haben kaum etwas gemeinsam. Muslime wiederum haben damals nicht gemeinsam mit den Alliierten gegen die Nazis gekämpft. Sie gehörten bekanntlich nicht zu den Siegermächten, die der Judenverfolgung ein Ende gesetzt haben.

Der Antisemitismus wurde im Nahen Osten 1945 nicht beendet und lebt nun in Deutschland durch den Zuzug von Israel-Feinden wieder auf. Dieser neue Antisemitismus wird fahrlässig unterschätzt, weil allein schon eine sachliche Bestandsaufnahme die unkontrollierte Zuwanderungs-Politik in Frage stellen würde. Diesen neuen Antisemitismus, der nur für uns neu, in den Herkunftsländern dagegen tief verwurzelt ist, mit KZ-Tourismus aufzufangen, ist naiv.

Die Leserbriefe in der Welt zeigen dann auch ein zwiespältiges Echo. Leser befürchten, dass solche KZ-Besuche, die damals auch in der DDR vorgeschrieben waren, entweder gar nichts bewirken oder sogar das Gegenteil erreichen können.

In einem Gastbeitrag auf philosophia perennis wird der Vorschlag als »halbherzig« bezeichnet. »Man fragt sich, welche Strategie sie eigentlich verfolgt. Mal gibt sie die strenggläubige Migranten-Vertreterin, wenn sie ihren analphabetischen Vater, der nach 40 Jahren in Berlin bis heute nicht richtig deutsch spricht, als gut integriert bezeichnet, die Scharia allen Ernstes als verfassungskompatibelbezeichnet ... Dann wieder gibt sie die ultralinke Sozialdemokratin, wenn sie sich gendergemäß und möglichst öffentlich über harmlose Komplimente erregt.«

Zuletzt war Chebil in die Schlagzeilen geraten, weil sie die Bemerkung, dass sie »schön« sei, als sexistisch empfunden hatte.

Zeigt sich in ihrem Vorschlag womöglich eine muslimische Vorstellungswelt? Ein gläubiger Moslem soll einmal im Leben zur Festigung seines Weltbildes und zur Bestärkung seiner positiv besetzten Identität nach Mekka pilgern.

Bento hält es für eine gute Idee. »Alle müssen mal ein KZ besuchen? Super Idee!« Von dieser »Superidee« gibt es auch ein kurzes Video auf youtube.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Kolbe

Diese Frau sollte wissen, daß Schuld (wobei die Frage, ob „schuldig“ oder „nichtschuldig“ einwandfrei geklärt sein muß) immer nur Individuen zugeordnet werden, niemals aber ein ganzes Volk in Sippenhaft genommen werden kann, denn Kollektivschuld gibt es nicht!
Wäre es anders, gäbe es fast kein Volk auf Erden, das frei von Schuld wäre.
Weshalb nun ausgerechnet KZ-Besuche zum Bestandteil von Integrationskursen werden sollten, erschließt sich einem nicht.
Haben Länder wie u. a. England, Frankreich, Holland, Belgien, Spanien, Portugal, Nordamerika jemals ihre Genozide an den Völkern in Ländern, die sie zu ihren Kolonien unterjocht hatten bzw. die Fast-Ausrottung der Urbevölkerung betrieben, dieses zum (geschweige denn verpflichtenden) Anschauungsunterricht vor erfolgter Einbürgerung in ihr Land gemacht?

Gravatar: Tracie

Die sollte den Vorschlag in ihrem islamischen Land
machen.
Dort wimmelt es nur so von Juden- und Israelfeinden.

Gravatar: Hans

Ich lass mir doch nicht vorschreiben, was ich zu besuchen habe und schon gar nicht von Frau Chebli.
Wie wäre es denn, wenn Frau Chebli ersteinmal in ihrem Herkunftsland mithelfen würde, damit Ordning eintritt..
Es entsteht der Eindruck, dass die SPD immer mehr Migranten-Funktionäre in der Regierung etablieren möchte.

Gravatar: Max Latino

Und ich halte es für sinnvoll wenn jeder Muslim mindestens einmal in seinem Leben die Bibel gelesen hat.
Und für noch sinnvoller erachte ich es, wenn sich jeder Muslim , der sich hier niederläßt , unsere Kultur, unsere Regeln, unser Recht und unsere Heimatspielregeln respektiert.
Und am sinnvollsten wäre, dass die gesamte Mischpoke inklusive dieser Chebli, die dies nicht akzeptieren wollen, unser Land wieder verlassen.

Gravatar: Bleichgesicht

Das eigentlich Beschämende an unserem Staat ist doch, daß Figuren wie Sawsan Chebli und Claudia Roth überhaupt in Positionen geraten konnten, wo sie ihre Minderbegabung nun austoben. Und nach welchem Standard soll eine von den beiden "schön" sein?
Mit der AfD sind endlich ein paar Hirnzellen in den Bundestag eingezogen: bei den etablierten Parteien scheint das das ein Ausschlußkriterium zu sein.

Gravatar: Andreas Berlin

Die junge politisch tätige Integrierte beweist mit ihrer Forderung einmal mehr, dass die DDR-Mentalität inzwischen überall Einzug gehalten hat: Der Staat legt fest, was für uns gut ist, am besten durch Zwangsvorschriften. Bekommt man zur Geburt oder Einreise dann eine Stempelkarte, auf der zu bestätigen ist, was man besucht hat? Da kann ja noch einiges hinzukommen, erst KZ, dann Moschee oder für Atheisten ein Kirchenbesuch. Oder einer beim Papst? Wie lautet die Steigerung zu weltfremd? CHEBIL

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Will „Swasan Chebil - Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales“ Deutsche und Asylanten zu einem gemeinsamen Besuch eines KZs verpflichten, um Ihnen zu zeigen, was zumindest den hiesigen Ureinwohnern bei Unterwürfigkeitsverweigerung blüht?

Auch um beiden Gruppen gemeinsam (zur Beruhigung der Asylanten) zu zeigen, wie man mit deutschen Querulanten in den von der EU – selbstverständlich mit Zustimmung unserer Göttin – geplanten Umerziehungslagern http://news-for-friends.de/eu-plan-umerziehungslager-fuer-andersdenkende/ auch umgehen ´könnte`, wenn die freie Meinungsäußerung erst komplett abgeschafft wurde?

Damit das „Pack“(?) - um der Göttin(?) Willen - nicht auf die Idee kommt, dass es auch Menschenrechte haben könnte???

Gravatar: Jochen Reimar

Ich kann aufgrund der vorgebrachten Argumente nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet ein Besuch im KZ eine positive Wirkung auf die Integration haben soll.

Im Gegenteil - Zuwanderer werden sich kaum mit einer Nation identifizieren, die ein solches Verbrechen in den Mittelpunkt stellt. Mit dieser Nation möchte man dann doch am liebsten doch nicht so viel zu tun haben (Sozialleistungen sind gleichwohl herzlich willkommen, aber das reicht dann auch!), und lieber Türke, Tunesier oder was auch immer bleiben.

Gravatar: Unmensch

Der Gründungsmythos der Antinazi-Antination soll also gefestigt werden. Damit die Neudeutschen mit gutem Gewissen auf die Altdeutschen pfeiffen können. Durchaus vernünftig, aus der Sicht der Antinazi-Antinations-Regierung.

Gravatar: Alfred

Die Diskriminierung Deutschen muss endlich aufhören. Wir brauchen zur Verteidigung ebenfalls einen Deutschen Zentralrat.

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